Liebe Leser, es ist kaum zu glauben: obwohl das Jahr 2020 einigen von uns viel abverlangt hat – Stichwort (und Wort des Jahres): Corona-Pandemie – ist es schon beinahe vorbei. Wir haben noch einen Monat vor uns, und wir haben den ersten Dezember…folglich:
die schönste Zeit des Jahres: Weihnachten.
Und anders als in den vielen Jahren, die seit der vermeintlichen Geburt Christi vergangen sind, ist dieses Jahr alles anders: Wochenenden, Disco- und Kneipenabende und Besuche bei Freunden haben sich ja – auch hier wieder: Danke, Corona – größtenteils erledigt; selbst der weihnachtliche Einkauf – habt ihr auch schon alle Geschenke besorgt? – wird einem massivst erschwert; also was tun mit dieser vielen freien Zeit?
Klar, wer den Titel unseres Magazins als Basis nennt, würde jetzt sicher sagen
Lasset die Spiele beginnen und werfen wir die Xbox, die PlayStation, die Switch oder den PC an!
Es mag aber auch noch die Filmfraktion geben, und für die haben wir für die besinnliche Weihnachtszeit ein kleines Special vorbereitet: 24 Filme, die man sich zur Weihnachtszeit anschauen kann!
Natürlich haben diese mehr oder weniger mit Weihnachten zu tun oder spielen zur Weihnachtszeit.
Achtung, eine kleine Vorwarnung: dieser Artikel könnte Spoiler des Filmes enthalten…wenn ihr also nicht gespoilert werden wollt, dann lest höchstens bis zum Fazit und nicht weiter…sagt am Ende nicht, wir haben euch nicht gewarnt 🙂
Nachdem das erste Türchen den Film Die Geister, die ich rief… hervorgebracht hat, öffnen wir jetzt das zweite Türchen von unserem Weihnachts-Special und stellen einen Film vor, der eine witzige Geschichte um ein Spielzeug erzählt, welches ein Vater seinem Sohne versprochen hat: Versprochen ist versprochen
Handlung
Terroristen, Aliens, Barbaren – er hat sie alle besiegt. Jetzt steht er vor der schrecklichsten Aufgabe seines Lebens – seinem Sohn das begehrteste Spielzeug des Jahres zu kaufen. Einen Tag vor Weihnachten…
ARNOLD SCHWARZENEGGER ist Howard Langston, ein ganz normaler Angestellter, der seine Familie liebt – nur zu wenig Zeit für sie hat. Als treusorgender Vater macht sich Howard einen Tag vor Weihnachten auf den Weg, um seinen Sohn das heißersehnte Weihnachtsgeschenk, den “Turbo Man” zu besorgen. Doch was als normaler Einkaufsbummel beginnt, entwickelt sich schnell zu einer verrückten Odysee. Eine gnadenlose Jagd beginnt…
Quelle: amazon.de
Fazit
Ach herrje: der Terminator höchstpersönlich in einer Weihnachtsgeschichte, und das auch noch als Komödie? Kann das funktionieren?
Unglaublich, aber wahr: Es kann.
Schwarzenegger hat Ende der 80er und auch noch in die 90ern hinein bewiesen, dass er auch in Komödien durchaus überzeugen kann, und auch Versprochen ist versprochen ist hier keine Ausnahme.
Klar, der Humor ist teilweise kindisch; aber das Zusammenspiel zwischen Arnie und seinem Widersacher (einem Postboten, gespielt vom Darsteller Sinbad) und den restlichen Darstellern ist teilweise köstlich.
Hasta la vista, Santa Claus
Während Arnie verzweifelt versucht, an einen Turbo-Man (dessen Vorbild wohl eindeutig die Comicfigur Iron-Man ist) für seinen Sohn zu kommen, muss er sich mit allerlei Widrigkeiten zurechtfinden; unter anderem ein Polizist, der immer dann zur Stelle zu sein scheint, wenn es Arnie besonders eilig hat oder eine Armee von Abzockern im Weihnachtsmann-Kostüm (u.a. der spätere WWE Superstar Big Show und James Belushi, Arnies Co-Darsteller in der Action-Komödie Red Heat aus dem Jahr 1988), die ihm einen spanischen, bereits auseinander gefallenen Turbo-Man andrehen wollen (natürlich zu Scalper-Preisen), während seine Frau zur gleichen Zeit von dessen Nachbarn angegraben wird.
Verwirrt von der dunklen Seite der junge Skywalker geworden ist
Apropos Sohn bzw. Filmsohn: dieser wurde von Jake Lloyd verkörpert; einem Jungen, der spätestens nach seiner Hauptrolle als Anakin Skywalker in Star Wars Episode I: Die dunkle Bedrohung im Jahre 1999 zu den meistgehassten Kindern dieses Planeten gehörte; und auch wenn wir uns ungern an dem Bashing beteiligen: er nervte mit seiner schauspielerischen Leistung bereits in diesem Film.
Kein Wunder, dass Darth Vader hauptsächlich Maske trug…aus keinem seiner Darsteller ist was Anständiges geworden. Aber genug der Popkultur, zurück zum Terminator auf der Jagd nach seinem Geschenk.
Familienfilm, natürlich mit Happy End
Es ist unnötig zu erwähnen – wir tun es aber doch – dass der Film mit einem glorreichen Happy End abschließt; alle haben sich wieder lieb, Anakin…ach, nee…Jamie hat in seinem Papa den einzig wahren Turbo-Man; keiner wurde wirklich verletzt und Arnie zeigt voller Stolz beim Lachen seine Zahnlücke…und wenn sie nicht gestorben sind, dann lachen sie noch heute.
Von den Kritikern wurde der Film zur Erscheinung im Jahr 1996 großteils zerrissen, was allerdings auch nicht richtig war: der Film lebt natürlich von der Dynamik seines Hauptdarstellers – man darf nicht vergessen: Schwarzenegger war einst DER Action-Star schlechthin – und auch in diesem Film macht er seine Sache gut; in Komödien konnte der Mann überzeugen, soviel ist sicher.
Auch wenn hier natürlich keine großen Schlachtsequenzen mit Mini-Guns, Außerirdischen oder Maschinen aus der Zukunft stattfinden, so ist Versprochen ist versprochen eine liebenswerte, kleine Komödie, die natürlich dem Setting entsprechend am besten zur Weihnachtszeit geschaut werden kann.
X-Mas Movie-Special