Der Schreck sitzt dem ohnehin notorisch ängstlichen Clownfisch Marlin (Christian Tramitz) gehörig in den Gräten: Hilflos muss er mit ansehen, wie sein einziger Sohn Nemo (Domenic Redl) ausgerechnet am ersten Schultag bei einem Klassenausflug von einem Taucher aus dem Heimatriff entführt wird. Marlin zögert nicht eine Sekunde und macht sich sofort auf die aussichtslos erscheinende Suche nach seinem Sprössling. Auf seiner Reise trifft er auf die herzliche, aber leider schrecklich vergessliche Fischdame Dorie (Anke Engelke), die ihm fortan nicht mehr von der Flosse weicht.
Fast zehn Jahre nachdem uns der Animationshit „Findet Nemo“ zum ersten Mal in seinen Bann gezogen hat, kommt der Film wieder ins Kino. Nur diesmal mit einem 3D-Effekt. Über den Animationsklassiker müssen wir wohl nicht viele Worte verlieren, da fast jeder von euch die herzerwärmende und witzige Geschichte von der Suche nach dem verlorenen Sohn kennen sollte. Jeder Disney-Fan sollte diesen Klassiker mindestens einmal gesehen haben. Der 3D-Effekt in „Findet Nemo 3D“ funktioniert überraschenderweise sehr gut. Die herumschwirrenden Teilchen im Wasser sind uns in 2D niemals richtig aufgefallen. Jetzt werden sie euch anfangs stören, aber sobald ihr euch daran gewöhnt habt, fallen sie nicht mehr auf. Erst nach der Eingewöhnungsphase erkannten wir, dass dadurch ein viel realistischeres Bild der Unterwasserwelt entsteht.
Neben den Teilchen kommen einige Szenen in einem ganz anderen Licht in 3D herüber. Mit den neuen Effekten wird der weite Ozean noch weiter und spätestens wenn ein riesiger Wal auf euch zu schwimmt, werdet ihr den Vorteil von 3D vollends erkennen. Außerdem ist das Haigebiss mit seinen scharfen Zähnen in der dritten Dimension noch beeindruckender. Unser einziger Kritikpunkt ist die zeitgemäße Übersetzung die nicht so gut gealtert ist. Kinder, die ganz klar die Zielgruppe des Filmes sind, werden heutzutage wohl kaum noch den Quelle-Katalog kennen. Aber mit solchen „Fehlern“ können wir bei dieser großartigen Geschichte leben.
