Bread & Fred Test/Review

    Bread & Fred. Review zum neuen Koop-Plattformer der SandCastle Studios

    Der Berg ruft! In „Bread & Fred“ geht es gemeinsam mit den namensgebenden Pinguinen auf eine herausfordernde Kletterpartie. Nach Spielen wie „Jump King“ oder „Getting over it with Bennet Foddy“ wartet dieses Mal ein Multiplayerableger der fordernden Plattformer, die gerne auch „Rage Games“ genannt werden, auf mutige Spieler. Wir haben uns in der Redaktion von Game2Gether den Titel der SandCastle Studios einmal genauer angeschaut, um herauszufinden, wie viel Spaß und Herausforderung das Couch-Koop Spiel mit sich bringt.

    Story: Kleine Pinguine hoch hinaus

    Die Story von „Bread & Fred” ist dabei schnell zusammengefasst. Die niedlichen Pinguine Bread und Fred begeben sich auf ihrer Reise aus Ihrer Heimatstadt hoch hinaus und erklimmen wechselnde und einzigartige Areale des anliegenden Berges. Im Singleplayer begleitet man hingegen Greg und einen Felsen Jeff auf der Reise zum Gipfel. Das Spiel verschwendet nicht viel Zeit mit tiefgreifender Story und wirft die Spieler stattdessen mitten ins Geschehen. Hier und da begegnet man allerdings anderen Pinguinen, die entweder kleine Geschichten zu erzählen haben oder im Falle des Pinguins Charlie nützliche Tool Tipps für uns bereithalten.

    Bread & Fred Review Story
    Professor Rosseforp schickt uns den Berg hinauf.

    Gameplay

    Das Gameplay ist dabei so simpel wie fordernd. Spieler schwingen sich entweder allein oder zu zweit im Koop von Hang zu Hang, um immer höhere Areale zu erreichen. Die fröhliche Kletterei wird jedoch dadurch erschwert, dass ihr mit eurem Partner durch ein Seil verbunden seid. Das zwingt Spieler zur Kooperation und macht Timing und gute Absprachen umso wichtiger, wenn man zur nächsten Ebene gelangen möchte. Aber aufgepasst: Misslingt der Sprung fallt ihr herunter und müsst je nachdem eventuell den gesamten Weg erneut auf euch nehmen. Jeder neue größere Abschnitt fügt weitere Herausforderungen hinzu, wie etwa sich bewegende Plattformen oder Windböen. Bei Bedarf lässt sich das Spiel jedoch etwas entschärfen. Im Menü lassen sich Speicherpunkte aktivieren, was euch erlaubt beliebig Flaggen zu platzieren zu denen ihr zurückgebracht werden könnt, solltet ihr nach unten fallen.

    Bread & Fred Review Multiplayer
    Gutes Teamwork ist gefragt. Während sich Fred festhält, muss sich Bread auf die andere Seite schwingen.

    Steuerung

    Die Steuerung von „Bread & Fred“ ist recht einfach gehalten. Im Wesentlichen bewegt man sich entweder nach Links oder Rechts und springt, sitzt, oder zieht seinen Partner mit dem jeweiligen Tastendruck nach oben. Im weiteren Spielverlauf werden die Mechaniken etwa noch um das Schwingen erweitert, bei dem präzises Timing gefragt ist. Hier „verankert“ sich ein Spieler durch Hinsetzen, während sich der andere herunterhängen lässt und durch Schwingen Momentum aufbaut. Lässt man dann im richtigen Moment los kann man umso weiter fliegen. Diese und andere Mechaniken können auch jederzeit nachgeschlagen werden. In einem Buch finden sich alle Hinweise, die im Laufe des Spiels aufgedeckt werden. Im Singleplayer müssen Spieler hingegen den Felsen Jeff mit sich herumtragen und gezielt zur nächsten Ebene werfen oder ihn als Pendel benutzen, um beim Schwingen Momentum aufzubauen. Gespielt werden kann sowohl mit der Tastatur als auch mit dem Gamepad.

    Bread & Fred. Review zum Couch Koop-Plattformer
    Tutorial Hinweise können jederzeit nachgeschlagen werden.

    Multiplayer

    Der Multiplayer bildet das Herzstück des kleinen Plattformers und erweist sich als echte Beziehungsprobe. Während ihr im Singleplayer mit dem stillen Felsen Jeff unterwegs seid, ist im Multiplayer Teamwork gefragt. Mangelnde Absprachen oder Alleingänge werfen euch rasch an den Fuß des Berges zurück. Gleichzeitig ist das Erfolgserlebnis umso schöner, wenn man gemeinsam zu einem neuen Areal vorgedrungen ist. Neben dem Couch-Koop ist dank Steam Remote Play auch Online-Multiplayer möglich, ein reiner Online-Modus würde dem Spiel jedoch guttun.

    Grafik & Technik

    Um seine Welt mit Leben zu füllen, setzt das Spiel auf die Unity Engine und niedliche Pixel-Optik. Der einfache Stil erinnert dabei an klassische Jump’n’Run-Spiele. Die lebendigen Hintergründe und auch die liebenswerten Pinguine selbst erobern schnell die Herzen der Spieler. Die Systemanforderungen des Spiels sind gering. Wer ein den Plattformer eintauchen will benötigt lediglich einen Dual Core Prozessor mit 2,4 GhZ, 2GB Arbeitsspeicher sowie rund 1500MB Festplattenspeicher. „Bread & Fred“ ist auch mit Valves Steam Deck kompatibel und wurde bisher als „spielbar“ eingestuft. Sowohl auf dem Steam Deck als auch auf dem PC kam es während des Tests zu keinerlei Bugs oder abstürzen.

    Die niedliche Pixel-Optik versüßt den Spielspaß

    Ton

    Die Pixel-Optik wird begleitet von einer entspannten und niedlichen Hintergrundmusik, die einen angenehmen Kontrast zum kooperativen Chaos darstellt. Die Dialoge mit den NPCs sind nicht vertont, stattdessen schnattern die kleinen Pinguine während der aufpoppenden Text-Bubbles.

    Fazit

    „Bread & Fred“ ist ein putziges unterhaltsames Physik-Puzzle-Spiel, welches einen knackigen Plattformer mit charmanter Pixelgrafik und niedlichem Soundtrack vereint. Steuerung und Gameplay scheinen leicht und intuitiv, wollen aber gemeistert werden. Das Herzstück ist eindeutig das chaotische Koop-Gameplay, egal ob auf der Couch oder Online dank Remote Play. Wiederholtes Scheitern kann für Frustration sorgen, aber darauf folgen große Lacher und viel Spaß mit dem Pinguin-Partner eurer Wahl. Neugierig? Anbei haben wir euch den aktuellen Trailer angehängt:

    Wir bedanken uns bei den SandCastle Studios für die Bereitstellung eines kostenlosen Keys. Eine Einflussnahme seitens Entwickler oder Publisher ist nicht erfolgt.

    Bildquelle: SandCastle Studio

    Dennis Witzmann
    Seit meiner Jugend bin ich begeisterter Spieler. Ob PC oder Konsolen, ich bin überall Zuhause. Doch in den Bereichen MMO und JRPG findet man mich am meisten.