Verschicken ja, Zuschauer zulassen? Nein.

Morgen ist es soweit: Die ganze Welt sieht rot. Am 14. Februar, dem Valentinstag, stehen alle Zeichen auf Liebe, Schwüre, Intimitäten. Das Ganze weltweit und über sämtliche Altersgrenzen hinweg. Aus der von IT-Sicherheitsunternehmen McAfee vor einigen Tagen veröffentlichten Studie „Love, Relationships + Technology 2013“ geht hervor, dass ca. die Hälfte von 7.700 Befragten den Valentinstag feiern werden.

Ist der Tag der Liebenden selbst dabei auf eine Jahrtausende alte Tradition zurückzuführen, so könnte die heutige Art ihn zu feiern nicht zeitgemäßer sein: Neben den traditionsbewussten Pralinenschenkern und romantischen Rosenkavalieren wird vor allem der moderne „Homo Digitalis“ aktiv. Als gereimte SMS-Schwüre, mithilfe von Song-Clips oder in Form von „herzigen“ Bildern erreichen seine Liebesgrüße über Smartphone, Mail oder Social Media ihre Objekte der Begierde. Fast jeder dritte Befragte – und hierbei handelt es sich in der Mehrzahl um Männer – plant der McAfee-Studie zufolge zur Steigerung der Valentins-Pläsier intime Fotos zu versenden. Schwer vorstellbar, was im post-karnevalistischen Liebestaumel da am Donnerstag durch die Leitungen wandert. Fest steht jedenfalls, dass es für potenzielle „Mitgucker“ und voyeuristische Datendiebe ein gefundenes Fressen sein dürfte, denn es gaben nicht nur 66% der Befragten an, intime Daten auf ihrem Smartphone zu haben, rund 76% davon nutzen dieses auch zum Versenden derselben… und nur eine Minderheit hat Smartphone oder Tablet gesichert oder regelmäßige Backups gemacht.

Wie Generationen-unabhängig das digitale Flirten sich dabei steigender Beliebtheit erfreut, zeigt auch die folgende Zahl: 96 Prozent der 18- bis 24-Jährigen und immerhin sage und schreibe 69 Prozent der Menschen im alter von 65 bis 75 Jahren gaben an, bei Facebook oder Twitter unterwegs zu sein. Durchschnittlich dreieinhalb Stunden verbringen Menschen zudem wöchentlich damit, Nachrichten an Partner oder Freunde zu versenden oder in sozialen Medien zu platzieren, Menschen unter 25 Jahren wenden hierzu mitunter sogar bis zu acht Stunden pro Woche auf. Interessant ist hierbei, dass junge Leute vor allem ihr Smartphone für die digitalen Liebesschwüre (95%) verwenden, während die ältere Generation neben dem Smartphone (76%) hierfür auch zunehmend gern den Tablet PC (51%) zum Einsatz bringt.

Wer also Dates auf dem Datenwege klar machen oder per Smartphone romantisch werden möchte, der sollte seine intimen Daten gesichert und das Handy mit einem starken Passwort geschützt haben.

Trotz aller Umstände: Wünschen wir euch einen schönen Valentinstag mit euren Liebsten!

Michael Bellia
Mit Game2Gether habe ich vor einigen Jahren meine ersten Erfahrungen im Bereich "Spiele Redakteur" gesammelt. Mit diesem Team konnte ich weiterhin darauf aufbauen und aus einem Hobby eine kleine Berufung entstehen lassen. An dieser Stelle: Danke dafür! Heute spiele und arbeite ich, mit eigenem Projekt im Hintergrund, Hand in Hand mit diesen Geegs zusammen und freue mich besonders über die internationale Community, die sich dank manchen Projekten und mehrsprachigen Artikeln eingefunden hat.