jOBS – Die Erfolgsstory von Steve Jobs – Review

    Einer der größten Visionäre und Genies unserer Zeit war Steve Jobs. Gründer von Apple und Treiber für diverse revolutionäre Entwicklungen der Computerbranche. Über seine Erfolgsgeschichte wurde ein Film gedreht, der letztes Jahr im Kino erschien und nun auch auf DVD, Blu-Ray und VOD verfügbar ist. Wir haben einmal in die Blu-Ray geschaut und sagen Euch, was diese zu bieten hat.

    Der Film

    Genie und Wahnsinn, Ego und Erfolg. Kaum eine Persönlichkeit verkörperte diese Extreme so wie Steve Jobs. Mit seinen innovativen Ideen revolutionierte er die moderne Kommunikation und machte die Firma Apple bis heute zur weltvollsten Marke der Welt. Im faszinierenden Biopic über sein Leben verkörpert Hollywood-Star, Twitter-Ikone und Startup-Financier Ashton Kutcher den Apple-Visionär bis ins kleinste mimische, gestische und sprachliche Detail herausragend. Die detailverliebte Ausstattung und der 70ies-Soundtrack lassen für den Zuschauer eine bewegte Zeit voller gesellschaftlicher Umbrüche wieder aufleben.

    2001, Cupertino im Silicon Valley. Der 46-jährige Steve Jobs betritt in einem seiner legendären Rollkragenpullover die Bühne der Apple Town Hall. Vor den Augen seiner begeisterten Mitarbeiter präsentiert er sein neues Geheimprojekt: den iPod, einen Musikabspieler, mit dem man 1000 Songs in der eigenen Hosentasche tragen kann.

    27 Jahre zuvor hatte Jobs gerade sein Studium am Reed College abgebrochen, da die Studiengebühren zu hoch waren. Mit der Erlaubnis des Dekans darf er aber weiterhin Kurse besuchen. Vor allem ein Kurs in Kalligraphie weckt sein Interesse. Des Weiteren ist er fasziniert von dem Buch „Be Here Now“ des Autors Ram Dass, eines zum Hinduismus konvertierten US-Amerikaners. Von diesem Buch und seinen Erfahrungen mit LSD inspiriert, verbringt Jobs zusammen mit seinem Freund Daniel Kottke einige Zeit in Indien.

    Von seiner Reise zurück, wohnt Jobs 1976 wieder bei seinen Adoptiveltern im kalifornischen Los Altos und hat Arbeit beim Spielehersteller Atari gefunden. Doch der Perfektionist ist in seinem Job nicht glücklich. Da sein Chef jedoch an sein Talent glaubt, überträgt er ihm die Verantwortung für ein erstes eigenes Projekt. Das Ergebnis ist das heute weltweit bekannte Computerspiel „Breakout“, das Jobs in Zusammenarbeit mit Steve „Woz“ Wozniak für Atari entwickelt. Während die beiden an dem Spiel arbeiten, macht Jobs in der Garage seines Jugendfreundes eine bedeutende Entdeckung: ein von Woz gebauter Prototyp eines Personal Computers. Voller Begeisterung überredet Jobs seinen Freund, mit ihm gemeinsam die Firma Apple Computer zu gründen. Den Prototypen, den sie auf den Namen Apple I taufen, stellt Woz kurz darauf auf einem Meeting des Hombrew Computer Clubs anderen computerinteressierten Hobbybastlern vor. Dort weckt die junge Firma das Interesse des lokalen Computerhändlers Paul Terrell, der 50 Exemplare des Apple I bestellt. In der Garage von Jobs Vater Paul bauen Jobs und Woz mit Hilfe von vier Freunden die von Terrell bestellte Stückzahl zusammen.

    Jedoch hat der junge Unternehmer noch größere Pläne. Er möchte die Funktionen des  Apple I weiter verbessern und stellt dafür den Techniker Rod Holt ein. Um seine Vorstellungen zu verwirklichen, benötigt das junge Unternehmen aber vor allem finanzielle Unterstützung. Nach vielen erfolglosen Telefonaten mit potenziellen Investoren gelingt es Jobs, den ehemaligen Intel-Mitarbeiter Mike Markkula von einer Zusammenarbeit zu überzeugen. 1977 präsentiert Jobs das weiterentwickelte Modell Apple II der Öffentlichkeit auf der West Coast Computer Faire, einer Computer-Industrie-Konferenz. Der neueste PC aus dem Hause Apple wird ein voller Erfolg und der kleine Garagenbetrieb wächst in den folgenden Jahren zu einem Konzern heran, der Anfang der 80er Jahre an die Börse geht.

    Aber hinter den Kulissen rumort es: Einige Produkte floppen, Jobs Verhalten wird immer unberechenbarer und  seine Beziehung zum neuen CEO John Sculley verschlechtert sich rapide. Er wechselt in dieser Zeit zum Macintosh-Team und treibt mit seinen visionären Ideen die Entwicklung des neuesten PC-Modells voran. Doch obwohl der Macintosh 1984 groß eingeführt wird, dauern die Konflikte mit Sculley und Vorstandsmitgliedern wie Arthur Rock weiter an. Jobs wird in der von ihm selbst gegründeten Firma immer mehr an den Rand gedrängt und droht, sein Lebenswerk zu verlieren.

    Die Blu-Ray

    jOBS kommt eher als spartanische Blu-Ray. Der Film selbst beläuft sich auf eine Länge von etwa 105 Minuten und ist in Deutscher und Englischer Sprache in DTS-HD Master Autio 5.1 Qualität verfügbar. Dazu gibt es noch einige wenige Extras, wie das Making-of, ein paar Featuretten und Interviews. Insgesamt weisen die Extras aber eine Lauflänge von nur 24 Mintuen auf. So haben wir neben dem Hauptfilm nur wenig Bonusmeterial.
    Die Interviews sind zwar sehr interessant, jedoch halten wir uns da nicht länger auf.

    Fazit

    Steve Jobs‘ Leben in einem Film, gespielt von Ashton Kutcher? Ja, das kann funktionieren, tut es auch, jedoch nicht komplett. Die Zeit, die in diesem Film beleuchtet wird, erstreckt sich aber nur von den Anfängen von Apple, bis zum Jahr 2001. Es wird auch nicht jedes Produkt deatiliert angesprochen, wie zum Beispiel der Apple I und der Apple II. Wir erhalten hier also eher einen Blick aus der menschlichen Perspektive, wie Jobs sich entwickelt hat und was für Gefühle und Reaktionen er hatte.
    Für Technikbegeisterte ist der Film auf jeden Fall einen Blick wert, jedoch sollte man keine allzu hohen Erwartungen an die technischen Details setzten. Für alle Anderen ist dieser Film sehenswert, denn er beleuchtet das Leben und die Entwicklung eines der größten Genies unserer Zeit.
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