Liebe Leser, es ist kaum zu glauben: obwohl das Jahr 2020 einigen von uns viel abverlangt hat – Stichwort (und Wort des Jahres): Corona-Pandemie – ist es schon beinahe vorbei. Wir haben Dezember…folglich die schönste Zeit des Jahres: Weihnachten.
Und anders als in den vielen Jahren, die seit der vermeintlichen Geburt Christi vergangen sind, ist dieses Jahr alles anders: Wochenenden, Disco- und Kneipenabende und Besuche bei Freunden haben sich ja – auch hier wieder: Danke, Corona – größenteils erledigt; selbst der weihnachtliche Einkauf – habt ihr auch schon alle Geschenke besorgt? – wird einem massivst erschwert; also was tun mit dieser vielen freien Zeit?
Klar, wer den Titel unseres Magazins als Basis nennt, würde jetzt sicher sagen
Lasset die Spiele beginnen und werfen wir die Xbox, die PlayStation, die Switch oder den PC an!
Es mag aber auch noch die Filmfraktion geben, und für die haben wir für die besinnliche Weihnachtszeit ein kleines Lese- und Empfehlungsspecial vorbereitet: 24 Filme, die man sich zur Weihnachtszeit anschauen kann!
Natürlich haben diese mehr oder weniger mit Weihnachten zu tun oder spielen zur Weihnachtszeit.
Achtung, eine kleine Vorwarnung: dieser Artikel könnte Spoiler des Filmes enthalten…wenn ihr also nicht gespoilert werden wollt, dann lest höchstens bis zum Fazit und nicht weiter…sagt am Ende nicht, wir haben euch nicht gewarnt 🙂
Nachdem wir gestern Bill Goldberg in der Weihnachts-Horrorkomödie Santa’s Slay als bösartigen Santa Claus gesehen haben, gibt es heute mal wieder ein wenig Action mit Nick Fury.
Nein, wir reden natürlich nicht von The Hoff (welcher tatsächlich den ersten Fury im TV gespielt hatte), sondern von dem Mann, der mit dem dauernden Aufsagen eines bestimmten Wortes sein kindliches Stottern abgelegt hat. Dem Mann, der eine verdammte Atompilzwolke wird, wenn er kleine Gehirnstückchen aufsammeln muss. Dem Mann, der laut einem bestimmten Teddybär in jedem Film den Schwarzen spielt. Vorhang auf für Samuel L. Jackson in Tödliche Weihnachten
Handlung
Vor acht Jahren verlor Samantha ihr Gedächtnis. Als sie in einen Unfall verwickelt wird, flammen einzelne Teile ihrer Vergangenheit wieder auf. Mit Hilfe des eigenwilligen Privatdetektivs Hennessy will sie versuchen, ihre Identität ganz wiederzufinden. Die Gewissheit wird von Tag zu Tag stärker: sie war eine Agentin des CIA und spezialisiert auf Mordanschläge. Die damaligen Auftraggeber glaubten bislang sie sei tot – jetzt wird sie gejagt nach allen Regeln der Geheimdienstkunst. Aber ihre damalige Ausbildung war zu gut und ihre Erinnerung wird immer deutlicher. Gemeinsam mit ihrem Partner nimmt sie den Kampf auf – nichts kann die beiden aufhalten.
Quelle: amazon.de
Fazit
Samuel L. Jackson bei diesem Film allein zu nennen, ist natürlich falsch, er spielt die zweite Hauptrolle. Die erste Hauptrolle wird gespielt von Geena Davis, bekannt unter anderem aus Die Fliege (1986), Tim Burton‘s Beetlejuice (1988) und dem Superflop Die Piratenbraut (1995), inszeniert von Renny Harlin; ihrem damaligem Ehemann.
Dass man Harlin (welcher bereits auch unser Türchen #5 inszenierte) noch einmal die Chance gab, nach diesem Flop einen Film zu machen, grenzt an ein Wunder.
Da dies hier der Fall war, setzte er – analog wie es auch Paul W.S. Anderson (u.a. Mortal Kombat aus dem Jahre 1995) bei seiner Frau Milla Jovovich tut – seine damaligen Ehefrau Davis als Hauptdarstellerin ein.
Jackson wiederum war spätestens seit Beginn der 1990er ein viel beschäftigter Darsteller; der unter anderem in Jurassic Park (1993) von Steven Spielberg mitgewirkt hatte und nach seiner Hauptrolle in Quentin Tarantino‘s Pulp Fiction (1994) einer der gefragtesten Darsteller der 1990er wurde.
Ein Meisterwerk?
Keineswegs. Aber gute Unterhaltung? Absolut.
Man nimmt Geena Davis den Wandel von der amnesie-geplagten Mutter zurück zur eiskalten CIA-Killerin tatsächlich ab. Und Samuel L. Jackson? Der spielt so, wie er es am besten kann: cool wie ein kleiner Fonzie. Der Film bietet gut inszenierte Action mit einer Prise Humor.
Regisseur Renny Harlin, Drehbuchautor Shane Black (der unter anderem auch das Drehbuch zu Lethal Weapon verfasst hatte (unser Türchen #3) und gemeinsam mit Arnold Schwarzenegger in Predator (1987) zu sehen war) und natürlich die Darsteller haben hier einen guten, kurzweiligen Film geliefert, der definitiv für einen netten Filmabend geeignet ist.
Aber auch hier wieder eine kleine Warnung: der Film ist nicht für Kinder geeignet.
Ist das ein Weihnachtsfilm?
Ja, die Story spielt zu Weihnachten; es gibt viel Schnee zu sehen, und Geena Davis pustet einigen Bösewichten die Weihnachtslichter aus.
X-Mas Movie-Special