Panamas Ex-Diktator Noriega verklagt Activision wegen Call of Duty

Manuel Noriega, der mittlerweile 80jährige Ex-Diktator von Panama, hat vor einem Gericht in Los Angeles den Spielepublisher Activision verklagt. Noriega, berüchtigt für seine gleichzeitige Mitarbeit für die CIA und das Medellin-Drogenkartell, wurde von Activision in dem Spiel Call of Duty: Black Ops 2 in mehreren in den 1980ern spielenden Missionen als eine zentrale Figur der Storyline dargestellt. Noriega klagt auf “Mißbrauch, rechtswidrige Verwendung von Namen und Abbild, sowie absichtliche Fehldarstellung zum Zwecke wirtschaftlichen Profits”. Noriega sagt, seine Darstellung in Black Ops 2 präsentiere ihn als Kidnapper, Mörder und Staatsfeind, um die Popularität und den Profit des Spiels zu steigern. Diese Darstellung sei rufschädigend, und ist ohne Konsultation oder Einverständnis entstanden, daher die Klage auf Schadensersatz. Black Ops 2 wurde im November 2012 veröffentlicht und innerhalb der ersten 24 Stunden alleine in den USA bereits über 7,5 Millionen mal verkauft. Die Einnahmen von 500 Millionen US Dollar am Launchday waren ein Rekord.

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Manuel Noriega verbüßt zur Zeit eine Haftstrafe in Panama, nachdem er bereits in den USA und in Frankreich wegen diverser Verurteilungen im Zusammenhang mit seiner Zeit als Diktator und Chef des Geheimdienstes Panamas im Gefängnis gesessen hat. Die gesetzliche Grundlage und die Erfolgschancen seiner Klage sind umstritten, da Noriega kein US Bürger ist.

Quelle: Courthouse News

Bildquelle: callofduty.wikia.com