Marvel Must-Have – Doctor Strange – Anfang und Ende – Comic Review

Anfang und Ende

Doctor Strange – Anfang und Ende Inhaltsangabe: „Als ein Unfall das Leben des selbstsüchtigen Chirurgen Stephen Strange aus der Bahn wirft, führt ihn seine Suche nach Heilung bis Tibet. Dort erhascht Stephen einen Blick auf die magischen und dämonischen Welten, die hinter der Realität lauern, und die einander erbittert bekriegen. Dr. Strange wird in den Konflikt dieser mystischen Mächte involviert und erkennt, dass er ein anderer werden muss.“

Autor: J. Michael Straczynski und Samm Barnes
Zeichner: Brandon Peterson
Veröffentlichung: Bereits erhältlich! (25.07.2023)
Preis: 19,00 Euro
Ausstattung: Einleitung, Über den Autor und Zeichner, Timeline, Charakterstudien, Hinter den Kulissen und vieles mehr.

Über Doctor Strange – Anfang und Ende

Der Band aus Paninis Must-Have Kollektion umfasst eine neue Interpretation über die Entstehungsgeschichte zu Doctor Strange. Es ist bei Marvel nicht unüblich, die Herkunft eines Helden aus dem Blick der heutigen Zeit neu zu erzählen, um der Sache einen neuen Wind einzuhauchen. An dem Titel Anfang und Ende haben mit J. Michael Straczynski und Samm Barnes zwei starke Autoren gearbeitet und dies zwischen 2004 und 2005 noch vor der Entwicklung des Marvel Cinematic Universe. Im Jahr 1951 bei Atlas Comics (später Marvel) startete die Comic-Reihe Strange Tales. Zwei Jahre nach dem Marvel Start 1961, in der US-Ausgabe 110 von 1963, wurde der Meistermagier von Stan Lee und Steven Ditko etabliert.

Doctor Strange – Anfang und Ende erzählt, wie der Titel verrät, den Anfang des berühmten Magiers, als dieser noch als selbstsüchtiger Chirurg tätig war. Er ist nicht mehr der Arzt, der er noch zu Studienzeiten sein wollte. Geld und Prestige bedeutet ihm alles. Ein Unfall, welcher seine Hände vollständig beschädigt, stellt bald sein Leben komplett auf den Kopf und soll das Ende seiner Karriere bedeuten. Auf der Suche nach Heilung trifft er auf einen alten Bekannten namens Wong und lernt den Meistermagier kennen, welchen alle nur den Uralten nennen.

Dieser und seine Mitstreiterin Clea machen dem arroganten und ungläubigen Arzt klar, dass er schon lange unter Beobachtung steht, da er als Nachfolger des Uralten infrage kommt. Er soll den Platz als höchsten Zauberer einnehmen, um das Licht zu schützen und das Schattenreich fern zu alten. Ein Beschützer mit mystischen Fähigkeiten und Held zwischen den Welten. Doch auch ein reines Herz ist wichtig und in der Vergangenheit hat Stephen Strange einiges getan, das er heute bereut.

Anfang und Ende

Der Anfang eines ikonischen Helden neu erzählt in der Epoche des frischen 21. Jahrhunderts. Ein ganz neuer Blick auf die Wesensart des Zauberers und sein Umfeld.

> Das Must-Have zu Silver Surfer – Parabel.

Eindruck

Doctor Strange – Anfang und Ende ein neues Band aus der Marvel Must-Have Kollektion, welcher nicht ausgelassen werden darf. Die Origin-Geschichten dürfen ohnehin nicht in der Sammlung fehlen, sogar wenn es sich um eine Aufarbeitung für das aktuelle Zeitgeschehen handelt. Aufgrund der anderen Ära unterscheiden sich die Ereignisse zu denen aus 1963 oder die, welche die meisten aus dem Film aus 2016 kennen. Freunde und Familienmitglieder nehmen eine wichtige Rolle ein und haben einen starken Einfluss auf den Charakter von Stephen Strange. Seine Entwicklung zeichnet sich vor allem durch Reue aus und Lernbereitschaft.

Natürlich haben wir wieder ein Hardcover vor uns, mit dem schönen goldenen Streifen oben am Kopf des Comics oder sollte ich eher Buch sagen? Mit 164 Seiten gehört nämlich dieser zum Mittelfeld, was die Dicke der Bänder aus der Kollektion angeht. Enthalten sind die Comic-Ausgaben Anfang und Ende Teil 1 bis 6, welche in den Jahren 2004 und 2005 veröffentlicht wurden. Die Geschichte liest sich trotz medizinischer Fachbegriffe ziemlich gut und verständlich. Passend zu den manchmal sehr textlastigen Abschnitten gibt es danach große und schöne illustrierte Seiten zum Verschnaufen und Bestaunen. Das sind meist spektakuläre Kämpfe, die Berge von Tibet oder New York City. Die Zusammenarbeit zwischen der Geschichte von J. Michael Straczynski und Samm Barnes und dem Artisten Brandon Peterson funktionierte tadellos.

Fazit

Die Must-Have Bänder sind schon etwas Tolles. Vor allem bietet diese Kollektion allerlei spannender Story und ist sowohl ein prima Geschenk, als auch für die Sammlung von Comics favorisierter Helden. Die Bände sind nämlich nicht nummeriert und vernichten auf ein Gesamtbild auf dem Buchrücken. So kann jeder quer einsteigen und nach Belieben sich seine Perlen herauspicken. Als Hilfestellung gibt es für Frischlinge auch einen Blick hinter den Helden und eine Timeline, wie die Comics einzuordnen sind.

Das Besondere an den Geschichten des Helden mit den magischen Fähigkeiten ist die mystische Seite und der Blick in die verborgenen Welten, welche für die sterblichen Helden verwehrt beleibt. Auch das Multiversum bietet soviel Potenzial für weitere Handlungsstränge und Figuren. Eine große Rolle spielen auch die Weisheiten des Uralten, welche auch auf das echte eigene Leben anwendbar sind. Diese überzeugen schließlich den ehemaligen Chirurgen weiter Leben zu retten. Zu Beginn wird zwar viel gesprochen, doch ab der Hälfte gibt sich der Schurke mit den zwei Gesichtern zu erkennen.

Doctor Strange – Anfang und Ende vom Panini Verlag ist bereits erhältlich und für 19,00 Euro zu haben.

Demnächst erscheint als Must-Have: Daredevil – Father und Spider-Man – Familientradition.

Vielen Dank an Panini für die Bereitstellung des Comics.

Wertung 5 Sterne
Unsere Wertung:
5 von 5 Sternen

Bildquelle: © Brandon Peterson und Panini