Am 13. Dezember startete das Aufbaustrategiespiel „Pioneers of Pagonia“ in den Early Access. Spieler übernehmen die Kontrolle über die namensgebenden Pagonier und sollen Ihnen in einer Welt aus zahllosen Inseln ein Heim errichten und die verstreuten Dörfer einen.
Das Spiel bietet eine Fülle an Gebäuden und Möglichkeiten, wie Ihr die Siedlung eurer Träume gestalten könnt. Damit Ihr davon nicht überwältigt seid, stellen wir euch einige wichtige Tipps und Tricks vor, um euren Einstieg angenehmer zu gestalten.
Tipp Nummer 1 – Planung ist das halbe Leben:
„Pioneers of Pagonia“ lässt euch dank des Kartengenerators viele Freiheiten, wo Ihr eure Siedlung aufbaut. Auf kleineren Karten besteht jedoch die Gefahr, dass euch der Platz ausgeht. Wir empfehlen an dieser Stelle eure Siedlung grob vorzuplanen und auch Stellen der Insel einzubeziehen, die sich nicht so gut bebauen lassen, wie etwa die Stände oder unwegsames Gelände. Diese eignen sich etwa für euer Straßennetz oder für die kleineren Lager, da diese Flächen meist ohnehin keine großen Gebäude zulassen.
Zu dieser Planung zählt selbstverständlich auch eure Ressourcenversorgung – allen voran Holz und Stein. Sucht euch für den Anfang einen Bereich aus und platziert hier mindestens zwei Holzfällerhütten, ein Sägewerk zur Weiterverarbeitung, einen Brunnen sowie ein Forsthaus, um euren Baumbestand wieder aufzuforsten. Um zu Beginn auch eine solide Versorgung von Steinen zu gewährleisten, empfehlen wir zwei Steinbrüche und einen Steinmetz zu errichten, letzterer ist auch für die Produktion von Grenzsteinen verantwortlich, mit denen Ihr die Grenzen eures Dorfes ausdehnen könnt. Mithilfe der Sammelpunktfunktion der Ressourcengebäude könnt Ihr euch außerdem gezielt Platz für Bauplätze schaffen, etwa in dem Ihr störende Wälder abholzt.
Tipp Nummer 2 – Mehret euch:
Zu Beginn startet Ihr jede Partie mit einem vor Anker liegenden Schiff, in dem sich neben einigen Startressourcen auch einige Pagonier befinden. Doch gerade auf den größeren Karten kann eure Siedlung Dimensionen annehmen, bei denen diese Anzahl nicht ausreicht. Auch der Kampf mit Feinfraktionen zerrt mitunter sehr an der Bevölkerungszahl. Damit euer Dorf nicht zur Geisterstadt wird, ist es Empfehlenswert hier für „Nachschub“ zu sorgen. Dazu benötigt Ihr zum einen Wohngebäude. Die gibt es zum Early Access in zwei Größen, die entsprechend unterschiedlich viele Pagonier behausen können. Damit sich eure Bewohner darin auch Fortpflanzen wird eine Taverne benötigt – nicht, weil sich die Pagonier erst Mut antrinken müssen, sondern damit sie glücklich sind. Dazu müssen neben dem eigentlichen Gebäude auch in unmittelbarer Nähe Platz für Bänke, Marktstände und einen Brunnen gegeben sein.
Als Voraussetzung für eure Taverne benötigt Ihr Stärkungsmahlzeiten. Diese werden vom Proviantmacher hergestellt, der dazu verschiedene Lebensmittel weiterverarbeitet. Am einfachsten geht das ganze über Brot. Dazu braucht Ihr entsprechende Felder, eine Mühle oder eine Bäckerei.
Eine weitere, jedoch deutlich aufwändigere, Möglichkeit an neue Pagonier zu gelangen, findet sich im Austausch mit den anderen Dörfern. Diese stellen ein Kernelement des Spieles dar, denn schließlich ist es die Aufgabe des Spielers die verstreuten Pagonier zu vereinen. Habt Ihr auf einer Karte ein anderes Dorf entdeckt erhaltet Ihr von ihnen Aufgaben, die bei Abschluss einen Fortschrittsbalken nähren. Ziel ist es hier 200 Prozent zu erreichen, denn dann seid Ihr mit dem Dorf verbündet und könnt es annektieren. Damit geht alles innerhalb der Grenzen des NPC-Dorfes in euren Besitz über – inklusive ihrer Bewohner. Der Austausch mit den anderen Dörfern erlaubt es euch zudem an die sehr seltenen Edelsteine oder Rubine zu gelangen, die auf keinem anderen Weg zu erwirtschaften sind.
Tipp Nummer 3 – Zu den Waffen:
Wer es in „Pioneers of Pagonia“ etwas herausfordernder möchte, kann bei der Kartenerstellung auch Gegnerfraktionen aktivieren. Hier gibt es derzeit vier verschiedene: Die sich tarnenden Diebe, die angsteinflößenden Banditen, die bissigen Werwölfe und gruselige Geister. Damit eure Bewohner diesen nicht Schutzlos ausgeliefert sind, empfiehlt es sich entsprechende Vorkehrungen zu treffen. Mit Wachen sichert Ihr zum einen eure Grenzen ab, zum anderen könnt ihr sie auch nutzen, um mit den beim Steinmetz gefertigten Grenzsteinen eure Landesgrenze zu erweitern.
Kampfeinheiten, wie Soldaten, Waldläufer oder Draufgänger haben jeweils zwei Ressourcenvoraussetzungen für die Herstellung. Waldläufer benötigen etwa Fackeln, die in der Holzwerkstatt hergestellt werden können und leichte Rüstungen, die in Schneidereien angefertigt werden. Für letzteres wird für die Ledergewinnung auch eine Jagdhütte benötigt.
Manche Einheiten gibt es auch in mehreren Stufen: Standard, fortgeschritten und Veteran. Die höheren Stufen benötigen zwar seltenere Rohstoffe oder spezielle Gebäude als Voraussetzung, teilen jedoch entsprechend mehr Schaden aus. Und der ist auch notwendig, denn die verschiedenen Gegnertypen benötigen jeweils andere Strategien.
Tipp 4 – Eine Waffen gegen jedes Übel:
Wie bereits erwähnt gibt es derzeit vier Gegnertypen. Jede von Ihnen benötigt entsprechende Gegenmaßnahmen. Wollt Ihr sie endgültig loswerden, muss das jeweilige Lager zerstört werden. Das gelingt, indem Ihr alle dem Lager zugehörigen Einheiten ausschaltet. Welche Soldaten ihr bei welchem Gegnertyp braucht in der Schnellübersicht:
- Diebe machen euch vor allem durch Ihre Tarnung das Leben schwer. Sie sind in der Lage sich unter euer Volk zu mischen und haben eure Lager im Visier. Hier holen sie sich den jeweiligen Rohstoff heraus und tragen ihn gemütlich zurück zu Ihrem Lager. Um ihnen Herr zu werden benötigt Ihr die bereits erwähnten Waldläufer, denn sie sind in der Lage die Tarnung der Diebe aufzulösen. Im Anschluss ist es für eure Soldaten ein leichtes sie auszumerzen. Haben sich die Diebe im Vorfeld kräftig bei euren Lagern bedient, sind die Ressourcen nicht für immer verloren. Findet und zerstört Ihr das Lager der Diebe können sich eure Träger die Ressourcen zurückholen.
- Banditen setzen hingegen auf Angst und Schrecken. Statt sich zu Tarnen erschrecken sie eure Pagonier, die daraufhin die gesammelten Ressourcen fallen lassen und die Flucht ergreifen. Ähnlich wie die Diebe sammeln auch die Banditen daraufhin die Ressource ein und tragen sie zurück in Ihr Lager. Banditen könnt Ihr mit roher Gewallt beikommen. Platziert Wachen an den Stellen eurer Siedlung an denen Sie erscheinen und entsendet einen Trupp Soldaten zum gegnerischen Lager, um es auszulöschen.
- Werwölfe haben es, im Gegensatz zu den menschlichen Gegnern, nicht auf eure Ressourcen abgesehen, sondern auf die Pagonier selbst. Die Ungeheuer greifen eure Bewohner an, infizieren diese und führen sie zurück zu ihrem Lager. Dort werden die entführten Bewohner zu Werwölfen gemacht. Das gilt im Übrigen auch für alle Kampfeinheiten die im Duell mit den Lykanern unterliegen. Hier sollte man besonders schnell zuschlagen, da Ihr euch ansonsten mit einer Übermacht an Werwölfen konfrontiert seht. Beikommen könnt ihr den Bettvorlegern am einfachsten mit den „Draufgängern“. Die Einheiten sind mit Silberdegen ausgestattet.
- Die Schemen sind der zweite übernatürliche Gegnertyp. Dabei handelt es sich, um Geister, die euren Pagoniern derart Angst einjagen, dass sie ihre Berufung (und die dazugehörige Ausrüstung) von sich werfen. Selbst eure gestandenen Veteranensoldaten fallen dem zum Opfer. Austreiben könnt ihr die Schemen, indem Ihr ihnen die furchtlosen Waldläufer oder Draufgänger auf den untoten Hals hetzt.
Mehr zu entdecken
Mit diesen Tipps gelingt euch der Einstieg garantiert. Natürlich gibt es in „Pioneers of Pagonia“ noch deutlich mehr zu erleben und zu entdecken, aber das liegt allein in eurer Hand. Darüber hinaus wird das Spiel in der Early-Access-Phase mit weiteren Inhalten gefüttert werden. Freuen können sich Spieler vor allem im kommenden Jahr auf das erste große Content-Update, welches nicht nur die Fischerei einführt, sondern auch Produktionsstatistiken.
Ihr wollt weitere Tipps für den Einstieg ins Spiel? Dann schaut euch hier das Video von Karolinger an: