Fire – Preview

    daedalic_entertainment_LOGO Die Jungs und Mädels von Daedalic haben es wieder getan. Am 09. April erscheint ein neues Point and Click Adventure. Nach Spielen wie Edna bricht aus,  The Whispered World, The Night of the Rabbit und nicht zuletzt der Deponia Trilogie, sind die ziemlich Erwartungen hoch. Doch FIRE macht vieles anders, denn es gibt keine Texte und auch keine Sprachausgabe. Alles soll sich durch die Gesten der Figuren selbst erklären, kann das wirklich klappen?

    Es gibt Ärger in der Steinzeit – Story:

    Aber fangen wir ganz von vorne an. Ungh, der liebenswert naive Protagonist von FIRE, sollte eines Nachts die Feuerstelle seines Stamms bewachen. Doch der leicht tollpatschige Neandertaler schlief ein und ließ das Feuer erlöschen. Unghs Aufgabe ist es nun, neues Feuer für seinen Stamm zu beschaffen. Ihn erwartet eine lange, aufregende Reise durch eine einzigartige Steinzeitwelt. Dabei durchstreift er die unterschiedlichsten Gebiete, von der Savanne, durch dichten Urwald bis zum inneren eines Vulkans ist alles dabei. Uns erwarten Rätsel, Minispiele und eine Welt bewohnt von skurrilen Kreaturen.

    Die Suche nach dem Licht – Gameplay:

    Der Protagonist Ungh hat es nicht leicht.
    Der Protagonist Ungh hat es nicht leicht.

    Nach einem kurzen Intro werden wir sofort in das Spiel geworfen. Ein kleines Schild im Hintergrund erklärt uns die Steuerung von FIRE. Die Leertaste oder die Mittlere Maustaste zeigt uns an, mit welchen Objekten wir in der Welt interagieren können. Mehr brauchen wir auch nicht zu wissen. Ungh hat nun natürlich ordentlichen Kohldampf und so machen wir uns an die Nahrungsmittelbeschaffung. Ein Apfel fällt ihm dabei sofort ins Auge. Doch er hängt viel zu hoch. Wir erkunden die Umgebung bis uns ein Knochen auffällt. Dieser kommt uns gerade recht. Mit ihm und einen Dreizackartigen Spieß lösen wir das erste Rätsel und der Apfel ist unser. In einer Vision wird uns gezeigt, dass wir die kleinen Glühwürmchen, die in Glaskugeln gefangen wurden, befreien sollen. Durch ein kleines Schalterrätsel gelangen wir an das erste von ihnen. Sobald wir ihn, durch das Ausnutzen der Schwerkraft, aus seiner Kugel befreit haben, öffnet er uns ein Portal und wir gelangen in die nächste Welt.

    Auch im inneren eines Vulkanes sind wir unterwegs
    Auch im inneren eines Vulkanes sind wir unterwegs

    Die Welten von FIRE sind dabei klar unterteilt und haben jeweils eine Spieldauer von 5 bis 20 Minuten. Jede von ihnen enthält drei goldene, teils sehr gut versteckte, Münzen, die uns mit kleinen Bonusinhalten belohnen. Diese sind dabei aber vollkommen optional und nicht für das Beenden des Spiels von Nöten. Hobby Schatzjäger kommen aber auch hier voll auf ihre Kosten. Die Rätsel sind dabei sehr abwechslungsreich und meistens sehr gut nachzuvollziehen.

    Das einzige was gestört beim spielen hat sind die, sich ständig wiederholenden Animationen die wir leider auch nach dem zehnten Mal nicht Überspringen dürfen. So kommt es schon mal vor das man für ein Rätsel mehrere Versuche braucht und dabei jedes mal alles wieder auf den Anfang setzen müssen. Das kann einen schnell aus dem sonst so schönen Spielfluss raus ziehen, zum Glück ist dies nur selten der Fall.

    Fire Screen 1
    Unser Held hat sichtlich Spaß an seiner Arbeit

     

     Wie ein spielbarer Comic – Technik:

    Von den Liebevoll gezeichneten Urvölkern bis hin zur Umgebung wirkt bei FIRE alles wie aus einem Guss. Die von Hand gezeichnete und farbenfrohe Gestaltung zusammen mit dem genial simplen Soundtrack, funktioniert wunderbar. Trotzdem bleibt die allgemeine Klangkulisse aber leider weniger aufwendig

     

    Minimale Anforderungen laut Steam:

    • OS: Windows XP 32 Bit
    • Prozessor: 2,7 GHz Dual Core
    • Ram: 2 GB RAM
    • Grafik: ab nVidia GeForce 9600 GT, Radeon HD 6570
    • DirectX: Version 9.0c
    • Speicher: 5500 MB freien Speicherplatz
    • Soundkarte: DirectX 9.0c kompatible Soundkarte mit den neuesten Treiber
    Wir treffen allerhand merkwürdige Kreaturen
    Wir treffen allerhand merkwürdige Kreaturen

    Fazit:

    Kleine Rätsel bestimmen unseren Alltag
    Kleine Rätsel bestimmen unseren Alltag

    Ich bin beeindruckt wie gut ein Point and Click Adventure ohne Text und Sprache auskommen kann. Die Gags zünden auf den Punkt und man kann der Geschichte gut folgen. Daedalic hat wieder einmal ein wunderschönes Spiel geschaffen, in das ich sofort eintauchen und meine Gehirnzellen zum Glühen bringen konnte. Es gab zwar Punkte, wie die langatmigen Animationen, die man vielleicht hätte nachbessern können, aber das ist Kritik auf sehr hohen Niveau. Die Spieldauer beträgt zwischen zwei und vier Stunden. Wenn ich dabei bedenke das, dass Spiel für wenig Geld zu haben sein wird (9,99€), bekommt man doch sehr viel für dieses geboten. Für alle Point and Click Adventure Fans ist FIRE ein netter Zeitvertreib und wird sich auf jeden Fall lohnen. Wer sich allerdings auch sonst mit keinem Spiel dieses Genres so recht vereinbaren konnte, der wird es auch hier nicht können.

    Quelle: Daedalic Entertainment