Mit Silent Hill: Downpour veröffentlicht Konami neben der HD Collection (zum Test) auch den achten Teil der Survival Horror Serie. Dabei wollen sich die Entwickler vor allem wieder mehr an die düstere Atmosphäre aus Silent Hill 2 orientieren und damit weg vom in den letzten Jahren ehr unbeliebten Kampffokusierten Spielen zurück zum fantastischen Psycho Horror. Ob ihnen das gelingt erfahrt ihr in unserem Test.
Raus hier…
In Silent Hill: Downpour schlüft der Spieler in die Haut von Murphy Pendleton, einem Strafgegfangen der in ein Hochsicherheitsgefängnis verlegt werden soll. Auf Grund sehr unglücklicher Umstände baut der Bus mit Murphy aber einen Unfall und der Spieler landet so in Silent Hill. Dort angekommen ist unser Ziel nur wieder von dort zu verschwinden, was wie Serienveteranen aber bereits wissen sich als nicht so einfach herausstellt.
Die Geschichte wird spannend erzählt und man hat dadurch durchgängig den Drang zu erfahren warum dieser seltsame Ort so ist wie er ist und was es überhaupt mit Murphys Gefängnisaufenhalt auf sich hat. In Silent Hill begegnet Murphy auch einigen mysteriösen Menschen bei denen alle nicht sonderlich klar ist ob sie wirklich existieren. Trotzdem treiben genau diese Figuren die Geschichte voran in dem zum Beispiel ein Radiomoderator Hinweise für Murphy im Programm unterbringt und sich daher Murphy dann auf die Suche nach ihm macht.
Auf Entdeckungsreise durch Silent Hill
In Downpour hat neben den Actionsequenzen vorallem sehr sehr viele Teile in dem es um das reine Erkunden geht. So müsst ihr von einem Gebiet ins nächste finden, nur um dort wieder festzustellen das ihr wieder in einem großen Labyrinth seid. Zwar finden sich so gut wie überall passende Karten für das derzeitige Areal aber die müssen immerhin auch erst einmal entdeckt werden. Häufig finden wir dann nur durch recht großen Zufall den Weg weiter.
Wenn wir uns also durch die Straßen von Silent Hill kämpfen stoßen wir immer wieder auf den Moment in dem uns etwas aufheben können. Leider wissen wir häufig nicht ob es sich um etwas handelt, dass uns in der Story weiterbringt oder ob es sich lediglich nur um eine Waffe handelt. Ebenfalls sehr nervig hierbei ist die Ungenauigkeit beim aufheben. Man muss genau vor dem Gegenstand stehen um ihn aufnehmen zu können und so wird es häufig sehr fummelig. Hier kann sehr schnell Frust entstehen, vor allem eben aus dem Grund, dass man eben häufig überhaupt nicht weiß was man hier grade aufnimmt.
Lohnen tut sich das genaue Suchen am Ende doch denn nur wer wirklich jeden Hinweis findet kann die je nach Schwierigkeitsgrad doch recht anspruchsvollen Rätsel lösen.
Monster!!!
Natürlich dürfen Monster in Silent Hill nicht fehlen. Diese bekämpfen wir mit Äxten, Feuerlöschern oder einfachen Steinen. Teilweise findet Pendleton aber auch eine Handfeuerwaffe bei dir jedoch chronischer Munitionsmangel herrscht. Die Monster die doch recht häufig auftreten, haben uns im Test durch hinterhältige Angriffe von hinten überrascht und uns so einen mächtigen Schrecken gesorgt. Lediglich die fehlende Vielfalt an Gegnern können wir hier kritisieren, denn es begegnen uns fast immer die selben Monster.
Und plötzlich brennt die Küche..
Doch auch Ausflüge in die serientypische Anderswelt dürfen im achten Teil von Silent Hill nicht fehlen. Während wir zum Beispiel durch die Küche in einem Dinner wandern fällt uns auf das es nach Gas richt. Als wir das Gas abstellen steht plötzlich die gesamte Küche in Flammen und das Dinner verwandelt sich in ein altes Gebäude mit jede Menge rostigen Stahl. In der Anderswelt werden wir von einem Art schwarzen Loch gejagt und werden durch nie endende Gänge gehetzt. Treppen dürfen in der Anderswelt aber genauso wenig fehlen wie der Gefangenenbus der Murphy nach Silent Hill gebracht hat und eigentlich noch im Wald liegen sollte…
Doch neben diesen Ausflügen in die Anderswelt trägt der Sound einen großen Teil zur serientypischen Stimmung bei. Obwohl Akira Yamaoka nicht mehr für den Soundtrack verantwortlich ist hat man mit Daniel Licht einen hervorragenden Ersatz gefunden und der Sound ist immer passend zur aktuellen Situation. Synchronisiert sind die Figuren nur in Englisch, dafür machen die Synchronsprecher aber einen umso besseren Job.