Unsere Erde ist zu gut 70% mit Wasser bedeckt. Es ist der Ursprung allen Lebens. Wir trinken es, um zu überleben, und bauen Dämme, um es zurückzuhalten. Was wäre wohl, wenn der Wasserspiegel steigen würde, bis die Erde nur noch einige wenige Quadratmeterchen trockenes Land bieten würde? Pajama Llama bringt uns mit Flotsam in diese Welt und präsentiert uns eine schwimmende Stadt, die wir in der salzigen Meeresluft aufbauen.
Kein Costner weit und breit
Wir beginnen mit nichts ausser unserem Wunsch, eine richtig tolle, schwimmende Stadt zu bauen. Dabei helfen uns ein paar Drifter – die Bewohner unserer Stadt, die sich daran machen, diesen Wunsch Wirklichkeit werden zu lassen. Glücklicherweise treibt eine Menge Müll auf dem Meer herum. Warum das ein Glücksfall sein soll? Weil unsere Drifter schnell zum Müll schwimmen und ihn einsammeln können. Aus den Holzresten und Plastikflaschen bauen wir dann unsere ersten, einfachen Gebäude – unter anderem eine Anlegestelle, die wir auch direkt mit einem kleinen Boot bedenken, um auch weiter entfernte Orte erreichen zu können. Wir nehmen es auch direkt in Anspruch und schippern Richtung einer kleinen Insel, auf der wir ein altes Segel finden. Mit ein paar Handgriffen und ein wenig improvisiertem Seil ist unsere Stadt bald mobil und wir können die Umgebung erforschen.
Allerhand Allerlei
Bei unserem Segeltrip über das endlose Meer finden wir so einiges. Nicht nur diverses Baumaterial, auch Inseln mit alter Technik stehen aus den Fluten hervor. Je mehr wir davon sammeln, desto mehr Baupläne stehen uns zur Verfügung. So schalten wir neben den Anfangsgebäuden neue Optionen frei, und schon bald stehen neben unseren Freiluftbetten und Trockengestellen große Entsalzungsanlagen und Grillplätze. Das ist auch nötig, denn unsere Drifter müssen sich ernähren – glücklicherweise gibt es Fische in rauen Mengen. Die können wir selber fangen, oder wir geben diese Aufgabe an unseren speziellen Freund, die Seemöve Steven, weiter – vorausgesetzt natürlich, wir haben sie vorher von ihrer Insel gerettet. Auch weitere Drifter und sogar das Material für einen Verbrennungsmotor finden wir – ab jetzt ist unsere Mobilität nur noch durch unsere Menge an Benzin begrenzt. Jetzt, wo wir nicht länger der Bewegung des Windes unterworfen sind, steht uns noch mehr Freiheit offen – aber hier endet die Demo vorerst. Was es mit den Fabriken auf sich hat, wo die Reise hinführt und wie groß unsere schwimmende Stadt werden kann, werden wir bei Release herausfinden können.
Niedliche Apokalypse
Hinter dem niedlichen Grafikstil und der apokalyptischen Geschichte verbirgt sich ein Aufbauspiel mit vielen Facetten. Müll einsammeln, Fische fangen, Wasser destillieren, die Stadt weiterentwickeln, die Drifter ausgeruht und glücklich halten, während wir den Treibstoff im Auge behalten… es gibt immer etwas zu tun. Flotsam wirkt wie ein Spiel, in das wir stundenlange Marathons investieren können, oder auch einfach ein paar Minuten zwischendurch. Die Awards, die Pajama Llama für Flotsam erhalten hat, sprechen für sich: Best Game Design und Grand Prix Award auf der White Night Conference 2017, Rising Star Award auf der Gamescom 2018 und Most Promising auf den Belgian Game Awards 2019. Die niedlichen Seemöven fallen ab dem 26. September im Early Access bei Steam ein.
Bildquelle: Pajama Llama Games