NZXT Lift – Test/Review

    Ergonomie, Handling und Präzision:

    Fangen wir zunächst beim Gewicht an. Mit 67 g reiht sie nahtlos sich in das mittlerweile breite Angebot an leichten Gaming-Mäusen ein. Neben dem Scrollrad und den beiden Haupttasten verfügt die Maus über zwei seitliche Zusatztasten und einen DPI-Umschalter. Bis auf die Haupttasten sind alle Tasten programmierbar.

    Die Größe der Maus ist durchaus für größere Hände tauglich und dabei durch eine leicht raue Oberfläche recht griffig. Dabei verzichtet sie komplett auf Gummierungen, sondern hat eine vollständig gleichmäßige Oberfläche. Dadurch sollte sie gut zu reinigen sein, was besonders bei einer weißen Maus durchaus wichtig werden kann.

    Das Scrollrad hat einen festen Sitz und bietet eine gute Rückmeldung. Auch die Maustasten sitzen stramm, haben einen gut wahrnehmbaren Klickpunkt und reagieren schnell. Die PTFE-Gleitpads auf der Unterseite erweisen sich als gut dimensioniert, sodass die Maus sehr leichtgängig über das Mauspad gleitet. Der Sensor löst dabei sehr fein und schnell auf und die Auflösung lässt sich von 100 bis 16.000 DPI in 100 DPI-Schritten einstellen, womit eine präzise Positionierung der Maus möglich ist. Die Lift-Off-Distanz kann wahlweise auf 2 mm und 3 mm eingestellt werden, was eine gute Anpassung auf persönliche Vorlieben möglich macht. Das weiche und flexible Paracord-Kabel ist bei der Bewegung der Maus kaum wahrnehmbar, sodass dieses nicht die hervorragenden Gleiteigenschaften schmälert.

    Software:

    NZXT greift für die Lift auf die bekannte CAM-Software zurück, mit dieser kann man alle NZXT-Produkte konfigurieren und überwachen. Nutzt man bereits Produkte von NZXT ist also keine separate Software erforderlich. Mit der Version 4.34 wurde nun die Unterstützung für die neuen Mäuse und Tastaturen integriert, dazu wurde je ein Menüpunkt in die Software integriert. Erhältlich ist die Software bislang nur für Microsoft Windows.

    Alle Optionen erscheinen recht übersichtlich auf einer Seite, statt unterschiedliche Reiter durchzuwechseln, muss man also nur nach unten scrollen. Als Erstes kommen die Beleuchtungseinstellungen. Hier gibt es grundlegend zwei Varianten, statisch und reaktiv. Beide Oberpunkte bieten jeweils noch verschiedene Effekte, von der einfarbigen Beleuchtung bis hin zum Regenbogen-Effekt. Hier sollte für jeden Geschmack der passende Effekt dabei sein. Die Möglichkeiten sind so vielfältig, dass man sich erstmal ein bisschen durchprobieren muss. Für eine bessere Übersichtlichkeit lässt sich das Beleuchtungsmenü auch komplett einklappen.

    Die Sensorauflösung kann man in 100 DPI-Schritten von 100 DPI bis hin zu 16.000 DPI einstellen. Hier hat man vier Slots zur Verfügung, um Voreinstellungen zu speichern. Diese kann man über den DPI-Umschalter auf der Rückseite der Maus aufrufen. Bei der Polling-Rate kann man zwischen 500 Hz und 1.000 Hz wählen und auch die Anhebehöhe auf 2 mm oder 3 mm einstellen.

    Auch Makros können hinterlegt werden. Diese kann man in einem separaten Fenster erstellen und dann abspeichern. Gespeicherte Makros kann man nachträglich bearbeiten und dann wahlweise einer Maustaste zuordnen. Insgesamt kann man vier Maustasten programmieren, die beiden seitlichen Tasten, den Klick des Mausrades und den DPI-Umschalter.

    Fazit:

    NZTX gelingt mit der Lift ein sehr guter Einstieg in den Markt der Gaming-Mäuse. Die Maus erfüllt alle Anforderungen, die man an eine leichte Gaming-Maus stellt, sehr gut und setzt dabei das NZXT-Design konsequent um. Besonders die matte, schwarz-weiße Farbgebung unseres Testmusters wirkt sehr elegant. Die Lift bietet eine angenehme Haptik mit zuverlässigen Tastern. Die Anpassungsoptionen in der Software sind übersichtlich angeordnet und auf das wesentliche beschränkt. Die Beleuchtung ist dezent integriert und wirkt so eher elegant. Schön ist die Integration der Einstellungsoptionen in die bestehende NZXT CAM-Software, sodass hier keine zusätzliche Software nötige ist, wenn man bereits Produkte des Herstellers nutzt.

    Aktuell ist die Maus zum UVP von 59,90 € erhältlich (Stand: 16.03.2022). So ergibt sich ein stimmiges und angemessenes Preis-Leistungs-Verhältnis. Sie fügt sich so gut in das Angebot leichter Gaming-Mäuse ein und ordnet sich preislich eher am unteren Ende ein.

    Passend zu den neuen Gaming-Mäusen hat NZXT auch passende Tastaturen vorgestellt. So kann man sich direkt ein passendes NZXT-Setup aufbauen. Diese werden wir in einer folgenden Review genauer vorstellen.

    Vorteile: Nachteile:
    • Sehr gute Verarbeitung.
    • Angenehmer, präziser Druckpunkt der Tasten.
    • Griffige Oberfläche, ohne Gummierung.
    • Präzise und schnell in der Anwendung.
    • Elegante Beleuchtungseffekte.
    • Integration in die bestehende CAM-Software.

     

    Die Lift wurde Game2Gether von NZXT für den Test zur Verfügung gestellt. Eine Einflussnahme des Herstellers oder Händlers auf den Testbericht hat nicht stattgefunden.

    Quelle: Produktseite NZXT

    1
    2
    Alexander Schaaf
    Seit der Jugend bin ich von PC-Hardware begeistert und habe Systeme in den verschiedensten Hardware-Generationen gebaut. Mit der Zeit kamen dann auch Videokonsolen dazu. Ich bin hier eigentlich in allen Bereich aktiv. Mit einem Schwerpunkt auf Hardware.