Batman – One Bad Day – Two-Face – Comic Review

One Bad Day
Bildquelle: © Javier Fernandez und Panini

Batman – One Bad Day – Two-Face Inhaltsangabe: „In den Anfangszeiten des Dunklen Ritters war Bezirksanwalt Harvey Dent ein wichtiger Verbündeter von Batman und Commissioner Gordon. Dann verunstaltete ein Säureattentat eine seiner Gesichtshälften, und aus Harvey Dent wurde der irrsinnige Superschurke Two-Face. Nun aber scheint Harvey Dent geheilt – zumindest seine Psyche. Doch sowohl als Mann des Gesetzes als auch als Two-Face hat er sich viele Feinde gemacht. Als ein Unbekannter seinen Vater bedroht, wendet er sich an seinen alten Freund und Feind Batman. Und schließlich, an einem furchtbaren Tag, schlägt das Böse unbarmherzig zu und entscheidet über die Zukunft von Harvey Dent …“

Autor: Mariko Tamaki
Zeichner: Javier Fernandez
Veröffentlichung: Bereits erhältlich! (21.03.2023)
Preis: 18,00 Euro
Ausstattung: Über die One Bad Day Reihe und Two-Face und Variant-Cover

Über One Bad Day – Two-Face

Die OBD (One Bad Day) Reihe erzählt abgeschlossene Geschichten zu den Schurken aus Gotham City. Den ersten Schritt machte der Comic Batman: Killing Joke mit dem Joker im Mittelpunkt. In diesem Band geht es um Gothams Bösewicht mit den zwei Gesichtern und seiner Vorliebe Tod und Leben einem Münzwurf zu überlassen. Autorin des Werkes ist Mariko Tamaki, die bereits an Detective Comics arbeitete. Als Zeichner setzte sich Javier Fernandez an das Werk. Er dürfte den meisten schon bekannt sein durch Justice League und Nightwing Illustrationen. Die Kombination aus den beiden ist schon einmal vielversprechend.

Batman – One Bad Day – Two-Face erzählt eine One-Shot-Geschichte über den ehemaligen Bürgermeister Harvey Dent, der nach einem Unfall zu Batmans Widersacher Two-Face wurde. Eines Tages bekommt Batman einen Brief von dem rehabilitierten Harvey Dent, mit der Bitte ihm zu helfen. Jemand trachtet seinem Vater Dent Senior nach dem Leben. Da der dunkle Ritter noch an das Gute in ihm glaubt, kommt er dieser Bitte nach, obwohl seine Helden-Kolleginnen dies für eine Falle halten und nicht gerade von seinem neuen Fall begeistert sind.

Eine Geburtstagsfeier für Dent Senior soll anscheinend als Ziel für den Anschlag auf Two-Face Vater dienen. Batman ist natürlich nicht weit weg und beobachtet die Feierlichkeiten aus der Nähe und sein Team ist vor Ort. Am Ende bewahrheiteten sich die Drohungen und der Täter hinter dem Angriff zeigt sich Batman und seinem Opfer. Bald wird klar, welche Motive dahinter stecken, aber vielleicht hätte auch alles verhindert werden können.

One Bad Day
Bildquelle: © Javier Fernandez und Panini

Eine abgeschlossene Geschichte auf 76 Seiten zu der ikonischen Figur Harvey Dent, welche sich vom ehrgeizigen Bürgermeister und Freund von Batman zum Superschurken entwickelte.

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Eindruck

Batman – One Bad Day – Two-Face kommt in einem übergroßen Hardcover Format daher. Genauer gesagt sind es knapp 21 x 32 cm. Durch die Seitenanzahl von 76 ist das Band gleichzeitig sehr dünn. Künstlerisch erinnert der Still an eine Mischung aus Aquarell und Noir. Alles ist etwas dunkler und einfarbig in verschiedenen Stärken der Farben gehalten. Der Zeichenstil zieht sich von Panel zu Panel.

One-Shots sind grundlegend beeindruckend. Schließlich muss hier in einer bestimmten Kürze eine ganze abgeschlossene Geschichte erzählt werden. Sie muss gleichzeitig stimmungsvoll sein und darf gleichzeitig keine offenen Fragen hinterlassen. In dieser zumindest soll anscheinend Harvey psychisch geheilt sein und Batman glaubt noch an das Gute in seinem alten Verbündeten im Kampf, die Stadt Gotham zu säubern. So lernen wir eine sehr emotionale und naive Seite an Bruce kennen, wenn es um ehemalige Freunde von ihm geht. Ob Harvey auf einem guten Weg ist, finden Leser also nur heraus, wenn sie nach dem Comic greifen.

In dieser alternativen abgeschlossenen Erzählung haben wir es mit einem eher gesitteten Senior Dent zu tun. Mit dem stark trunkenen Christopher Dent hat er nichts zu tun. Vielmehr kommt das Gefühl auf, dass sich die Familie verträgt und auf einem guten Weg ist.

Fazit

Der Comic für sich ist ein sehr schöner für die Sammlung. Mir gefielen die Zeichnungen und auch die kurze Handlung. Dieser passte als zwischendurch Unterhaltung perfekt in mein Tagesprogramm. Grundsätzlich dreht sich die Geschichte um Batman, seinem zweigesichtigen Widersacher und dessen Vater. Hier und dort gibt es noch Gäste, die ich an der Stelle nicht verraten möchte, da sie wichtig für die Handlung sind.

Wesentlich für die Story ist die Bindung, die Batman trotz allem zu seinem alten Freund hat und die Naivität, die dadurch entsteht. Diese macht sich schließlich auch Harvey zunutze, der selbst Angst hat vor seinem Alter Ego Two-Face. Selbstverständlich ist trotz meiner Geheimniskrämerei bezüglich der Story in meiner Review klar, was wohl auf der Feier passiert und wer verantwortlich ist. Alte Hasen der Comic-Helden können es sich zusammenreimen.

Der Preis geht letztendlich in Ordnung, obwohl der Comic schnell durchgeblättert ist. Dennoch ist das Format etwas Besonderes, mit seinem schönen Hardcover und die künstlerische Umsetzung darin. Für die Story hätte ich mir nur mehr Wumms gewünscht.

Batman – One Bad Day – Two-Face vom Panini Verlag ist bereits erhältlich und für 18,00 Euro zu haben.

Ab 18. April 2023 erscheint Batman – One Bad Day – Der Pinguin. Auch bereits erhältlich ist Batman – One Bad Day – Riddler.

Vielen Dank an Panini für die Bereitstellung des Comics.

Wertung 3 Sterne
Unsere Wertung:
3 von 5 Sternen