Barbarella

    Im Jahr 40.000 landet die Astro-Agentin Barbarella (Jane Fonda) auf einem unbekannten Planeten. Sie, ein weiblicher James Bond, besiegt das Böse in Gestalt von Robotern und Monstern. Außerdem belohnt sie freizügig die gutaussehenden Männer, die sie bei ihrem Abenteuer begleiten. Ob Barbarella nun mit Black Guards, der bösen Königin oder dem Engel Pygar kämpft, es scheint sich einfach nicht vermeiden zu lassen, dass sie dabei einen kleinen Teil ihres Hautengen Raumanzugs verliert.

    „Barbarella“ ist an einigen Stellen richtig billig gemacht und das seht ihr beispielsweise schon am Bordcomputer. Aufgrund des Alters dieses Filmes können wir diesen Fehler verschmerzen. Die Geschichte selbst ist flach und der Film wird nur durch Jane Fonder zu einem echten Hingucker. Heutzutage werdet ihr euch während der gesamten Laufzeit fragen, was sich die Leute bei der Verfilmung des Comics gedacht haben. Ihr müsst euch auf diesen vollkommen überdrehten Film einlassen um Spaß daran zu haben und ihr müsst auch teilweise einfach euren Kopf ausschalten und die  Szene auf euch wirken lassen. Ansonsten werdet ihr nichts damit anfangen können. Hier ist das Fremdschämen vorprogrammiert und selbst für einen Trash-Film ist dieser Klassiker zu trashig.

    Das Bild ist überraschenderweise sehr detailreich und das Filmkorn ist nur ganz leicht vorhanden. Die Schwarzwerte sind in Ordnung und für einen so alten Film, ist die Umsetzung auf die Blu-ray nahezu perfekt. Der deutsche Ton ist nur als Mono Dolby Digital vorhanden und dadurch bekommt ihr nicht den bestmöglichen Ton zur Verfügung gestellt. Der Soundtrack hätte auch für damalige Verhältnisse besser sein können und die damaligen Sci-Fi-Geräusche sind heute nur noch nervend. Zumindest sind die Dialoge meistens gut abgemischt und es kommt nur selten zu kleineren Tonfehlern. Bis auf das Wendecover ist kein Bonusmaterial vorhanden.