Halo-Diorama Teil 7: Covenant Phantom

Nachdem die letzten beiden Bausätze für das Halo Diorama von Mega Bloks etwas kleiner ausgefallen waren, gibt es heute ein echtes Prachtexemplar namens Covenant Phantom!

Bisherige Übersicht über das Projekt:

  1. Einleitung
  2. Bausatz: USNC Wolverine
  3. Bausatz: Covenant Brute Prowler
  4. Bausatz: UNSC Hornet Attack
  5. Bausatz: Covenant Shade Turret
  6. Bausatz: UNSC Mongoose

 

Die bisherigen Kartons der Bausätze konnten wir alle sitzend vor dem Tisch ablichten. Für den Covenant Phantom mussten wir aufstehen, damit auch das ganze Ausmaß auf das Bild passt:

             

 

906 Teile schwer wiegt der Bausatz, das ist schon eine Ansage. Demnach ist es kein Wunder, dass die Umverpackung recht groß ausfällt und das Paket auch ein kleines Gewicht auf die Waage bringt. Dennoch sind die Bausteine in ihren Tüten natürlich schnell aus dem Karton befreit und quer über den ganzen Tisch verteilt. Das sieht dann in etwa so aus:

 

Beim Auspacken merkten wir, dass wir mit dem Tisch ziemlich an die Grenze stoßen. Als reine Arbeitsfläche haben wir hier ca. 1m Länge und 70cm Tiefe an Platz, das reicht gerade so aus für den Covenant Phantom. Da auch hier bereits die Mega Bloks in ihren Tütchen grob vorsortiert sind, wollten wir nicht einfach alles auf einen Haufen kippen. Nach etwas hin- und herschieben ging es aber und alle Bauklötze landeten auf dem Tisch.

            

 

Eine Komposition in Lila und Grau, fein fein. Das Camouflage-Muster, was wir ja bereits bei diversen anderen Mega Bloks Halo Bausätzen gezeigt hatten, findet man beim Covenant Phantom nicht. Dafür gibt es aber neben den Bausteinen für das Raumschiff noch 4 Figuren (1x Covenant Gebieter, 1x Covenant Elite Pilot, 2x Covenant Grunt) und einen üppigen Satz Aufkleber.

Große Augen bekamen wir, als uns die Anleitung in die Hände fiel. Diese ist natürlich etwas umfangreicher, als jene, die wir bisher in den Händen hatten. Das Heft ist etwas kleiner als Din A3 und satte 35 Seite dick. Holla die Waldfee, das klingt nach Spaß.

So denn, möge das Bauen beginnen!

Gestartet wird um unteren Bauchboden des Covenant Phantom. Bis wir die ersten benötigten Bausteine gefunden hatten, mussten wir etwas suchen. Also entschlossen wir uns, die Haufen noch etwas besser zu sortieren. Platten alle auf einen Stapel, lange Einreiher ebenso, usw. Und siehe da, schon hatten wir wesentlich mehr Überblick über das Geschehen und konnten dann endlich auch loslegen.

Wie gesagt wird zunächst der Boden gebaut und zwar in seiner vollen Länge. Kleinere Zierplatten landen auf dem Innenboden, der später beim vollendeten Werk sichtbar sein wird. Und nachdem wir eine ganze Palette an Steinen und Platten fachgerecht verarbeitet hatten, kamen (wie schon beim Bausatz UNSC Hornet Attack) mehrere rote Klötze zum Einsatz, die temporär als Stütze dienen. Das fertige Modell bekommt im Verlauf noch weitere Elemente an der Unterseite montiert, so dass durch die Stützen das Konstrukt stabil auf dem Tisch stehen bleibt.

             

 

Im nächsten Abschnitt wird der untere Teil vom Cockpit gebaut. Das Innenleben folgt später und für den Moment muss ich mich mit einem noch etwas unförmig aussehenden Gebilde abfinden. Immerhin kommt hier schon der erste Aufkleber zum Einsatz. Sitzen alle Teile an ihrem Platz, wird das gute Stück dann auch gleich am Bauchboden befestigt.

             

 

Und mit dem geht es dann auch direkt weiter. Ein ganzer Stapel Lila-Steine wird nun auf der Oberseite befestigt und das Konstrukt gewinnt so langsam an Höhe.

             

 

Damit der Covenant Phantom auch manövrieren kann, begeben wir uns nun an die hinteren Ruder. Dieses Paar wird zwei Mal gebaut, allerdings gespiegelt. Dank beweglicher Befestigung am Heck des Covenant Phantoms lassen sich die fertigen Ruder dann auch nach oben und unten bewegen.

             

 

Es folgen die seitlichen Ladeluken. Auch diese werden paarweise in acht Schritten gebaut und auch natürlich wieder spiegelverkehrt. Sobald die gerundeten Seitenarme fertig sind, kommen sie auch schon direkt an den immer größer werdenden Torso.

             

 

Die beiden Turbinen, die vorne links und rechts vom Cockpit sitzen, stehen als nächstes an. Wenige Handgriffe später sind auch diese fertig und rasten in ihren Platz.

             

 

Das sieht bisher schon ganz gut aus, aber in diesem Zustand würde es ja oben rein regnen. Es fehlt also noch das Dach und genau damit geht es jetzt weiter. Für den Aufbau werden zig Steine benötigt, die alle nach und nach an ihren vorgesehenen Platz gesteckt werden und das Raumschiff stetig wachsen lassen. Das abgerundete Stufenmuster wächst von vorne und hinten immer weiter und kleinere Bausteine finden, teils wieder als Zierde, ihre Verwendung. Schlussendlich klafft oben in der Mitte zwar noch ein großes Loch, aber das stopfen wir später. Für den Moment sind die schwenkbaren Lukentore wichtiger. Drei davon kommen auf jede Seite und auf das mittlere Deck wird jeweils ein Geschützturm gesetzt. Die lilanen Seitenarme sind nach oben hin schwenkbar und die Ladeluken offenbaren die inneren Werte des Covenant Phantom, sobald sie geöffnet sind.

             

             

 

Die Stützsteine werden wieder entfernt, ein eindeutiger Hinweis dafür, dass es nun an die Unterseite geht. Völlig richtig, denn da sollen schließlich noch diverse Turbinen angebracht werden. Die blaue Röhre symbolisiert den Gravitations-Lifter. Damit das Raumschiff auch sicher stehen bleibt, wird ein kleiner Satz transparenter Steine kurz hinter dem Cockpit montiert. Den Plasmawerfer vorne noch schnell dran gesteckt, das Visier für das Cockpit montiert und am Heck noch zwei Flügelchen zur Stabilisierung eingepflegt – fast fertig.

             

 

Jetzt endlich bekommt der Covenant Phantom auch das Dach geschlossen. Die abgerundeten Steine werden auf einige Platten und Blöcke gesteckt und sind das vorletzte Bauteil vom Set. Dieses letzte Stück vom Dach wird allerdings nicht fest verankert, sondern oben aufgesetzt. Das hat den Vorteil, dass man so den Covenant Phantom jederzeit öffnen und den Bauch mit Soldaten füllen kann, denn schließlich haben wir es hier mit einem Truppentransporter zu tun.

             

 

Das letzte Stück, eine Flosse für das Heck, ist auch schnell zusammen gesteckt und mindestens genauso schnell montiert. Überhaupt wird man mit dem Bausatz immer schneller, da die anfängliche (unüberschaubare) Menge an Bausteinen ja stetig weniger wird.

Halt, die Aufkleber fehlen ja noch. Die Anleitung liefert Hilfe, wo welcher Aufkleber hingeklebt werden soll. Und dann ist tatsächlich das Raumschiff fertig!

             

             

             

             

 

Während des Bauens stießen wir auf zwei Probleme:

1. Es fehlte ein Stein! Wenn ein Baustein fehlt, dann kann das richtig ärgerlich sein, im schlimmsten Falle sogar dazu führen, dass man nicht weiter bauen kann. In unserem Falle hatten wir Glück. Da bei allen bisherigen Sets eine Hand voll Steine übrig blieben, waren wir mir ziemlich sicher, dass es auch hier so sein wird. Der fehlende Baustein, ein 1×10 Stein,  kam erst gegen Ende zu Tage. Also blätterten wir die verbleibenden zwei Seiten vor um zu prüfen, welche Steine noch gebraucht werden. Und so merkten wir, dass wir uns die fehlende Einer-Reihe aus einem 1×4 und einem 1×6 Stein selbst zusammenschustern konnten. Vorgesehen war das laut Anleitung zwar nicht, aber das Ergebnis war letztlich identisch.

Nach einer kurzen Rücksprache mit Blockmania.de sicherte man uns zu, dass man fehlende Bausteine jederzeit gerne ersetzt, damit man den Bausatz auch wie vorgesehen fertigstellen kann. In diesem Falle war das zwar nicht notwendig, aber über diesen Service freut man sich doch.

2. Die Krux mit den Aufklebern! Wir merkten schon einmal an, dass wir es für sinnvoller halten, Aufkleber direkt mit dem Verbauen der Steine auch zu bekleben und nicht erst ganz am Ende.  Und auch hier beim Covenant Phantom mussten wir feststellen, dass ein Aufkleben am fertigen Bausatz einfach umständlich ist. Dennoch geht es natürlich, man kann stets jeden Aufkleber sauber anbringen, aber bei Kanten half der Fingernagel nicht mehr, etwaige Luftbläschen raus zu kratzen, denn der Finger hatte keinen Platz mehr. Irgend etwas flaches und spitzes muss also her.

Die Bauzeit für den Covenant Phantom betrug satte 4,5 Stunden. Die beweglichen Teile sind: Cockpit (kann geöffnet werden inkl. Platz für 1 Piloten), Seitenarme (werden nach oben geschwenkt), Ladeluken (können nach unten aufgeklappt werden) und die drei Heckruder (können nach oben und unten geschwenkt werden). In der Länge kommt der Covenant Phantom auf ca. 45 cm, die Höhe misst ca. 17 cm.

Wer dieses kleine Monstrum auch bauen möchte, der darf beherzt bei Blockmania.de für 57,95€ zugreifen.

Christoph
Kind der 70er. Seit '84 Musiker, seit '85 Hobby-Jedi, seit '86 Zocker und seit 2011 hier Redakteur