Während Pat Geisinger Ende letzten Jahres das Ende der Chip-Knappheit für 2023 prognostizierte, musste der Intel-Chef nun aufgrund der aktuellen Entwicklung diese Vorhersage revidieren. Chips bleiben Mangelware und das voraussichtlich bis ins Jahr 2024 hinein.
Chips und Halbleiter werden dabei nicht nur für Computer benötigt. Von den anhaltenden Versorgungsproblemen sind alle möglichen Branchen betroffen. Immerhin sind für die Herstellung vieler alltäglicher Dinge Chips und Halbleiter von Nöten. Man denke an die Autoindustrie oder auch an den Anlagenbau.
Um künftigen Engpässen entgegenzuwirken, baut Intel daher bereits seit geraumer Zeit an einer eigenen Produktionsstätte für 20 Milliarden Dollar. Die Anlage entsteht im US-amerikanischen Columbus in Ohio. Allerdings wird mit der Fertigstellung und der Inbetriebnahme erst im Jahr 2025 gerechnet.
Im Moment ist die Verfügbarkeit bei Spielekonsolen durchaus etwas besser, als noch am Ende des vergangenen Jahres. Allerdings ist die aktuelle Konsole von Sony, die PS5, immer noch schwer zu beschaffen. Und nun meldete aktuell Nintendo, mit einem Rückgang der Switch-Verkäufe zu rechnen. Die für 2022 angestrebte Produktionsmenge von 23 Millionen Einheiten wurde bereits auf 20 Millionen gesenkt.
Die so unscheinbare Meldung, Chips bleiben Mangelware, wird uns also wohl doch noch eine Weile länger als bisher angenommen begleiten. Die unweigerlichen Auswirkungen auf die Preisentwicklung sämtlicher Endprodukte ist dann noch das nächste Problem.