Gamescom 2019 – Darksburg

Shiro Games, das Studio hinter der Evoland-Reihe und dem Wikinger-RTS Northgard, steigt mit seinem neuen Titel Darksburg in die Koop-Szene ein. Auf der Gamescom 2019 durften wir eine frühe Version testen.

The city, she loves me

Darksburg bietet vier Überlebenden einen nervenaufreibenden Trip durch Zombiehorden, welche wir in schönster Hack-and-Slay-Manier niedermetzeln dürfen. Unser Charakter – wir haben uns für Runolf, den Wirt, entschieden – schägt einfallsreich mit einer mächtigen Schöpfkelle um sich und verteilt seine heilsame Suppe, um das Team auf den Beinen zu halten. Rose, die Bogenschützin, agiert lieber von hinten und bekämpft besonders effizient ausgewählte Ziele. Abgerundet wird das Roster durch Varag, den Werwolf, und Schwester Abigail, einer erstaunlich gewaltbereiten Nonne. Auf dem Weg durch Darksburg begegnen uns neben den regulären Zombies auch immer wieder Revenants – besonders starke Untote mit Sonderfähigkeiten, den Special Infected aus Left 4 Dead nicht unähnlich. Unter Verwendung unserer Standardangriffe, Fähigkeiten und den Ultimativen Fähigkeiten, welche sich durch das Verursachen von Schaden aufladen, kämpfen wir uns bis zu den Docks durch. Hier müssen wir die Fähre rufen – aber das zieht auch die Untoten an. In einem knappen Finale halten wir unsere Stellung, bis das Böötchen ankommt – doch trotz all unserer Mühen kommt nur ein einziger Überlebender durch. Ein Sieg, aber wenig befriedigend – wie dem auch sei, die Erfahrungspunkte erhalten wir trotzdem, denn Darksburg bietet ein Levelsystem. Dadurch lassen sich gewisse Vorteile freischalten, wobei das Hauptaugenmerk aber immer noch auf den eigenen Fähigkeiten liegt. Es juckt uns sofort in den Fingern, es noch mal zu versuchen, aber wir haben noch zwei Modi zu testen.

Duell auf dem Marktplatz

Im Versus spielen die Überlebenden auf der regulären Karte, nur, dass diesmal die Revenants nicht computergesteuert sind. Unser Spiel beginnt direkt aggressiv: Die Revenants werfen sich gegen die Startposition, so dass sich die Überlebenden nur mit Müh und Not eine Schneise durch die Horden bahnen können, um zumindest eine Straße weiter zu kommen. Am Ende aber ist alles vergebens: Der letzte Überlebende fällt dem Executioner keine zwei Bildschirme vom Start entfernt zum Opfer.

Nacht der lebenden Toten

Das Blut pumpt, wir sind richtig drin – Zeit für Gemetzel. Im Horde-Modus spielen wir wieder kooperativ als Überlebende gegen 20 Wellen von Untoten – und was für Wellen. Wir haben uns diesmal für Varag, den Werwolf entschieden. Dieser trägt ein Schild bei sich, springt aber durchaus auch mal gerne in Gegnerhorden, um dort wild um sich zu schlagen. Seine ultimative Fähigkeit reduziert die Abklingzeit seiner Fähigkeiten – perfekt, wenn man sich selber überschätzt hat, und aus genannten Gegnerhorden wieder herausspringen muss. Wir halten uns ganz wacker, aber nach noch nicht mal der Hälfte der Wellen haben uns die Zombies überrannt.

Zukunftsaussichten

Darksburg macht schon in seinem frühen Zustand Lust auf mehr. Wer Left 4 Dead mag oder Koopspiele generell auf seiner Liste hat, sollte auch hier genauer hinsehen. Der Release ist für 2020 auf Steam geplant.

Bildquelle: Shiro Games

Patrick Gerk
Ich habe Ende der 80er mit meinem Amiga angefangen und seitdem haben Videospiele einen permanenten Platz in meinem Herzen. Ich mag alles, was Leute zum spielen zusammenbringt, sei es analog oder digital. Seit Ende 2018 schreibe ich für Game2gether.de und konzentriere mich auf Retro- und Koopspiele.