Ein bayerisches Bergdorf, das kurz vor dem Ruin steht, eine verrückte, aber liebenswerte Stammtischtruppe, Flauten im Ehebett, eine gläubige Schwiegermütter und der Papst höchstpersönlich – das sind die Zutaten der neuen Komödie von Marcus H. Rosenmüller. Mit WER´S GLAUBT WIRD SELIG (Kinostart 16. August 2012) knüpft der Kultregisseur direkt an den Überraschungshit WER FRÜHER STIRBT IST LÄNGER TOT aus dem Jahr 2006 an und liefert erneut eine wunderbar schräge Komödie, die auch jenseits der Weißwurstgrenze begeistern wird.
Hatten viel Spaß bei den Dreharbeiten: Christian Ulmen und Regisseur Markus H. Rosenmüller am Set, im Vordergrund Marie Leuenberger.
Doch was ist eigentlich das Erfolgsrezept des symphytischen Filmemachers, der von seinen Freunden und Kollegen auch liebevoll Rosi genannt wird?
„Never Change a Winning Team”
Ein vertrautes Arbeitsumfeld ist für den 39jährigen Regisseur ein absolutes Muss. Demnach versucht Rosi – sofern dies möglich ist – immer mit demselben Filmteam und altbekannten Schauspielgesichtern in einer gelösten Atmosphäre zusammenzuarbeiten. Auch der Dreh von WER’S GLAUBT WIRD SELIG war ein Wiedersehen mit alten Bekannten der „Rosenmüller-Familie“: Simon Schwarz, Jürgen Tonkel, Maximilian Schafroth und Lisa Maria Potthoff – sie alle haben schon erfolgreich mit Rosenmüller zusammengearbeitet.
Begeisterung und Kreativität am Set
Aber auch Cast-Neuzugänge gehören bei Rosenmüller-Filmen natürlich dazu: Hannelore Elsner, die Grande Dame des deutschen Films, war von Rosenmüllers Arbeitsweise am Set von WER’S GLAUBT WIRD SELIG fasziniert: „Er kann ganz feine Rädchen drehen, obwohl er so ein wuchtiger Mann ist. Ich vertraue ihm einfach, ich mag, wie er mich korrigiert und mir noch einige andere Möglichkeiten anbietet. Mir hat jeder Drehtag totalen Spaß gemacht.“ Und auch Rosi-Neuling und WER’S-GLAUBT-WIRD-SELIG-Hauptdarsteller Christian Ulmen ist von Rosenmüller begeistert: „Ich habe selten jemanden mit so ungebremster Energie erlebt. Rosi ist immer hellwach und vor allem hat er eine Ansprache gefunden, mit Schauspielern umzugehen, die den Verdacht nahelegt, dass er selber mal früher gespielt hat. So einen Dialog mit dem Regisseur hab ich echt noch nie gehabt. Auch der Hang zur Improvisation hat mir unheimlich imponiert.
Universelle Geschichten
Neben seinem treuen Ensemble gibt es eine Sache, die Rosenmüllers Filme besonders auszeichnet: Sei es die Geschichte eines Schuljungen in DIE PERLMUTTERFARBE (2009) oder der Kampf der Dorfbewohner gegen den wirtschaftlichen Totalkollaps in WER’S GLAUBT WIRD SELIG – die Geschichten des Regisseurs sind universell und könnten sich eigentlich an jedem Ort auf der Welt zutragen. So auch das Filmprojekt über den Bremer Fußballer Bernd Trautmann, das Rosenmüller gerade vorbereitet. Die Lebensgeschichte des legendären Torhüters von Manchester City wird zum Großteil in England spielen.
Authentische Figuren
Die Figuren in Rosenmüllers Filmen haben eines gemeinsam: Sie alle sind mit lebensnahen Ängsten, Fragen und Sehnsüchten beschäftigt, mit denen sich viele Zuschauer identifizieren können. Seien es die Freundinnen aus den Filmen BESTE ZEIT und BESTE GEGEND, die mit den Schwierigkeiten des Erwachsenwerdens konfrontiert sind oder die Bob-Teams aus SCHWERE JUNGS, die ihren verbitterten Konkurrenzkampf zugunsten eines gemeinsamen Ziels beiseite schieben müssen. In WER´S GLAUBT WIRD SELIG treffen wir auf eine Stammtisch-Truppe rund um Hauptfigur Georg, die unterschiedlicher kaum seien könnte. Bedroht durch die anhaltende Tourismusflaute müssen auch hier wieder einmal alle an einem Strang ziehen, um das heruntergekommene Bergdorf vor dem Ruin zu bewahren.
Ein bewährtes Team, Kreativität und Spaß am Set, eine Geschichte, die sich überall auf der Welt zutragen könnte und die authentischen Charaktere: In WER´S GLAUBT WIRD SELIG ist Rosi in seinem Element und wird die Kinogänger mit einer erfrischenden Komödie überraschen. Oder wie Hannelore Elsner sagen würde: „Die Zuschauer können sich darauf freuen, dass sie sich halb tot lachen. Aber auch auf sehr feine, witzige und wahre Dialoge. Auf einen sehr großen, sehr, sehr lustigen, komischen, intelligenten, klugen und auch bisschen kratzigen Film.“