Creative Sound Blaster Audigy Fx V2 – Test/Review

    Klang:

    Lautsprecher und Headset:

    Schauen wir uns nun an, wie die Softwareoptionen den Klang beeinflussen. Als Lautsprecher kamen dabei die Creative Gigaworks G20 Series II und Magnat Multi Monitor 220 zum Einsatz. Die Leistungsfähigkeit der Acoustic Engine überzeugt hier genau so, wie in unserem Test des Soundblaster X4. Der Bass wird hier auf eine sanfte Art spürbar verstärkt und besonders der Crystalizer schafft nochmal ein deutlich klareres Klangerlebnis.

    Auch bei angeschlossenen Headsets wird die Audiowiedergabe deutlich verbessert. Zum Testen haben wir mit dem Speedlink HADOW hier ein sehr preiswertes Headset genutzt. Die Acoustic Engine hilft auch hier deutlich bei der Klangoptimierung. Es wird nicht nur die Wiedergabe deutlich klarer, sie wirkt auch voluminöser, aber gleichzeitig satter.

    Mikrofon:

    Im Test der CrystalVoice-Optionen konnten wir hier keinen großen Unterschied bei der Echo Cancellation merken, allerdings lag das wahrscheinlich eher daran, dass auch die Aufnahmen ohne die Reduzierung nahezu frei von Echos waren. Die Option Smart Volume soll für eine gleichmäßige Audioverstärkung sorgen, allerdings verstärkt diese auch Störgeräusche, sodass auftretendes Hintergrundrauschen plötzlich so laut ist wie die Sprache. Sehr amüsant ist die Funktion Voice Morph. Hier kann man seine Stimme verzerren und plötzlich sprachlich das Geschlecht wechseln, wie ein Ork sprechen und noch vieles mehr. Tatsächlich funktioniert dies überraschend gut und taugt so durchaus zu mehr als einer Spielerei, um den Chat zu nerven.

    Das SmartComms-Kit bietet auch einige interessante Funktionen für den Einsatz in Verbindung mit einem Mikrofon. Dabei ist besonders die automatische Sprachaktivierung sehr interessant. Denn diese setzt tatsächlich augenblicklich ein und es geht keine Silbe verloren. Hintergrundgeräusche werden so, zumindest in Sprachpausen, sehr effektiv herausgefiltert. Aber auch die Noice-Clean-out-Funktion reduziert viele Hintergrundgeräusche, wenn man grade am Sprechen ist.

    Fazit:

    Creative bietet mit der Soundblaster Audigy Fx V2 eine sehr gute interen Soundkarte, die auf das wesentliche beschrenkt ist, dabei aber eine hohe Soundqualität liefert. Der Klang jeglicher Quellen wird deutlich aufgewertet und man kann so noch einmal deutlich mehr aus seinen Lautsprechern oder seinem Headset herausholen. Daher ist sie auch für die Kombination mit preiswerten Komponenten geeignet. Sehr schön sind die vielfältigen Individualisierungsmöglichkeiten, sodass man den Klang sehr genau an die eigenen Vorstellungen anpassen kann. Auch die Features für die Optimierung von Mikrofonen erfüllen ihren Zweck sehr gut und sorgen für eine bessere Sprachqualität. Somit gibt es auch Vorteile abseits der Gaming-Welt, zum Beispiel in Videokonferenzen.

    Erhältlich ist der Soundblaster Audigy Fx V2 laut geizhals.de aktuell zur UVP von 54,99 € zzgl. Porto (Stand: 17.11.2021), die Tochterkarte kostet im hauseigenen Webshop von Creative 17,99 €. Für die gebotene Qualität in Verbindung mit den smarten Funktionen und guten Klangqualität ein wirklich sehr guter Preis.

    Vorteile: Nachteile:
    • Flexible Ausgangsoptionen vom Headset über Stereo-Lautsprecher bis hin zu 5.1-/7.1-Systemen.
    • Kopfhörer mit bis zu 600 Ω Impedanz können angeschlossen werden.
    • Deutliche Aufwertung des Klangs.
    • Vielfältige Anpassungsmöglichkeiten.
    • Hinterlegung von verschiedenen, individuellen Profilen möglich.
    • Übersichtliche und komfortable Software.
    • Softwareoption zum Tausch der Lautsprecher (rechts gegen links) wäre in manchen Konfigurationen hilfreich.
    • Eine einfache Abdeckung würde die Karte noch unauffälliger im Gehäuse machen.

    Preis-Leistung-Award

     

     

     

     

     

     

    Die PCIe-Soundkarte Sound Blaster Audigy Fx V2 wurde Game2Gether von Creative für den Test zur Verfügung gestellt. Eine Einflussnahme des Herstellers oder Händlers auf den Testbericht hat nicht stattgefunden.

    Quelle: Produktseite Creative

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    Alexander Schaaf
    Seit der Jugend bin ich von PC-Hardware begeistert und habe Systeme in den verschiedensten Hardware-Generationen gebaut. Mit der Zeit kamen dann auch Videokonsolen dazu. Ich bin hier eigentlich in allen Bereich aktiv. Mit einem Schwerpunkt auf Hardware.