adidas miCoach – Test / Review

Mit „adidas miCoach“ kommt der nächste Fitness-Titel für Kinect/Move heraus und wir haben uns die Zeit genommen ihn ausführlich für euch zu testen. Ob sich das Geld für das Spiel lohnt oder ob ihr lieber in das nächste Fitnessstudio geht erfahrt ihr in unserem Review.

Das volle Packet?

Auf der Rückseite des Spieles steht zwar, dass ihr für das Spiel einen Gymnastikball und Hanteln benötigt, aber wir hätten uns über ein Gesamtpaket (zumindest mit Gymnastikball) sehr gefreut. Die Gewichte die euch von dem Spiel vorgegeben sind äußerst ungewöhnlich. Da beispielsweise unsere Hanteln nur aus 2,5 kg und 5kg Scheiben bestehen, ist es bei vielen Übungen nahezu unmöglich genau auf das angezeigte Gewicht zu kommen. Hier hätten uns die Entwickler mehr Freiheiten geben können, denn auch das eigene Körpergewicht ist nur in 5kg-Schritten einstellbar.

Der Trainingsplan

Das schlimme an den ganzen Restriktionen ist, dass die angebotenen Trainingspläne von adidas euch wirklich helfen werden euer sportliches Ziel zu erreichen. Sie stellen sich schnell auf eure körperliche Verfassung ein und geben euch das nahezu perfekte Work-out. Leider kann das Spiel, durch die nicht genau einstellbaren Gewichtsangaben, nie akkurat euren Trainingsfortschritt messen. Höchstwahrscheinlich könnten die Trainingspläne noch besser auf euch zugeschnitten sein, wenn es mehr Einstellungsmöglichkeiten gäbe. Neben diesem kleinen Makel wartet das Spiel mit einer Verbindung zur miCoach-Webseite auf. Dadurch könnt ihr einfach am PC oder mit dem Handy die Trainingstage neu verteilen oder eure Laufwege in das Programm einbauen.

Wiedererkennung

Die einzelnen Übungen werden euch von echten Profisportlern vorgemacht, die die Übungen selbst im Studio aufgenommen haben. Hierdurch könnt ihr euch die perfekte Ausführung der Work-outs ansehen. Zu den Sportlern gehören unter anderem Gareth Bale, Jessica Ennis, Kaka und Jose Mourinho, die euch während des Trainings erklären welche Muskeln die aktuelle Übung trainiert. Die Kinect-Kamera projiziert auch euch auf den Bildschirm und ihr könnt euch selber bei der Ausführung der Übungen kontrollieren. Bei fast allen Übungen werden eure Bewegungen akkurat von Kinect erfasst, aber es gibt einige Ausnahmen in denen ihr mehrere Versuche benötigt um eine gezählte Wiederholung zu erreichen. Andere Spiele machen einfach weiter, aber bei „adidas miCoach“ geht es erst mit der nächsten Übung weiter, wenn ihr alle nötigen Wiederholungen gemacht habt (bzw. bis Kinect die nötige Anzahl an Wiederholungen erkannt hat). Komischerweise ist die Bewegungserfassung mit Move weitaus schlechter als mit Kinect. Da einzelne Übungen fast unmöglich mit einem Move-Controller in der Hand sind, raten wir euch definitiv von einem Kauf der PlayStation 3-Version ab. Unsere abschließende Meinung bezieht sich nur auf die Xbox-Version!

Die kleinen Designfehler

Neben den über 400 Übungen hat „adidas miCoach“ noch ein paar Minispiele zu bieten, die uns wenig Spaß gemacht haben und auch leicht auszutricksen waren. Beim Fußballspiel reicht es zum Beispiel einfach euer Bein leicht auszustrecken. Das Menü und die Texte hätten eine größere Schrift haben können. So ist es teilweise schwierig sich durch die Menüs zu kämpfen und wenn ihr der englischen Sprache nicht mächtig seid, ist es schwierig die einzelnen Übungen richtig zu verstehen bzw. die Beschreibungen zu lesen.