Hinter den actiongeladenen Buchstaben des Drehbuchs zu DREDD steht kein Geringerer als Alex Garland. Ein Autor, den man auch außerhalb des Literaturbetriebes kennt. Kein Wunder, denn Garland hat sich durch seine erfolgreichen Romane und fulminanten Drehbücher ins Gedächtnis eingebrannt. Dass er es drauf hat, zeigt sein neues Meisterwerk DREDD, das am 15. November 2012 ins Kino kommt. Was Garland sonst noch so getrieben hat, erfahrt ihr hier.
1970 wird Alex Garland in England geboren. Seine Eltern sind zwar keine Judges, aber dafür Psychoanalytikerin und Cartoonzeichner. Schule in London und ein Studium der Kunstgeschichte an der Uni Manchester folgten. Als junger Backpacker verbrachte er mehrere Monate in Asien und kam aus dem Urlaub nicht nur relaxed und braungebrannt, sondern auch mit dem Kopf voller Ideen zurück nach Good Old England. Daraus entstand sein Roman „The Beach“, der ihm erstmals Aufmerksamkeit und Ruhm einbrachte. Aus Buch wurde Film: Die Legende Danny Boyle übernahm die Regie, Frauenschwarm und Superstar Leonardo DiCaprio schnappte sich die Hauptrolle.
Einschneidende Erlebnisse gab es 2002 in Form des Horrorschockers „28 Tage später“. Garland-Fan Boyle führte wieder Regie und legte das Drehbuch in die schreibfreudigen Hände von Alex. Die Hauptrolle des Kultfilms übernahm Verwandlungskünstler Cillian Murphy. Das Thema des Endzeitthrillers ist, wie bei DREDD, eine düstere Angelegenheit. Statt zeitlupengenerierender Drogen ist ein hochansteckender und tödlicher Virus der größte Feind der Menschheit. Der Film war ein Hit und wurde 2007 durch eine Sequel gekrönt, bei dem Alex als ausführender Produzent beteiligt war. Die erfolgreiche Zusammenarbeit mit Boyle wurde im Science-Fiction-Drama „Sunshine“ im Jahre 2009 weitergeführt. Daneben veröffentlichte Alex 2005 „Das Koma“, bei dem sein Vater eigenhändig die Illustrationen kreierte und schrieb am Game „Enslaved: Odyssey to the West“ mit.
Garland ist seit seiner Jugend bekennender Fan des legendären Judge Dredd und der beliebten Comicreihe 2000 AD. Seine Sucht erklärt er folgendermaßen: „Dass man die Comicreihe 2000 AD in einem Laden entdeckte und dann süchtig nach Judge Dredd wurde, ist bei Typen meines Alters weitverbreitet – und wir alle haben etwas aus diesen Comics in unser Erwachsenenleben mitgenommen.“ Als wahrer Judge-Kenner holte er sich beim Schöpfer John Wagner sodann auch erst feierlich den Segen ab, das Drehbuch schreiben zu dürfen. Nach dessen OK trimmte Alex den Judge kinofit! Die populäre Kult-Figur, die in der futuristischen Metropole Mega City One für Recht und Ordnung sorgt, ist durch Alex Schreibkünste wieder zu ihren düsteren und knallharten Wurzeln zurückgekehrt.
Alex Garland kann es einfach! Emotional, intensiv und dicht verknüpft er Handlungsstränge und starke Charaktere. Die Kracherzeilen des genialen Garland gibt’s im 3D-Actionepos DREDD ab 15. November im Kino. Wagemutige Kinogänger erwartet ein dynamischer und dunkler Ride ohne Gleichen. Also anschnallen und Karabooooom!