Jonsbo V8 – Test/Review

    Einbau der Hardware:

    Für unseren Test haben wir nachfolgende Hardware im Gehäuse verbaut:

    Mainboard: Asus ROG Strix B560-I Gaming WiFi
    CPU: Intel Core i5-11500
    CPU-Kühler (Luft): Alpenföhn Dolomit Premium (Test)
    CPU-Kühler (AiO): be quiet! Pure Loop 240
    RAM: PNY XLR8 Gaming Epix-X RGB 2×8 GB (3.600 MHz CL18)
    GPU: Gigabyte RTX 2600 Gaming OC
    PSU: Corsair SF600 Platinum
    m.2-SSD: Samsung 970 Evo Plus 500 GB
    OS: Windows 11
    Sonstiges: 2,5″ Samsung SSD, 3,5″ WD Green HDD

    Montage und Kabelmanagement:

    Unsere Testhardware ließ sich ohne Probleme verbauen. Das von uns verbaute Netzteil entspricht dem SFX-Standard und ließ sich daher ohne Probleme verbauen. Unterhalb des Netzteils sind Aussparungen und Freiraum für die Kabel vorgesehen. Dennoch sollte man hier möglichst alle Kabel direkt zu Beginn zu verlegen, nachträglich ist es nur bedingt möglich ein weiteres Kabel zu verlegen.

    Für die Kabelführung zum Mainboard sind auch Aussparungen vorhanden. Bei unserer Hardware stellt es sich allerdings als erschwert heraus, das ATX-Kabel am Mainboard anzuschließen. Ggf. könnte es sich hier anbieten, das ATX- und EPS-Kabel noch vor der Montage am Mainboard anzuschließen. Für den CPU-Kühler ist tatsächlich viel Raum vorhanden, jedoch darf dieser nur bedingt die Grenzen des Mainboards überragen, da es sonst zur Kollision mit Teilen des Gehäuses kommen könnte. Zur Montage des CPU-Kühlers ist es allerdings erforderlich, das Mainboard noch nicht einzubauen, bzw. auszubauen. Denn die Backplate des Kühlers lässt sich nur bei demontiertem Mainboard einstecken, hier blockiert eine der beiden Bodenschienen des Auszugs den Ausschnitt im Mainboard-Tray.

    Die Kabel des IO-Panels haben eine gute Länge und lassen sich so recht ordentlich und verdeckt verlegen.
    Auch unsere Grafikkarte hatte mehr als genug Platz zur Verfügung, allerdings haben wir auch nur ein 2-Slot-Modell verbaut. Im verbauten Zustand zeigte sich aber, dass auch dickere Modelle Platz finden würden, wichtig ist, dass die Slotblende nicht über zwei Slots hinausragt, der Kühlkörper könnte auch etwa 3 Slots einnehmen. Dank der seitlichen Mesh-Gitter wäre dabei auch genügend Frischluftzufuhr sichergestellt.

    Laufwerke

    Zur Montage von Speicher-Laufwerken ist ein Montagekäfig im Inneren des Gehäuses vorhanden. Dieser ist mit Gummielemente am Netzwerkrahmen eingesteckt und kann so einfach entnommen werden. In diesen lassen sich zwei 3,5″-HDDs einbauen. Dazu liegen dem Jonsbo V8 Verschraubungen mit Gummidämpfern bei, um die HDDs vom Gehäuse zu entkoppeln. Eine 2,5″-SSD bzw. -HDD lässt sich quasi huckepack montieren. Dazu werden Gummielemente am Laufwerk montiert, die sich in entsprechende Öffnungen am Montagekäfig einschieben lassen.

    CPU-Kühler

    Für Luftkühler steht dank einer maximalen Höhe von 195 mm extrem viel Einbauraum zur Verfügung. Der verbaute Kühler darf dabei allerdings nicht über die Grundfläche des ITX-Mainboards hinausragen. Im Rahmen unseres Tests haben wir einen Alpenföhn Dolomit Premium (zu unserem Test) mit 154 mm Höhe verbaut. Auf die allgemeinen Besonderheiten beim Einbau sind wir bereits eingegangen. Bei einem Luftkühler gilt es allerdings noch etwas anderes zu beachten. Je nach Größe des Kühlkörpers kann es sein, dass sich nur bei demontiertem Mainboard der Lüfter am Kühlkörper montieren lässt. Bei dem von uns verbauten Alpenföhn Dolomit Premium war das der Fall.
    Im Betrieb ist die ARGB-Beleuchtung des Lüfters durch die Gehäuseseiten und auch die Oberseite sichtbar und sorgt so für einen angenehmen Lichtschein um das Gehäuse herum. Auch beleuchtete Elemente der Grafikkarte wären auf diese Weise sichtbar.

    Für unseren Test haben wir auch eine AiO verbaut, die bequiet! Pure Loop 240. Durch den 240 mm messenden Radiator entspricht diese der maximal verbaubaren Größe. Eine Besonderheit der Pure Loop ist, dass die Pumpe separat knapp unterhalb des Radiators in der Verschlauchung positioniert ist. Somit sind hier die Schläuche etwas weniger flexibel. Daher mussten wir den Radiator mit dem Schlauchanschluss nach vorne ausrichten, denn ansonsten hätten wir den Schlauch der AiO nicht unterbringen können. Wahrscheinlich wird dies aber bei den meisten 240er-AiOs der Fall sein. Die herausnehmbare Gehäuseoberseite erwies sich beim Einbau als große Hilfe, allerdings mussten wir den Laufwerkskäfig ausbauen.
    Im Betrieb ist auch hier ein Lichtschein einer etwaigen Beleuchtung im Pumpenkopf der AiO oder beim RAM durch die Gehäuseseiten sichtbar. Durch die Oberseite blockiert der Radiator die Beleuchtung.

    Erfahrungen im Betrieb:

    Dank des großen 200 mm messenden Lüfters in der Front ist ein guter Luftstrom im Gehäuse sichergestellt. Der vormontierte Lüfter hat bei höheren Drehzahlen leider einen etwas unruhigen Klang, wenn man ihn drosselt, ist er allerdings nicht mehr wahrnehmbar und stellt dennoch einen Luftstrom im Gehäuse sicher.

    Durch die seitlichen Mesh-Gitter kann eine Grafikkarte einen Teil der Frischluft direkt von außen anziehen und so den Luftstrom im Gehäuse unterstützen. Auch auf der Seite des Mainboards findet sich ein großes Mesh-Gitter an der Seite. Prinzipiell lassen sich verschieden Airflow-Konfigurationen realisieren. Der Frontlüfter sollte dabei immer Luft ins Innere befördern. Für die Lüfter in der Gehäuseoberseite (mit oder ohne Radiator) und den rückseitigen Lüfter sind beide Ausrichtungen (nach Innen oder nach Außen) denkbar. So könnte man einen Luftstrom von vorne, den Seiten und oben nach hinten, von vorne und den Seiten nach oben und hinten oder von den vorne, hinten und den Seiten nach oben realisieren.

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    Alexander Schaaf
    Seit der Jugend bin ich von PC-Hardware begeistert und habe Systeme in den verschiedensten Hardware-Generationen gebaut. Mit der Zeit kamen dann auch Videokonsolen dazu. Ich bin hier eigentlich in allen Bereich aktiv. Mit einem Schwerpunkt auf Hardware.