Die Sims 4: Die Konsolenversion – Test / Review

    Bereits vor über 3 Jahren, im September 2014, erschien Die Sims 4 für PC. Nachdem man beim Entwickler Maxis lange Zeit immer wieder eine Konsolenversion dementiert hat, ist es nun doch soweit. Die Sims 4 ist auch für Xbox One und Playstation 4 erhältlich. Wie sich das inzwischen etwas alte Spiel schlägt und welchen Umfang Konsolenbesitzer erwarten dürfen erfahrt ihr in unserem Test.

    Umfang

    Die Konsolenversion von „Die Sims 4“ bietet exakt dasselbe wie die aktuelle Basisversion auf dem PC. Statt Erweiterungen gleich gratis dazuzulegen, können wir stattdessen direkt ab Release die Erweiterung „Großstadtleben“ für 39,99 Euro kaufen und damit den Preis des Spiels fast verdoppeln. Für weitere 20 Euro gibt es das Gameplay-Pack „Vampire“ und zusätzlich gibt es für jeweils 10 Euro noch zwei Accessoires-Packs.

    Wer also das aktuell vollständige Sims 4-Erlebnis auf der Konsole will, kann bereits zum Start 130 Euro ausgeben und wird in den nächsten Monaten sicher noch einige weitere aus der PC-Version bekannte Erweiterungen käuflich erwerben können. Anders als auf dem PC, können wir auf der Konsole nicht einmal kostenlose Community-Inhalte herunterladen.

    Ein etwas holpriger Start

    Zu Beginn des Spiels können wir, wie wir es aus der Sims-Reihe gewohnt sind, eine oder mehrere Figuren erstellen. Dabei können wir das äußerliche so detailliert wie in keinem Sims Spiel zuvor anpassen. Dies gelingt uns leider nicht immer gut. Die Steuerung mit Controller ist von der Präzision einer Maus meilenweit entfernt und so gibt es bereits bei der Charaktererstellung auf Konsolenversion den ersten Frust während unseres Tests.

    Neben Äußerlichkeiten können wir anschließend auch die Charaktereigenschaften unserer Figuren festlegen und so den späteren Spielverlauf beeinflussen.  Hier gibt es fast schon unzählig viele Optionen von „fröhlich“ oder „düster“ über „Perfektionist“ oder „Chaot“ bis zu „ehrgeizig“ oder „faul“.

    Haben wir uns endlich auf eine oder mehrere Figuren festgelegt, beginnt der nächste Teil. Wir suchen uns ein bereits bebautes oder unbebautes Grundstück auf den zur Auswahl stehenden Karten aus und ziehen dann im Baumodus unsere eigenen vier Wände hoch und richten das Haus letztendlich nach unseren Wünschen ein.

    Würde uns die frustrierende Steuerung hier nicht wieder einen Strich durch die Rechnung machen, könnte man stundenlang sein Haus bauen und sich dabei auch amüsieren.

    Gewohnter Sims-Spaß

    Wie auf der PC-Version bietet die Konsolenversion aber trotz der Schwächen bei der Steuerung ein gutes Spiel. Die Jobs haben bestimmte Herausforderungen, die es zu erfüllen gilt, bevor man aufsteigen kann. Natürlich ist dies anfangs noch sehr einfach, so dass man recht schnell zu einem angesehenen Mitarbeiter wird, doch je höher man kommen will, umso schwieriger wird es, Job, Familie und Freude gleichermaßen zu verbessern. Besser also, die einzelnen Ziele genauer zu verfolgen, als alles gemeinsam zu versuchen.

    Grundsätzlich sind in „Die Sims 4“ nur wenige Grenzen gesteckt wie man die eigenen vier Wände gestaltet oder was man in seiner Freizeit machen will. Man geht zum Beispiel ins Museum, in den Fitnessclub, in die Bibliothek oder in den Nachtclub. Dort kann man wieder neue Fähigkeiten lernen, die einem im weiteren Spielverlauf helfen, erfolgreicher zu sein. Gewisse Errungenschaften verbessern sogar dauerhaft den Charakter und können weitervererbt werden.

    Fazit

    Der schärfste Kritikpunkt an Die Sims 4 auf Konsole ist die mehr als schwache Steuerung. Zwar haben wir Millionen Möglichkeiten, unsere Figuren anzupassen, wirklich intuitiv wirkt dabei die Steuerung allerdings leider nicht wirklich. Außerdem fand ich es sehr ärgerlich, schon beim Release Erweiterungen im Wert von 80 Euro zum Kauf angeboten zu bekommen. Hier hätte EA durchaus noch mehr liefern können, vor allem vor dem Hintergrund, dass Die Sims 4 schon über drei Jahre alt ist.

    Die Sims 4 bleibt wie auf dem PC ein sehr spaßiges Spiel, auf Grund der mangelhaften, unangepassten Steuerung würde ich aber letztendlich jedem, der auch einen PC zur Verfügung hat, zur PC-Version raten.

    Niko
    Seit 2011 bei Game2Gether als Redakteur und großer Fan von Sportspielen und Shootern. Ob Fifa, NHL, NBA oder Madden. Alle Serien verfolge ich mit großer Leidenschaft! Und bei Shootern ist natürlich Battlefield meine große Nummer 1!