Saitek Cyborg V.7 Keyboard – Test / Review

Das Wichtigste für einen Gamer ist die passende Ausstattung. Die Cyborg V.7 von Saitek ist eine Tastatur, die sich an ambitionierte Zocker richtet und einige praktische Gimmiks mitbringt. Wir haben dem Keyboard auf den Zahn gefühlt und fleißig in die Tasten gehauen. Das Ergebnis lest ihr nun in unserem Test!

 

Um sich ein gutes Bild über Hardware zu machen, die täglich für mehrere Stunden im Gebrauch ist, haben wir die Cyborg V.7 nun seit 10 Wochen im Dauereinsatz. Unser Einsatzgebiet umfasst natürlich das Arbeiten mit Office und Mail, als auch gepflegtes Zocken in all seinen Formen. Die geschätzte Nutzungsdauer liegt pro Tag im Schnitt bei 5-6 Stunden. Damit landen wir bei einer geschätzten Einsatzdauer von rund 400 Stunden, auf denen der folgende Test beruht.

 

Ausgepack

Der Karton der Cybord V.7 ist ein kleiner Kawenzmann. Darin befindet sich beim Auspacken dann die eigentliche Tastatur, die Handballenauflage aus Plastik, die Treiber CD und ein Handbuch in gedruckter Form. Die Handballenauflage ist mit wenigen Handgriffen am vorderen Rand fixiert und rastet locker ein. Auf der Unterseite befinden sich zwei Klappen, mit denen wir die Tastatur hochbocken können. Rückseitig befinden sich zur Rechten noch ein USB-Slot und die Audiostecker für ein Stereo Headset. Angeschlossen wird das Cyborg V.7 mittels zwei USB-Stecker, einen für die eigentliche Tastatur und einen, damit der USB-Steckplatz am Keyboard selbst auch versorgt wird.

Neben den eigentlichen Tasten befindet sich jeweils rechts und links ein Zusatzfeld mit je 6 Hotkeys. Diese können frei mit Macros belegt werden, aber dazu später mehr. Die Tasten des Keyboards haben einen guten Grip und sind in zeitlosem Schwarz gehalten. Die Ausnahme sind die Leertaste, WASD und die Pfeiltasten, diese sind in schickem Chrom-Ton gehalten und setzen sich optisch ab. Damit hat der Gamer direkt die wichtigsten Keys im Überblick und kann die Finger über die Tasten flitzen lassen.

Oberhalb der F-Tasten sitzen darüber hinaus einige Soft-Touch Buttons. Zur Linken können wir die Lautstärke variieren und den Media Player steuern. Weiter rechts kommen wir nun zur großen Spielerei: Die Beleuchtung.

 

Farbenspiel

Das schöne an der Cyborg V.7 ist, dass alle Tasten beleuchtet sind. Der Knackpunkt liegt aber in der Art und Weise, wie man diese Beleuchtung einsetzt und hier setzt das Keyboard einige schöne Akzente.

Grundsätzlich lässt sich per Helligkeitsbutton an der Tastatur die Helligkeit in 5 Stufen regulieren, wobei Stufe 1 davon den Zustand ausgeschaltet bedeutet. Mit dem Druck auf den + oder – Button nimmt die Intensität der Beleuchtung eben zu oder ab.

Zusätzlich dazu bekommen wir ein kleines Farbenspiel geboten. Die Tastatur kann in 5 unterschiedlichen Farben erstrahlen: Grün, Hellgrün, Gelb, Orange und Rot. Saitek setzt mit der so genannten Tru-Vu Beleuchtung noch einen oben drauf. Man kann nämlich die Beleuchtung für verschiedene Bereiche der Tastatur unterschiedlich wählen, sowohl in Farbe, als auch in Intensität. Die Macro-Tasten, WASD, Pfeiltasten, Numpad und die übrigen Tasten sind die fünf Bereiche, die separat in den genannten Farben erstrahlen dürfen. Damit kann man nicht nur die für Spiele genutzten Tastenfelder optisch markieren, sondern kann seine Tastatur auch noch in optischer Hinsicht vielseitig customizen.

Saitek hat mitgedacht und lässt uns zwischen normalem Office- und Gaming-Betrieb ebenfalls per Knopfdruck wechseln. Das geschieht mit dem mittig gelegenen Symbolknopf, der dann im Game-Modus die Beleuchtung wie gewünscht einsetzt und die Macro-Tasten aktiviert. Weiterhin wird die Windows-Taste deaktiviert, damit man nicht versehentlich aus dem Spiel fliegt.

Hier sieht man die Tastatur bei eingeschalteter roter Beleuchtung. Die Tastatur ist einheitlich beleuchtet und befindet sich im Office-Modus. Die Macro-Tasten an den Seiten sind deaktiviert. Deutlich zu erkennen ist die Chrome-Optik der abgesetzten Tasten und die Lautstärke-Regelung oben links.

 

Etwas näher gezoomt und dieses Mal mit grüner Beleuchtung.

 

Der Gaming-Modus. Hier sehen wir die optisch abgesetzten WASD-Tasten, im Beispiel in Grün und voller Intensität dargestellt. Daneben sind die übrigen Tasten in Orange und mittlerer Intensität beleuchtet. Oben erkennt man das leuchtende Windows-Icon, was bedeutet, dass die Windows-Taste gesperrt ist. Links die Macro-Tasten sind ebenfalls beleuchtet.

 

Die Tasten an sich haben einen angenehmen Druckpunkt, arbeiten präzise und fühlen sich allesamt gut an. Eine leicht angeraute Oberfläche ist auf den Tasten spürbar, die Chrome-Tasten sind dagegen spiegelglatt. Der Geräuschpegel beim Anschlag ist allerdings etwas laut, was man für sich abwägen sollte. Wer zuhause viel spielt, der wird auch mit hoher Wahrscheinlichkeit mit einem Headset arbeiten, wodurch die Lautstärke wiederum zu vernachlässigen ist. Beim Tippen ohne Headset kann das seichte Klacken allerdings gelegentlich störend sein.

Die seitlich liegenden Macro-Tasten werden über die mitgelieferte Software konfiguriert. Im Praxistest machte es Sinn, die linken Tasten 1-6 mit den häufiger verwendeten Macros zu belegen, da diese wesentlich leichter und schneller zu erreichen sind, als die Tasten 7-12 auf der rechten Seite. Sobald man sich den Einblick in die Konfigurationssoftware verschafft hat, steht einer Programmierung der Tasten nichts mehr im Wege. Im Spiel (für unseren Test nahmen wir Star Wars: The Old Republic) reagierten die Tasten dann auch prompt, obgleich eine ganz leichte Verzögerung zu spüren war. Ungeübten Nutzern sei gesagt, dass die Einarbeitungszeit in das Programmieren der Macros, gerade für komplexere Abläufe, etwas Zeit in Anspruch nehmen kann.

Der Soundstecker an der oberen Kante ist für ein Stereo-Headset. Soundfetischisten müssen also ein etwaiges 5.1 System weiterhin am PC betreiben. Ansonsten kann man sich dank der Stecker an der Tastatur das nervige Umstöpseln zwischen Boxen und Headset am PC sparen dank dieses Features. Einen Verlust an Soundqualität konnten wir in unserem Test nicht feststellen, sowohl bei Sprache, als auch bei Musik. Der nebenliegende USB-Port arbeitete zuverlässig.

In unserer Testzeit haben wir keinerlei Ausfälle festgestellt, die Tastatur tat stets ihren Dienst. Auch das Arbeiten mit Macros unter Verwendung der Software und Tasten geht mittlerweile sehr viel flüssiger von der Hand. Im Handel ist die Cyborg V.7 Tastatur für ca. 70€ verfügbar.