Liebe Leser, es ist kaum zu glauben: obwohl das Jahr 2020 einigen von uns viel abverlangt hat – Stichwort (und Wort des Jahres): Corona-Pandemie – ist es schon beinahe vorbei. Wir haben noch einen Monat vor uns, und wir haben Dezember…folglich:
die schönste Zeit des Jahres: Weihnachten.
Und anders als in den vielen Jahren, die seit der vermeintlichen Geburt Christi vergangen sind, ist dieses Jahr alles anders: Wochenenden, Disco- und Kneipenabende und Besuche bei Freunden haben sich ja – auch hier wieder: Danke, Corona – größenteils erledigt; selbst der weihnachtliche Einkauf – habt ihr auch schon alle Geschenke besorgt? – wird einem massivst erschwert; also was tun mit dieser vielen freien Zeit?
Klar, wer den Titel unseres Magazins als Basis nennt, würde jetzt sicher sagen
Lasset die Spiele beginnen und werfen wir die Xbox, die PlayStation, die Switch oder den PC an!
Es mag aber auch noch die Filmfraktion geben, und für die haben wir für die besinnliche Weihnachtszeit ein kleines Lese- und Empfehlungsspecial vorbereitet: 24 Filme, die man sich zur Weihnachtszeit anschauen kann!
Natürlich haben diese mehr oder weniger mit Weihnachten zu tun oder spielen zur Weihnachtszeit.
Achtung, eine kleine Vorwarnung: dieser Artikel könnte Spoiler des Filmes enthalten…wenn ihr also nicht gespoilert werden wollt, dann lest höchstens bis zum Fazit und nicht weiter…sagt am Ende nicht, wir haben euch nicht gewarnt 🙂
Wir sind bei Türchen 15
Nachdem wir gestern Edward mit den Scherenhänden von Tim Burton zum Thema hatten, wird es heute ein wenig mies. Nicht nur Halloween ist eine schöne Zeit, um Horrorfilme zu schauen, nein; auch an Weihnachten kann man sich durchaus mal der sinnlosen Gewalt und dem Gegrusel hingeben. Den nun folgenden Film gibt es vom Titel her mehrfach (aus den Jahren 1974, 2006 und 2019), wir möchten hier aber die Version aus dem Jahre 2006 vorstellen (welche ein Remake des 1974er Films ist). Folglich: Tür auf für Black Christmas
Handlung
In einem einsam gelegenen Haus möchte Kelli mit ihren Kommilitoninnen ein besinnliches Weihnachtsfest feiern. Doch das Haus hat eine dunkle Vergangenheit. Plötzlich verschwindet eines der Mädchen – und mysteriöse Anrufe beunruhigen die Studentinnen. Der unbekannte Psychopath treibt mit ihnen ein heimtückisches Spiel, das bitterer Ernst wird, als das erste Mädchen tot aufgefunden wird…
Quelle: amazon.de
Fazit
Wenn James Wong, seines Zeichens Schöpfer der Final Destination Reihe (und Regisseur der Teile 1 und 3) einen Horrorfilm produziert, dann entsteht meistens etwas Gutes daraus. Im Falle von Black Christmas stimmt das durchaus.
Der Film ist beinahe so super spaßig wie Final Destination und dessen Nachfolger. Insgesamt drei Darsteller, die in Final Destination 1 bzw. 3 mitgewirkt haben, geben auch hier ihr Stelldichein.
Bekanntestes Gesicht ist in diesem Film definitiv Mary Elisabeth Winstead, welche in FD3 die Hauptrolle spielte (und u.a. im Prequel von The Thing (2011) und Stirb langsam 4.0 (2007)).
Und der Film hält, was man sich von einem Produzenten wie Wong verspricht: Gore.
Die Story ist ganz nett; aber nichts, was man nicht schon in unzähligen Variationen gesehen hat und man muss zugeben: der Killer ist nicht wirklich überraschend.
There Will Be Blood
Was den Film aber nicht schlecht macht. Mal ehrlich: wer achtet bei einem Gore-Fest tatsächlich auf die Story? Wer einen Film mit Michael Myers, Jason Voorhees oder Freddy Krueger ansieht, der wartet nur auf eins: nervige Teenager dabei zuzusehen, wie sie das Zeitliche segnen. Und wenn das ganze auch noch an Weihnachten stattfindet, dann ist der geneigte Zuschauer mit Sicherheit glücklich.
Der Film ist wirklich gute, kurzweilige Unterhaltung; auch wenn er in der Kinoauswertung weit zurückfiel und die Kritiken zu Release nur lauwarm waren.
Man tat dem Film damals aber unrecht:
Die Kills sind teilweise richtig gut gemacht, aber nichts für schwache Nerven.
Sollte ihr Probleme damit haben, dass bspw. ein Sohn aus dem Fleisch seiner toten Mutter Weihnachtsplätzchen zubereitet; dann ist dieser Film nichts für euch; sollten euch aber Gelüste nach schönem Gore und viel roter Farbe packen: hier ist eure Chance.
Sind wir mal ehrlich: immer nur fröhliche Gesichter zu Weihnachten sind doch langweilig, oder nicht?
ABER, eine kleine Warnung gibt es noch hinterher: der Film ist nicht für einen geselligen TV-Abend mit der ganzen Familie an Heiligabend geeignet…es sei denn, die komplette Familie ist über 18 und für Oma steht der Defibrillator bereit. Keine Jugendfreigabe!
Ist das tatsächlich ein Weihnachtsfilm?
Der Film spielt zur Weihnachtszeit, und an Heiligabend sind alle glücklich versammelt, um voller Liebe Panik dahinzuscheiden.
X-Mas Movie-Special