Lieber gut nachgemacht, als schlecht neu erfunden. Zumindest passt dieses Motto bei Torchlight 2 wie die Faust auf ‘s Auge. Viele Fans von Diablo3 verloren recht schnell die Motivation an diesem Spiel, ob Torchlight 2 hier den längeren Atemzug beweist haben wir für euch getestet.
Nachdem der erste Akt von uns durchgespielt wurde, können wir durchaus behaupten das dieses Spiel das Genre nicht neu erfindet, aber großen Spaß bereitet schnetzelnd durch die Lande zu ziehen.
Grafisch erinnert es zwar an einen alten Bekannten, in diesem Falle WoW, dennoch sieht es im Spiel äußerst hübsch aus. Ebenfalls die Videos im Spiel.
Gerade hat der Alchemist, offenbar der Erzbösewicht im Action-Rollenspiel Torchlight 2 , ein Dorf überfallen. Wir gehen ein Stück Weg entlang und treffen auf einen Soldaten, welcher uns den Auftrag erteilt, eine nahegelegene Siedlung vor dem Alchemisten zu warnen. Auf dem Weg zum Dorf hauen wir die ersten kleinen Vierbeiner um – für diese Schwächlinge reichen sogar unser lächerliches Holzdings und Knuts Reißzähne Zwischen den Kloppereien werfen wir immer mal wieder Seitenblicke nach rechts und links. Die Welt, durch die wir laufen schaut aus, als sei sie mit Wasserfarben gemalt. Schön!
Im Dorf angekommen gibt es gleich den Folgeauftrag… aber soweit wollen wir nicht von der Story verraten.
Torchlight stützt sich dabei auf eine altbekannte Methode was das Charaktersystem anbelangt. Jeder Charakter stützt auf 4 Basiselemente: Stärke, Geschicklichkeit, Fokus und Vitalität. Je nachdem welche Klasse wir ausgewählt haben, ist ein Attribut dabei als Nummero Uno zu betrachten. Um dies voranzutreiben gibt es bei jedem Stufenanstieg 5 Punkte für die Charakterwerte und 1 Punkt für den Skillbaum.
Attacken und Zauber können wir für den ordentlich ablaufenden Schnetzelspaß in eine Leiste, am unteren Bildschirmrand, packen. Über dieser Leiste befindet sich eine aufladbare Leiste… ist diese voll dürfen wir für kurze Zeit ohne großen Manaverlust nach Herzenslust austeilen. Hin und wieder finden sich auch Bücher, welche uns Zauber lehren wie >>Skellette beschwören<<. Prinzipiell nicht schlecht, nur leicht ungeschickt wenn wir uns mal vier Zaubersprüche angeeignet haben, ein fünfter aber genauso interessant wäre ihn zu beherrschen.
Dies geht aber nicht, es seidenn wir verlernen dafür einen der anderen vier. Die Bücher gehen beim Lernen allerdings in die ewigen ‘Papiergründe’ ein, nur durch erneutes Finden dieses Buches könnte man den Zauber erneut wieder lernen.
Interessante Eigenheiten des Spiels sind in diesem Falle die Pets. Welches Tier wir als Begleiter neben uns haben wollen, entscheiden wir schon sehr früh. Um genau zu sein, bei der Charaktererstellung. Es dürfen durchaus mehrere Charakter angelegt werden, auch gleicher Art. Unsere zukünftigen Begleiter sind praktisch wie effizient. Profitieren werden vor allem Fernkämpfer da die Tiere gut die Aggro an sich ziehen können. Allerdings darf es nicht zuviel sein, sonst hat auch das Pet keine Chance.
Auf der anderen Seite schicken wir es in die Stadt um den Kruscht zu verkaufen, so dass wir als gleich wieder das Inventar auf ein Neues vollstopfen können. Um unseren Begleiter daran zu hindern vorzeitig das Zeitliche zu segnen und um ihn stärker zu machen, müssen wir ihn füttern. Dabei verwandelt er sich und nimmt entsprechende Fähigkeiten an. Mal ist er eine giftige Spinne und mal eine sehr starke Kriegsbestie.
Das Spiel lässt sich im übrigen nicht frei speichern, beim verlassen speichert das Spiel automatisch. Dafür ist es möglich mit anderen über Internet und im LAN zu zocken.
Ganz klar im Vordergrund ist die Suche nach immer besseren Items. Wer kennt es nicht? Und gerade diese Vielfalt ist ungefähr genauso üppig, wie die insgesamte Spiellänge. Nahkampfwaffen die uns vom Style her an unsere geschätzten asiatischen Freunde denken lassen, genauso wie Fernkampfwaffen die ordentlich >>Rumms<< hinterlassen. Suchtfaktor!
Zum Abschluß könnt ihr euch das Testvideo auf unserem Game2Gether YouTube Kanal anschauen oder auch hier direkt starten. Viel Spaß dabei.