F: Der Rest der Darsteller spielte quasi in einem ganz anderen Film, der in den Rückblenden erzählt wird. Wie war das?
A: In diesem Film sind zwei Geschichten nahtlos ineinander verknüpft. Man beobachtet diese Frau, wie sie sich daneben benimmt und dann erfährt man ihre Geschichte und erkennt den Grund für ihr Verhalten. Man sieht in Rückblenden dieses entzückende kleine Mädchen, gespielt von der tollen Australierin Annie Rose Buckley, die ihren alkoholkranken Vater vergöttert, der von Colin Farrell verkörpert wird. Es bricht einem das Herz. Ruth Wilson übernimmt die Rolle ihrer zarten Mutter, die ebenfalls an der Sucht ihres Mannes zerbricht. Alkoholismus ist eine echte Plage und betrifft alle in der Familie. Dieser Teil des Films vermittelt die Einsicht in die Ursachen für die Traurigkeit und die Wut von P.L.
F: Sprechen Sie doch ein bisschen von der Musik. Haben Sie einen Lieblingssong in MARY POPPINS?
A: Der Soundtrack zu MARY POPPINS ist einfach außergewöhnlich. Ich liebe am meisten den Song „Chim Chim Cheree“ wegen der tollen Tanzszenen. Die Choreografie, der Einfallsreichtum, die Treppe aus Rauch – das ist genial! Von den traurigeren Liedern mag ich „Täglich schon früh“ am liebsten. Es ist außerdem erstaunlich, dass sie sich so etwas damals mitten in solch einer fröhlichen Produktion getraut haben. Und das ist das Fantastische daran.
Ich finde, sie haben bei der Verfilmung der Mary Poppins Vorlage einen echt guten Job gemacht. Sie haben sich genau die richtigen Aspekte daraus ausgesucht. Natürlich hatte sie immer betont „Es darf unter keinen Umständen ein Zeichentrick werden!“ Sie hasste Zeichentrickfilme und wollte nichts davon in ihrem Film haben. Als sie herausfand, dass gezeichnete Pinguine vorkamen, hat es ihr den Schalter rausgehauen und sie ist gegangen.“