Strafe von rund 1,5 Milliarden Euro an TV-Hersteller für Preiskartelle

Manche Unternehmen betreiben den offenen Konkurrenzkampf, während andere nur so tun und sprechen sich indes heimlich ab. So haben auch LG, Samsung, Philips u.a. Vereinbarungen getroffen, um die Preise für nahezu alle Produkte untereinander zu regeln.

Von 1996 bis 2006 fanden dazu regelmäßig Meetings in Amsterdam, Paris, Rom und Asien statt, um z.B. den Vertrieb des heute längst vom Markt verdrängten Kathoden-Röhren-Fernsehers zu organisieren. Mit Erfolg, wie man heute sieht. Solche Kartell-Absprachen sind in der EU aber strengstens untersagt. “Wie aus dem Lehrbuch” hätten die Konzerne die Kartelle erschaffen teilte der EU-Kommissar Jaoquin Alunia teilte mit.

Die Europäische Kommission verhängte nun als Konsequenz eine Strafe von insgesamt 1,47 Milliarden Euro, an denen Philips mit 313,4 Millionen Euro den größten Teil erhält, während LG 295,6 Millionen Euro, Panasonic 157,5 Millionen Euro, Samsung und Toshiba mit von 150,8 bzw. 28 Millionen Euro bedacht wurden. Panasonic erwägt gegebenenfalls Rechtsmittel gegen die gerichtliche Entscheidung einzulegen und lässt derzeit die Entscheidung prüfen.

 

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