Nach dem Hamburger Kultursommer ist vor dem Hamburger Kultursommer: Die Beats von Avicii, dem letzten Acts des Kultursommer-Programms 2014, wehen praktisch noch über die Trabrennbahn in Bahrenfeld – da kommt schon die erste Bestätigung und gleichzeitig das erste Highlight für das kommende Jahr: Am 21. August 2015 lädt Casper zum CASTIVAL auf die Trabrennbahn Bahrenfeld. Der Mann mit der rauchigen Reimstimme ist das Gesicht des neuen deutschen HipHop, gerade weil er sich von diesem Genre immer wieder distanziert, weil er es bricht und dann doch wieder zu den Beats und den Reimen zurückkommt. Das liegt durchaus in seiner Biografie begründet. Casper hat HipHop schon als Junge live und im Original erlebt, wuchs er doch bis zum Alter von elf Jahren in Georgia auf. Es folgten Freestyles ohne Ende, Battles, auf denen er Style und Technik schärfte und seine Live-Qualitäten in höchste Höhen schraubte. Seine Kollaborationen mit allem, was Rang und Namen hat, zeugen ebenfalls von Qualität: Von Kollegah über Prinz Pi und Marteria bis zum Kraftklub haben alle den Mann gefragt, ob er ihre Tracks wohl veredeln wolle. Und er wollte, während er nebenbei sogar noch mit seiner Metalcore-Band A Fear Called Treason auf einem ganz anderen Feld reüssierte (und sich seine raue Stimme holte). Und dann kam die Scheibe, die Casper zum Star machte: „XOXO“, das Nummer-eins-Album, die Blaupause, mit der er die Charts kontrollierte und einen neuen Style ins Land brachte. Seither ist der junge Mann überaus erfolgreich. Der Nachfolger „Hinterland“, deutlich von Springsteen und Americana inspiriert, wurde ebenso erfolgreich, seine Touren sind ausverkauft. Zu Recht: Caspers Live-Shows gehören zum Größten, was man sich derzeit bei uns ansehen kann. Zusammen mit seiner Band genießt er es, auf der Bühne zu stehen und die Moves und Sounds und Beats zu geben, die HipHop zum führenden innovativen Genre gemacht haben. Und dass er seine kommende Konzertreihe Castival getauft hat, lässt hoffen, dass Casper und Band am 21. August nicht allein auf der Bühne stehen werden, um den jetzigen Auftakt des Hamburger Kultursommers zu feiern.