ASRock Z790 Taichi Lite – Test/Review

    Fazit:

    Das ASRock Taichi Lite Z790 präsentiert sich in unserem Test als üppig ausgestattetes Mainboard. Es bietet eine großzügig dimensionierte Spannungsversorgung der CPU mit einer ebenfalls gut dimensionierten Kühlung, sodass hier sehr große Leistungsreserven bestehen. Ein kleines Manko besteht aber im Einsatz von PCIe Gen5 M.2 SSDs, denn verbauen wir eine solche im M2_1-Slot wird unsere Grafikkarte nur noch im x8-Modus betrieben. Das sorgt zwar nur für einen kleinen Leistungsverlust, ist aber dennoch nicht ideal. So eignet sich hier eine PCIe Gen5-SSD eher für einen Einsatz, bei dem es weniger auf Grafikperformance ankommt. Insgesamt hat man aber wirklich viele Möglichkeiten gegeben, um den Speicher zu erweitert, denn es finden vier M.2-SSDs und acht SATA-SSDs einen Anschluss am Mainboard.

    Erweiterungsschnittstellen sind auch viele vorhanden am IO-Panel, auch, wenn man nie genug USB-Ports haben kann. Ein USB 3.2 Gen2x2 findet sich zwar nur als interner Anschluss für das Front-Panel, da wird er aber tatsächlich auch am ehesten gebraucht. Dafür verfügt das IO-Panel über zwei Thunderbold-4-Anschlüsse. Als große Besonderheit sollte man hier noch erwähnen, dass zwei RJ-45-Anschlüsse vorhanden sind und sowohl beim LAN, als auch beim WLAN, ein Killer-Netzwerkchip zum Einsatz kommt, um die Gamingperformance in Online-Matches zu verbessern.

    Allgemein gilt natürlich immer, dass es nicht das eine Mainboard für jeden Nutzenden gibt, sondern man immer genau überlegen muss, was man benötigt. Möchte man ein System mit viel Speicherkapazität aufbauen und benötigt kaum PCIe-Schnittstellen ist das Board sehr gut geeignet. Benötigt man allerdings fast alle Schnittstellen gleichzeitig ist die große Schwester die bessere Wahl.

    Aktuell (Stand: 23.11.2023) ist das ASRock Taichi Lite Z790 ab 354,00 € zzgl. Porto erhältlich. Somit zählt es schon zum oberen Mittelfeld der Mainboards mit Z790-Chipsatz und muss sich hier nicht verstecken. Zwar bieten manche Konkurrenzmodelle hier vielleicht eine vollständigere Abdeckung, dafür aber nicht diese Schnittstellenvielfalt.

    Pro Kontra
    • cooles Design, nicht zu sehr übertrieben
    • zurückhaltende Farbgebung
    • insgesamt gut positionierte Anschlüsse
    • großzügiges UEFI, insgesamt übersichtlich
    • viele Anschlussmöglichkeiten für Lüfter
    • gute USB-Konfiguration
    • viele M.2-Slots, alle mit Kühlkörpern
    • Killer-Netzwerkchips
    • 2,5 Gbit LAN
    • große Anzahl an RGB-Anschlüssen
    • Power- und Reset-Knopf auf dem Mainboard
    • Segment-LED-Anzeige
    • die GPU verliert Lanes, wenn eine PCIe-Gen5-SSD verbaut wird
    • kein Clear-CMOS-Button am IO-Panel

     

    Das Mainboard Taichi Lite Z790 wurde Game2Gether von AsRock für den Test zur Verfügung gestellt. Eine Einflussnahme des Herstellers oder Händlers auf den Testbericht hat nicht stattgefunden.

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    Alexander Schaaf
    Seit der Jugend bin ich von PC-Hardware begeistert und habe Systeme in den verschiedensten Hardware-Generationen gebaut. Mit der Zeit kamen dann auch Videokonsolen dazu. Ich bin hier eigentlich in allen Bereich aktiv. Mit einem Schwerpunkt auf Hardware.