Mit Titanfall steht der erste größere Blockbuster 2014 für EA in den Startlöchern. Hier berichte ich für euch die ersten Stunden während und nach dem Release von Titanfall.
23:40 Uhr: In knapp 20 Minuten sollte Titanfall offiziell spielbar sein. Noch frag ich mich, ob die Server standhalten werden oder ob alles pünktlich ablaufen wird. Erst einmal Knabbereien und ein kühles Blondes bereitstellen.
00:00 Uhr: Früher als gedacht, kann das Spielen von Titanfall losgehen. Keine weiteren Daten mussten heruntergeladen werden. Aber erst mal ab ins Menü und die Grafik hochstellen. Alles auf Maximum und 4x MSAA, müsste doch klappen? Jetzt auf „Spielen“ klicken und ab geht die Post, aber nichts da. Erst einmal ein Intro Video. Schick gemacht. Ein paar Szenen aus echten historischen Videos und paar Render-Ausschnitte. Nicht schlecht, aber egal, ich möchte zocken!
00:06 Uhr: Zum Reinkommen erst einmal ein paar Team-Deathmatch Gefechte oder in Titanfall auch „Attrition“ genannt. Die Lobby erinnert stark an Call of Duty. Ok, was soll man auch großartig an Lobbys anders machen?! Viel auffälliger ist allerdings, dass die Server tatsächlich standhalten.
Ab ins erste Match. Piloten wählen, ich entscheide mich für den Schützen, der eine Schnellfeuerwaffe besitzt. Titan wählen, da nehme ich zu Anfang den Angriffs-Titan (auch Atlas gerufen), der wie mein Pilot eine vollautomatische Waffe mit sich trägt.
Als Pilot werde ich mit meinen Kameraden aus einem Flugzeug auf die Erde befördert und die Schlacht kann beginnen. Einige Kills später und keine Minute vergangen, steht auch schon mein erster Titan bereit. Als aller erstes, einen geeigneten Platz finden, um meinen Koloss zu rufen. Wieder keine Minute später und mein Titan ist Geschichte. So schnell kann es gehen. Positiv daran ist, dass auch das normale Fußvolk eine Chance gegen die Stahlriesen hat. Einmal auf ein gegnerischen Titan gesprungen, die Heckklappe geöffnet, reingeballert und das war’s. Die Map „Demeter“ erinnert mich ein Stück an Borderlands. Orange/Roter-Ton, Pipelines, Garagen und eine Straße die Mitten hindurchführt. Juhu, Stufe 2 erreicht und den Nahkämpfer freigeschaltet. Weniger schön: leider das erste Match verloren und anschließend den Abflug – der jedes Verlierer-Team nehmen muss/kann, um weitere Punkte zu erhalten – verpasst.
00:16 Uhr: Im darauffolgenden Gefecht soll alles anders werden. Zumindest habe ich das vor! Diesmal nehme ich den Attentäter, der schon die sehr umstrittene Cheater-Waffe „Smart-Pistole“ besitzt, die die Gegner in bestimmter Reichweite markiert und sobald man die Feuertaste auslöst, die markierten Gegner erschießt. Als Titan nehme ich den Panzer (Ogre). Schnell wird mir klar, dass dieser mit seinem kurzen Raketenintervallen mir überhaupt nicht zusagt. Mitten im Match bekomm ich dann ein bekanntes Bild zu Gesicht: Verbindung zum Host wird geladen. Dauert zwar keine 2 Sekunden, aber nervt trotzdem ungemein. Leider ging auch diese Runde verloren, aber meine Zeit wird kommen. Ich hoffe es doch!
00:45 Uhr: Nach insgesamt vier Runden „Attrition“ werde ich jetzt den Spielmodus „Last-Titan-Standing“ ausprobieren. In diesem Modus erscheint jeder Spieler in einem Titan, wird dieser zerstört, kann man keinen neuen anfordern und das Team mit dem letzten Titan gewinnt einen Punkt. Die erste Runde gelingt meinem Team und mir nicht gerade Ruhmreich. Immerhin steht es bei Seitenwechsel bereits 0:3 und auch den nachfolgenden Punkt kann das gegnerische Team ergattern und so das Spiel für sich entscheiden.
Doch dann kommt meine Sternstunde mit 7 Titankills, 0 Verlusten, 2 Pilotenkills und 9 Assists. In dieser Runde gewinnt mein Team 4:1. Es stinkt zwar ordentlich nach Eigenlob, aber es ist besser als Unterzugehen.
01:20 Uhr: Nach einigen Runden im „Last-Titan-Standing“-Modus hab ich die erforderliche Stufe (7), um eigene Piloten auszurüsten und keine vorgefertigten Soldaten mehr zu verwenden. So kann ich meinen Piloten mit Primärwaffe, Titanabwehr-Waffe, Handfeuerwaffe, Taktigfähigkeit, Explosionswaffe, Rang-1 & Range-2-Kits ausrüsten. Mein Geschlecht kann ich ebenfalls ändern.
Erst einmal eine 15-minütige Pause.
01:35 Uhr: Während ich abwesend war, wurde ich mit der Meldung „Verbindung zum Server unterbrochen“ auf das Hauptmenü befördert. Ein erneutes Einloggen klappt prima.
Jetzt werde ich einen weiteren Spielmodus testen. Nämlich „Hardpoints“. Bei „Hardpoints“ handelt es sich um ein Conquest-Modus (Battlefield) mit nur 3 Flaggen, die eingenommen werden wollen. Dabei fällt mir auf, dass die meisten Punkte an Orten sind, die nicht mit dem Titan erreichbar sind (z.B. Häuser). Nach zwei kurzen Runden reicht mir dieser Modus. Dann doch lieber Battlefield 4!
02:05 Uhr: „Capture the Flag“ ist ein weiterer Modus in Titanfall. Flagge vom Gegner klauen und in die eigene Base bringen, sollte eigentlich jeder kennen. Bisher macht dieser am meisten Spaß und bietet auch einige taktische Züge. Sobald der Gegner mindestens ein Titan besitzt und dieser im eigenen Nest herumschleicht, wird es nicht gerade einfacher die Flagge des Gegners zu stibitzen.
Endlich Stufe 10, somit darf ich auch meinen Titan umkonfigurieren.
02:25 Uhr: Direkt nach dem ersten „Capture the Flag“-Spiel probiere ich nun den „Piloten Jäger“-Modus aus. Kurz gesagt, in diesem Modus erhält man nur Punkte für Kills an Piloten und nicht an KI-Gegner. Apropo KI-Gegner, ich sollte noch erwähnen, dass diese nicht die schlausten sind. Immer wieder sehe ich Feinde die direkt vor mir sinnlos ducken und mich nicht treffen.
03:30 Uhr: So das war es für Heute. Nach dem ersten „Piloten Jäger“-Spiel bin ich direkt wieder am „Capture the Flag“-Modus hängen geblieben, der mir Unmengen an Spaß macht. Nach knapp 3 Stunden Spielzeit bin ich jetzt Stufe 14.
Kleines Fazit
Titanfall macht im Moment ein riesen Spaß. Die Frage bleibt aber weiterhin bestehen, ob Titanfall auch eine Langzeitmotivation bietet. Mit Stufe 14 in knapp 3 Stunden und einem Maximallevel von 50, ist die Spielzeit – vom reinen Leveln her – nicht gerade lange ausgelegt. In erster Linie sollte man EA für die nicht stattfindenden Serverprobleme gratulieren. Mit einer Serverunterbrechung und einem sehr kurzen „Bitte auf Host warten“ mitten im Match, liefen die Server für ein Blockbuster-Titel in den ersten Stunden relativ stabil. In den nächsten Tagen kommt unser Test zu Titanfall online. Dort können wir nach einigen Spielstunden dann endgültig alle Fragen klären.
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