Ich bin sicher nicht die einzige, die als Kind in den Bann der Sims gezogen wurde, oder? Aber mal ehrlich, heutzutage spielen die neuen Titel der Reihe kaum noch eine Rolle. Und das nicht nur, weil unsere Generation so langsam aus dem Alter herausgewachsen ist, sondern vor allem weil die Spiele in den letzten Jahren immer mehr an Qualität verloren. Schon lange habe ich mir eine etwas erwachsenere Alternative gewünscht – und genau die gibt es jetzt! Naja, fast, denn Orphan Age, ein Spiel des Entwicklerstudios Black Flag, ist langsam aber sicher auf dem Weg zu uns und in unsere Steam Bibliothek.
Was die Entwickler als “nihilistic sim game” beschreiben, soll eine Art “Die Sims” Erlebnis in einer dystopischen, post-apokalyptischen Welt bieten. Momentan steckt das Spiel noch ein wenig in den Kinderschuhen und soll Anfang nächsten Jahres erscheinen. Nichtsdestotrotz haben wir es uns nicht nehmen lassen, Orphan Age auf der Gamescom anzuspielen und wollen im Folgenden unsere Eindrücke mit euch teilen. Davor dürft ihr aber selbst einen Blick auf den ersten Announcement Trailer werfen:
Das sagen wir:
Viel gab es auf der Gamescom zwar noch nicht zu sehen, das was es gab, hat aber auf ganzer Linie überzeugt. Die Demo startet bereits im post-apokalyptischem Setting des Spiels. Die Welt wie wir sie kennen wurde durch einen schrecklichen Krieg zerstört und die einzigen überlebenden Zivilisten scheinen einige Waisenkinder zu sein, die es nun durch die Trümmer zu navigieren gilt. Ziel des Spiels ist es, so viele der Kinder wie möglich zu retten. Dazu muss man diese im Sims-Stil mit Nahrung, Wohnräumen, zwischenmenschlichen Kontakten und vielem mehr versorgen. Doch natürlich wohnen unsere Schützlinge nicht in Luxus-Villen, auch Geld oder einen Shop sucht man in Orphan Age vergeblich.
Stattdessen ist ein Kernelement das Sammeln von Materialien und Herstellen von Möbeln, Feuern und Nahrung. Nebenbei finden wir dabei auch immer wieder einige Hinweise darauf, wie es zu dem traurigen Schicksal der Kinder kam. Jedes von ihnen hat eine eigene Geschichte und Fähigkeiten, die man ausbauen kann. So erlernen die Waisen hilfreiche Skills, wie zum Beispiel Hacken oder Looten, die der gesamten Gruppe beim Überleben helfen. Auch wenn das Spiel düster und traurig daherkommt, kommt es ganz ohne Gewalt klar. Wir sind sehr gespannt darauf, wie sich Orphan Age bis zum Release im nächsten Jahr entwickeln wird – bis dahin geben wir schonmal einen großen Daumen nach oben!
Das sagen die Entwickler:
1. Wie würdet ihr das Spiel in einem Satz beschreiben?
Orphan Age ist eine nihilistische Interpretation der “Sims”, in der Kinder inmitten eines futuristischen Bürgerkriegs ums Überleben kämpfen.
2. Welches Feature macht das Spiel zu etwas Besonderem?
Wir hatten wirklich Angst davor, dass wir auf der Gamescom ein anderes Spiel finden würden, das so ähnlich wie Orphan Age ist. Zum Glück wurden keine Cyberpunk-Simulationsspiele mit Kindern präsentiert! Tatsächlich entstand Orphan Age aus einer interessanten Erkenntnis heraus: Obwohl es eines der großartigsten Spiele aller Zeiten ist, hat “Die Sims” kein Erbe inmitten der Hardcore-Gaming-Szene hinterlassen. Kindheit und Überleben in jedem Aspekt des Spiels gegenüberzustellen (Gameplay, Erzählung) ist ein völlig neues Konzept, durch das Orphan Age sich anfühlt wie ein intimes 4X.
3. Warum sollten wir als Gamer euer Spiel spielen?
Es gibt viele Gründe, warum man Orphan Age spielen sollte, sobald es im Early Access ist, das sind die drei wichtigsten für uns:
- Es gibt so gut wie keine Micro-Simulationsspiele, die Erkundung, Überleben und Management miteinander vereinen.
- Das düstere und einnehmende Cyberpunk-Universum.
- Um Orphan Age mit uns gemeinsam während der Beta zu kreieren.
Mehr Informationen zu Orphan Age findet ihr auf der offiziellen Website.