Ahoi Matrosen! So oder so ähnlich heißt es im aktuellen Ableger der Assassin’s Creed-Reihe.
Assassin’s Creed IV Black Flag erschien im Herbst letzten Jahres für alle gängigen und Next-Gen-Konsolen. Einen Monat später erschien auch die PC-Version. Kurze Zeit darauf wurde auch schon das erste Story-DLC angekündigt: Schrei nach Freiheit.
In diesem Review schauen wir uns das DLC einmal näher an und weisen aber darauf hin, dass dies Spoiler zu Assassin’s Creed IV Black Flag enthalten kann. Der Test zu Assassin’s Creed IV Black Flag kann hier nachgelesen werden.
Doch nun zum Schrei nach Freiheit:
Ein alter Bekannter
Im DLC schlüpfen wir in die Rolle von Adewale, den wir schon im Hauptspiel kennen gelernt haben. Adewale ist ein ehemaliger Sklave, der auf Edward Kenway trifft und dann mit ihm gemeinsam durch die Karibik segelt. Während Assassin’s Creed IV Black Flag lernen Edward und Adewale die Assassinen kennen, denen sich Adewale anschließt. So viel zur Story von Adewale während des Hauptspiels.
Assassin’s Creed IV Black Flag – Schrei nach Freiheit spielt 15 jahre nach den Ereignissen des Hauptspiels: Adewale hat ein eigenes Schiff und eine Crew und segelt im Namen des Kredos. Nach einem Vorfall auf See findet er sich in Port-au-Prince wieder und beginnt dort gegen die Sklaverei zu kämpfen.
Gleiches Spielprinzip oder etwa doch nicht?
Assassin’s Creed IV Black Flag – Schrei nach Freiheit spielt sich wie das Hauptspiel, jedoch haben wir mit der neuen Spielfigur auch neue Waffen und Funktionen. Während Kenway sich zweier Schwerter und vier Pistolen bedient, schlägt sich Adewale mit einer Machete und einer mächtigen Donnerbüchse durch die Reihen seiner Feinde.
Dreh- und Angelpunkt ist der Süd-Östliche Teil der karibischen Welt, die schon teilweise aus dem Hauptspiel bekannt sein sollte. Das Gebiet ist nicht 1:1 übernommen worden, sondern wurde mit verschiedenen neuen Orten gespickt.
Das Spielprinzip ist fast dasselbe, wie im Hauptspiel. Denn wir erkunden die Welt, Segeln, Harpunieren und erledigen verschiedene Aufgaben. Und genau bei den Aufgaben liegt der Unterschied: während wir als Kenway Lagerhäuser und Schiffe angriffen und plünderten, um Geld und Handelswaren zu ergattern, so greifen wir als Adewale Plantagen und Sklavenschiffe an, um die Sklaven zu befreien und Wiederstandskämpfer zu rekrutieren.
Auch die neun Hauptmission sind etwas anders gestaltet, denn hier erhalten wir das Gefühl, dass es sich bei der Hauptperson um einen ehrenvollen Assassinen handelt, im Gegensatz zu Kenway.
Umfang und Inhalte
Das erste DLC für Assassin’s Creed IV Black Flag beinhaltet neun Missionen, Gebiets-technisch etwa einen Viertel der originalen karibischen Welt des Hauptspiels, einige kleine Geheimnisse und zusätzliche Items. Die Spielzeit beträgt einige Stunden und sorgt für etwas mehr Unterhaltung nach dem Hauptspiel.
Für knapp 10 € ist das DLC zu haben und ist auch im Season-Pass enthalten. Diesen gibt es für knapp 20 €.
Fazit
Assassin’s Creed IV Black Flag – Schrei nach Freiheit bietet einige Stunden Unterhaltung nach dem Hauptspiel. Erfahrene Assassin’s Creed-Spieler sollten mit den neuen Waffen schnell klar kommen, aber auch das DLC schnell abschließen. Denn für ein paar Stunden Spielspaß gleich 10 € hinzulegen ist Preis/Leistungstechnisch nicht gerade gut. Bedenkt man aber, dass noch weitere DLCs kommen und einem das karibische Setting gefällt, dann sollte man vielleicht lieber zum Season Pass greifen.
Für Assassin’s Creed-Fans ein Muss. Für den Casual-Spieler, der mit Assassin’s Creed IV Black Flag zufrieden ist, auf jeden Fall einen Blick Wert.