Mittlerweile singen es die Spatzen von den Dächern und man liest es täglich. Es geht immer irgendwie um Electronic Arts und/oder Lootboxen.
Das leidige Thema um die Lootboxen reißt nicht ab. Im Gegenteil. Wer unseren Test zu “Star Wars: Battlefront 2” gelesen hat, weiß unter anderem das EA erstmal die Lootboxen gestrichen hat. Aber auch das sie in überarbeiteter Fassung zurück kommen werden. Wollen wir hier auch gar nicht näher darauf eingehen, ihr lest die Details im Testbericht.
Wie sagt man so schön: “Es ist angerichtet”. Und so gibt es mittlerweile die ersten Fronten. Der US-Bundesstaat Hawaii hat sich eingeschaltet. Der dortigen Ansicht nach sollte es ein Verkaufsverbot von Spielen mit Lootboxen geben. Insbesondere US-Demokrat Chris Lee meldet sich hier zu Wort:
“Wir müssen den zukünftigen Schutz unserer Kinder, Jugendlichen und aller Menschen sicherstellen, wenn es um die Verbreitung räuberischer Geschäftspraktiken in Online-Spielen geht und die signifikanten finanziellen Konsequenzen, die das auf Familien haben kann. Dieses Spiel ist ein Online-Casino im Star Wars-Look und wurde entworfen, um Kinder dazu zu verleiten, Geld auszugeben. Es ist eine Falle.”
In Amerika ist Glücksspiel erst ab einem Alter von 21 Jahren gestattet. Und das nicht ohne Grund.
Auch Belgien bleibt nicht wortlos
Dem Justizminister Belgiens, Koen Geens, wäre ein Verbot von Lootboxen in Videospielen sowohl im eigenen Land wie auch auf europäischer Ebene ein Anliegen. Offensichtlich hat die belgische Kommission ihre Ergebnisse vorgelegt. Hieraus geht hervor, dass es sich bei den Lootboxen um Glückspiel handelt.
Der Anfang ist gemacht, mit einem Ergebnis darf mein freilich erst in Monaten rechnen. Damit ein europaweit gültiges Verbot rechtskräftig ist, muss das EU-Parlament den Gesetzesentwurf hierfür beschließen.
Die ESRB, sozusagen das amerikanische Pendant zur USK, ist im Oktober zu einem ganz anderen Ergebnis gekommen: Bei den Lootboxen würde es sich nicht um Glücksspiel handeln, so die Erklärung gegenüber Kotaku.
Bleibt abzuwarten was passiert. Im schlimmsten Falle könnte die Geldstrafe schmerzhaft werden und die betroffenen Spiele aus dem Verkauf genommen werden. In Belgien ist die Zustimmung der Kommission notwendig, bevor Glücksspielsysteme werden dürfen.
Quelle: IGN