Der Diktator himself, gab sich am Montag mit seinem Gefolge, bestehend aus schwer bewaffneten, extrem heißen und leicht bekleideten Leibwächterinnen, die Ehre, um im Waldorf-Astoria in New York mit mehr als 100 Journalisten aus der ganzen Welt eine Pressekonferenz abzuhalten, an die ernsthaft erschienenen Journalisten wurden zuvor die Fragen des Teams verteilt.
“Willkommen, Teufel der zionistischen Medien und Tod des Westens” begrüßte Diktator General Admiral Aladeen aus dem fiktiven Staat Wadiya alias Sacha Baron Cohen als Figur aus dessen neuestem Film “The Dictator” in voller Prunkuniform die jubelnde Aladeen-rufende (Schauspieler-) Menge und nutzte die Gunst der Stunde, erst einmal auf die aussterbende und gefährdete Gattung, nämlich die der Dikatoren, aufmerksam zu machen. Diese leiden unter der Unterdrückung und Verfolgung und das nur wegen etwas Plünderung, Unterdrückung und einem winzigen bisschen Völkermord. Viele seiner Freunde hätten deswegen leider schon von ihm gehen müssen: Saddam Hussein, Kim Jong il (dessen “Asche” er auf dem roten Oscar-Teppich verstreute) und Gaddafi. Sein Freund Ahmadinedschad (Präsindent des Iran) hat nicht mal mehr Geld für eine neue Krawatte und da er auch kein Toilettenpapier mehr habe, müsse er sich mit seinem Liebslingsshirt, mit dem Aufdruck “I hate New York” den Hintern abwischen.
Auch liebt Aladeen amerikanische Filme, vor allem Fantasyfilme, wie “Herr der Ringe” oder “Schindlers Liste”.
Die Blockade-Haltung zu Syrien begeisterte den General: “Ich möchte den Vereinigten Nationen für ihr unerschrockenes Nichtstun danken… 13 Monate und ihr habt immer noch kein Sicherheitsgremium. Leute, ihr seid großartig!! Aber immer daran denken: So wenig man auch für die Menschenrechte tut, man kann immer noch weniger tun”.
Die aktuelle Politik wurde letztendlich noch ins Visier genommen: Zum Anwärter der US-Präsidentschaftskandidatur, Mitt Romney: “Er ist fast so wie ich: Unglaublich reich und zahlt keine Steuern. Und es sei schließlich kein weiter Weg von Leute feuern zum auf Leute feuern. Auch der russische Präsident Wladimir Putin sei „ein sehr professioneller Diktator”. Zudem mag er Holland “schö flach, gut zum einmaschieren”, Südafrika, denn es habe “eine gute Geschichte“ und Deutschland “Deutschland war immer sehr inspirierend”.
Als zum Schluss ein Israelischer Journalist das Mikro für die letzte Frage bekam, verlangte Cohen eine Prüfung, ob dieser auch beschnitten sei, als Zeichen seines jüdischen Glaubens. “So lange wie du gute Nachrichten schreibst, wird deine Familie ausgelöst sein” teilte er ihm mit, ehe er die der Bühne mit Gefolge im Schlepptau verließ.