Xilence Performance X M906 – Test/Review

    Kühlleistung:

    Zum Test der Kühlperformance der Xilence Permormance X M906 wurde der i5-13600K mit Prime95 im Small FFTs Test (maximum power/heat/CPU stress) mit konstanter Belastung gefordert. Die Tests wurden mit drei Powerlimits gemäß der TDP und PL1/PL2-Limits der Core i7/i9-CPUs durchgeführt: 125 W, 181 W, 253 W und zusätzlich auch noch mit 200 W. Wir simulieren so einen extremen Dauerlastfall, der im üblichen Einsatz selten bis gar nicht auftritt. Jedoch sollte ein Kühlsystem immer so ausgelegt sein, dass es in der Lage ist, die maximal mögliche Abwärme zu kühlen. Die Gehäuselüfter liefen für einen ausreichenden Luftaustausch mit einem Steuersignal von 50 %. Bei unserem Testsystem gilt es zu berücksichtigen, dass es sich um ein Air-Flow-Gehäuse handelt. Die Temperaturen fallen somit etwas geringer aus als in Gehäusen mit geschlossener Front.
    Zur Erprobung der AiO wurden zunächst folgende Lüfterdrehzahlen festgelegt:

    • 25 % Steuersignal – 500 RPM
    • 52 % Steuersignal – 1.000 RPM
    • 91 % Steuersignal – 1.500 RPM
    • 100 % Steuersignal – 1.600 RPM

    Die erfassten Temperaturen entsprechen dem arithmetischen Mittelwert aller Kerntemperaturen der P-Cores. Die E-Cores sind unkritisch, da deren Temperatur immer unterhalb derer der P-Cores liegt. Diese wurden mittels HWiNFO64 ausgelesen und aufgezeichnet. Bei den Tests lag die Umgebungstemperatur bei etwa 22 °C.

    CPU-Leistung 253 W:

    Gemäß der technischen Daten ist die TDP des Kühlers mit 250 W angegeben. In unserem Testlauf mit 253 W CPU-Leistung konnte die CPU nur für einen kurzen Moment ausreichend gekühlt werden, bevor diese in die thermische Drosselung lief, die CPU-Leistung pendelte sich dabei im Bereich von 235 W ein. Um die angegebenen 250 W zu erreichen, müsste also die Umgebungstemperatur abgesenkt oder der Luftstrom angehoben werden.

    CPU-Leistung 200 W:

    Bei einer Leistungsaufnahme der CPU von 200 W ist mit der entsprechenden Lüfterdrehzahl ein stabiler Betrieb möglich. Denn mit 1.000 RPM bewegt man sich schon sehr nah an der Schwelle zur thermischen Drosselung, bei 500 RPM läuft man nach wenigen Minuten in selbige. Läuft der Lüfter aber mit 1.500 oder 1.600 RPM wird ein gewisser Abstand eingehalten und die CPU erreicht etwa 103 °C. Für einen Dauerbetrieb allerdings nur eingeschränkt zu empfehlen.

    CPU-Leistung 181 W:

    Reduziert man die Leistung der CPU auf 181 W stellt sich besonders bei der maximalen Lüfterdrehzahl ein gut nutzbarer Abstand zur thermischen Drosselung ein, denn die Temperatur liegt nun bei etwa 96 °C. Reduziert man die Lüfterdrehzahl auf 1.000 RPM, erhöht dies die Temperatur um etwa 7 °C.

    CPU-Leistung 125 W:

    Bei einer Abwärme von 125 W rücken die Temperaturen näher zusammen und liegen nur noch gut 4 °C auseinander. Mit 74 °C bzw. 78 °C bliebt die CPU hier auch gut gekühlt.

    Vergleich der Leistungsaufnahmen.:

    Vergleicht man nun die Temperaturen bei den unterschiedlichen Leistungsaufnahmen miteinander, wird noch einmal deutlich, wie knapp die Kurve für einen Betrieb mit 200 W bei 1.000 RPM an der Schwelle zur Drosselung liegt. Daher ist bei einer Leistungsaufnahme von 200 W auf jeden Fall eine Drehzahl oberhalb von 1.500 RPM zu empfehlen. Geht man mit der Leistungsaufnahme unterhalb von 181 W, kann der Lüfter auch durchaus stärker gedrosselt werden.

    Aktuell liegen für das neue Testsystem noch keine Vergleichswerte für CPU-Luftkühler vor, den Vergleich mit den AiOs unterlassen wir an dieser Stelle.

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    Alexander Schaaf
    Seit der Jugend bin ich von PC-Hardware begeistert und habe Systeme in den verschiedensten Hardware-Generationen gebaut. Mit der Zeit kamen dann auch Videokonsolen dazu. Ich bin hier eigentlich in allen Bereich aktiv. Mit einem Schwerpunkt auf Hardware.