Es geht weiter mit Band 2 des neuen Manga-Hits aus Japan, also schauen wir mal wie es mit Tokyo Revengers weiter geht.
Vielen Dank an Carlsen Manga für die Bereitstellung des Mangas.
Allgemeines:
“»In diesem Augenblick kurz vor meinem Tod dachte ich nicht an meine Eltern oder meine Freunde… sondern an Hinata Tachibana.«
Aus den Nachrichten erfährt Takemichi Hanagaki, dass seine damalige Freundin aus der Middle School, Hinata Tachibana, von der berüchtigten Tokyo-Manji-Gang ermordet wurde.[…]
Einen Tag nach dieser Hiobsbotschaft wird er am Bahnsteig von einem Unbekannten auf die Gleise gestoßen. Obwohl er sich schnell mit seinem Tod abfindet, öffnet er einen Moment später die Augen und stellt fest, dass er plötzlich 12 Jahre in die Vergangenheit gereist ist! Nun beschließt er die Zukunft umzuschreiben und seine Freundin Hinata vor ihrem schrecklichen Schicksal zu bewahren.
Dafür muss Takemichi nur an die Bosse einer von Tokyos Jugend-Bikergangs herankommen: der Tokyo Manji Gang!! ”
Auszüge aus der Inhaltsangabe zu Tokyo Revengers 2 (Carlsen Manga)
Verlag | Carlsen Manga |
Format | Softcover |
Lesealter | ab 14 Jahren |
Seitenanzahl | 400 |
Preis | 12,00 € |
Veröffentlichung | 31.05.2022 |
Mangaka | Ken Wakui |
Übersetzung | Martin Bachernegg |
ISBN | 978-3-551-02655-2 |
Mit Tokyo Revengers bringt Carlsen Manga einen der in Japan in den letzten Jahren beliebtesten Manga nach Deutschland. Aktuell erscheinen dort auch noch weitere neue Ausgaben. Erhältlich ist die deutsche Version als E-Manga in Einzelausgaben oder gedruckt in Doppelbänden. Dabei erscheint der erste Doppelband zu einem reduzierten Einführungspreis. Eine Anime-Adaption findet sich auf Crunchyroll.
Das Manga besteht aus 19 Kapiteln. Diese verfügen jeweils über kurze Überschriften in englischer Sprache, die alle mit einem R beginnen. Eine Übersetzung der Überschriften hätte hier den bewusst gewählten Stil zerstört.
Das Manji-Symbol:
Mit der für uns kontroversen Bedeutung des Manji-Symbols haben wir uns schon in der Review zu Band 1 ausführlich auseinandergesetzt. Aber auch beim zweiten Band wird zu Beginn auf die für uns kontroverse Bedeutung des Symbols eingegangen.
Zum Inhalt:
Spoiler-Alarm: Die nächsten Abschnitte können Hinweise auf die Handlung enthalten, auch wenn die Geschichte nur oberflächlich angerissen wird.
Der insgesamt recht erfolglose Takemichi Hanagaki hat zufällig herausgefunden, dass er in der Lage ist in die Vergangenheit zu reisen. Allerdings nicht wann und wohin er möchte, sondern immer genau 12 Jahre zurück und dabei übernimmt er die Kontrolle über sein jüngeres Ich. Auslöser des ganzen scheint der Mord an seiner Jugendliebe Hinata Tachibana zu sein. Gemeinsam mit ihrem Bruder Naoto Tachibana, der ihm in der Gegenwart das Leben gerettet hat, versucht er nun in der Vergangenheit in die Entwicklung der Tokyo-Manji-Gang einzugreifen und so Hinatas Tod zu verhindern.
Takemichi fühlt sich seinem Ziel greifbar nah, denn in dieser Ausgabe dreht sich alles um den 3. August, den Tag, an dem Drake stirbt und an dem auch die Tokyo-Manji-Gang zerbrach. Dazu muss er allerdings in einem schweren Streit zwischen Drake und Mikey vermitteln. Wird es ihm gelingen, die beiden Gründer der Gang wieder zu vereinen? Aber was für Folgen wird sein Eingreifen haben, erschafft er vielleicht ein neues Problem? Schließlich manipuliert Takemichi den Lauf der Zeit und es wäre ja möglich, dass bestimmte Ereignisse vorherbestimmt sind. Aber vielleicht gelingt es ihm auch erst in der Vergangenheit Drake zu retten, um so in der Zukunft Hinata vor einem grausamen Tod zu bewahren. Möglicherweise gibt es auch eine Zukunft für Takemichi und Hinata… Da wir niemandem die Spannung nehmen wollen, werden wir hier nicht weiter auf die Handlung eingehen.
Charaktere:
Bei der Betrachtung der zentralen Charaktere muss man sicherlich zwischen Gegenwart und Vergangenheit unterscheiden. In der Gegenwart stehen Takemichi Hangaki und Naoto Tachibana im Mittelpunkt, in der Vergangenheit sind es neben Takemichi besonders Drake, Mikey und Hinata Tachibana.
Durch den Zeichenstil, das Verhalten und die Art zu reden wird der unterschiedliche Charakter der einzelnen Protagonisten sehr gut herübergebracht und man kann sich sehr gut in Takemichi hineinversetzen.
Fazit:
Das Fazit zu Tokyo Revengers 2 ist eigentlich das gleiche, wie zur ersten Ausgabe. Eine spannende Geschichte, die fesselnd erzählt wird und auf ganzer Linie zu überzeugen weiß. Dabei wird sie dem bestehenden Hype durchaus gerecht. Wir können es kaum erwarten, wie sich die Geschichte in den nächsten Ausgaben weiterentwickeln wird. Die als Beigabe enthaltene Postkarte ist ebenfalls sehr gelungen.
Das Manga wurde Game2Gether von Carlsen Manga für den Test zur Verfügung gestellt. Eine Einflussnahme des Herstellers oder Händlers auf den Testbericht hat nicht stattgefunden.