Zalman Z9 Iceberg Black – Test/Review

    Einbau der Hardware:

    Für unseren Test haben wir nachfolgende Hardware im Gehäuse verbaut:

    Mainboard: MSI Z590 MEG ACE
    CPU: Intel Core i7-11700K
    CPU-Kühler (Luft): Zalman CNPS10X (Test), Alpenföhn Dolomit Premium (Test)
    CPU-Kühler (AiO): Alpenföhn Gletscherwasser 280 mm Black (Test)
    RAM: Teamgroup T-FORCE XTREEM ARGB WHITE DDR4 2*16 GB @3.600 MHz
    GPU: Gigabyte RTX 2600 Gaming OC
    PSU: Corsair RM750x 2018 mit CableMod PRO ModMesh Cable Extensions
    m.2-SSD: Silicon Power P34A60 1 TB, Teamgroup T-FORCE ZERO Z330 1 TB (Test)
    OS: Windows 11
    Sonstiges: 2,5″ Samsung SSD, 3,5″ WD Green HDD

    Kabelmanagement

    Unsere Testhardware ließ sich ohne Probleme verbauen. Das von uns verbaute Netzteil hat eine Länge von 160 mm, so wurde es zwischen Laufwerkkäfig und Netzteil schon recht eng, sodass man die Kabel möglichst vor dem Verschrauben des Netzteils anstecken sollte. Sofern man aber keinen Radiator in der Front verbaut kann man den Laufwerkkäfig nach vorne schiebe. So bekommt man zwischen Netzteil und Laufwerkkäfig etwas mehr Platz und kann hier gut einen Teil der Kabel unterbringen. Da wir für unseren Test auch ein Extension-Kit von CableMod verbaut haben, kam uns dieser zusätzliche Platz sehr gelegen.

    Die Kabelführung zum Mainboard war insgesamt sehr angenehm, da wirklich viele Durchführungsöffnungen vorhanden sind. Lediglich im Bereich des Netzteils wird es nach Montage des Netzteils etwas eng, hier lassen sich nur Kabel mit schlanken Steckern durchführen. Leider sind nur die Durchführungen rechts vom Mainboard mit einer Blende verdeckt, ober- und unterhalb vom Mainboard sind diese offen. Allerdings werden die oberen Durchführungen bei Montage einer AiO von dieser verdeckt. Die seitliche Abdeckung hat uns aber sehr gut gefallen, denn hier kann man sehr flexibel die Kabel zu den seitlichen Anschlüssen des Mainboards führen und kann so den größten Teil des Kabels wunderbar verstecken. Besonders bei flachen, seitlichen Anschlüssen ist kaum etwas vom Kabel sichtbar.

    Die Kabel des IO-Panels haben eine gute Länge und lassen sich so recht ordentlich und verdeckt verlegen. Die drei Klettkabelbinder sind passend montiert, um den Hauptkabelstrang zu bündeln. Alle weiteren Kabel lassen sich gut an den Befestigungspunkten für Kabelbinder entlang verlegen.

    Laufwerke

    Zur Montage der 2,5″-Laufwerke am Mainboardtray muss man lediglich die vormontierte Montageplatte ausbauen und mit montiertem Laufwerk wieder einbauen. Dabei fällt auf, dass die Halterung sogar 3,5″-HDDs aufnehmen kann und diese auch problemlos Platz finden. Somit bietet das Gehäuse Platz für bis zu vier 2,5″- oder 3,5″-Laufwerke.

    Beim vorderen Laufwerkskäfig kann man die Montageschlitten einfach herausziehen. Anschließend kann man das 2,5″- oder 3,5″-Laufwerk verschrauben und den Schlitten wieder in das Gehäuse stecken. Die Montage einer 3,5″-HDD erfordert hier nur zwei Schrauben, da es vorne und hinten kleine Haltenasen gibt, die in vier der sechs Verschraubungspunkte der HDD passen.

    CPU-Kühler

    Für Luftkühler steht dank einer maximalen Höhe von 185 mm sehr viel Einbauraum zur Verfügung, sodass hier fast alle gängigen Modelle Platz finden. Das Spitzenmodell von Noctua, der NH-D15 hat beispielsweise eine Einbauhöhe von 165 mm. Selbst hier blieben also noch 20 mm Platz. Im Rahmen unseres Tests haben wir einen Alpenföhn Dolomit Premium (zu unserem Test) mit 154 mm Höhe verbaut.

    Ebenso auch einen Zalman CNPS10X Performa Black (zu unserem Test) mit 155 mm Höhe. Hier war also in beiden Fällen mehr als genug Einbauraum gegeben. Bei der Montage des Zalman-Kühlers fiel ein Detail des Gehäuses sehr positiv auf, denn die Rückseite des Mainboard-Trays bietet hier eine wirklich sehr großzügige Öffnung zur Verschraubung des Brackets. Da hatten wir in unserem CPU-Kühler-Testsystem einige Probleme bei der Montage.

    Zusätzlich haben wir im Gehäuse eine AiO mit 280-mm-Radiator verbaut. Hier haben wir auf eine Alpenföhn Gletscherwasser 280 mm Black (zu unserem Test) zurückgegriffen. Diese haben wir in einer Push-Konfiguration in der Gehäuseoberseite montiert. Der Montageraum an der Oberseite ist hierfür mehr als ausreichend und die AiO ließ sich problemlos montieren. Allerdings sollte man Kabel, die man nach oben durch die Durchführungen führen möchte, vor dem Einbau der AiO verlegen. Denn eine 280er AiO versperrt diese so, dass man keine neuen Kabel hindurch bekommt. Ebenso sollte man diese nach vorne orientiert einbauen, denn im hinteren Bereich kollidiert man ansonsten mit den EPS-Kabeln des Mainboards.

    Sonstiges:

    Leider war die integrierte GPU-Abstützung nicht mit der von uns verbauten Grafikkarte kompatibel, denn die Stützte kollidierte hier mit einem Lüfter. Hier wäre eine größere Verstellbarkeit der Stütze hilfreich, zum Beispiel, wenn man diese schwenken könnte.

    Erfahrungen im Betrieb:

    Für ein Gehäuse mit geschlossener Front bietet das Zalman Z9 Iceberg Black einen überraschend guten Airflow, was sicherlich auf die großzügigen seitlichen Öffnungen zurückzuführen ist. Klar, hier kann es natürlich nicht mit Gehäusen mit vollständiger Mesh-Front mithalten, aber es ist ja auch nicht als spezielles Airflow-Gehäuse konzipiert.

    Die ab Werk montierten Lüfter sind bei voller Leistung noch recht leise, erreichen jedoch auch nur maximal etwa 950 RPM. Allerdings neigen die Lüfter bei voller Drehzahl zu einem leicht brummenden Geräusch. Für unseren Test haben wir die Drehzahl der Lüfter mit einem Steuersignal von 50 % bis 75 % begrenzt. Drosselt man die Lüfter stärker, kann man sie sogar vollständig anhalten.

    Das IO-Panel ist mit insgesamt fünf USB-Anschlüssen recht üppig, was sich im Alltagsgebrauch des Gehäuses durchaus als vorteilhaft erwies. Denn hier kommt ja durchaus mal das ein oder andere zusätzliche Gerät zusammen. Die Beleuchtung des Power-Knopfes und die HDD-LED haben eine angenehme Helligkeit.

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    Alexander Schaaf
    Seit der Jugend bin ich von PC-Hardware begeistert und habe Systeme in den verschiedensten Hardware-Generationen gebaut. Mit der Zeit kamen dann auch Videokonsolen dazu. Ich bin hier eigentlich in allen Bereich aktiv. Mit einem Schwerpunkt auf Hardware.