Im Jahre 2010 versuchten die Entwickler von City Interactive mit Sniper: Ghost Warrior ein authentisches Spielerlebnis, rund um die präzisen Killer zu liefern. Allerdings scheiterte der Titel aufgrund seiner mäßigen Technik und der wenig motivierenden Geschichte, trotz der guten Ansätze die bereits vorhanden waren. Nun versucht das Team, mit der CryEngine 3 im Rücken, einen zweiten Anlauf und möchte die Fehler des ersten Teils ausbügeln.
Optik stark verbessert
Auf den ersten Blick fällt die deutlich verbesserte Optik auf. So setzte man im ersten Teil noch auf die Chrome Engine, die zwar atmosphärische Wäldchen darstellte, aber technisch nicht auf der Höhe der Zeit war, erstrahlt Teil Zwei nun in einer neuen Pracht, die durch Cryteks leistungsfähige CryEngine 3 ermöglicht wird. Diese hat auch schon den Grafikhammer Crysis 2 zu verantworten und ähnlich opulent erstrahlen auch die gezeigten Level von Sniper: Ghost Warrior 2. Eine Mission haben wir für euch genauer angeschaut, diese ist in einem tibetanisch anmutenden Kloster angesiedelt, dass von euren Gegenspielern besetzt ist. Diese gilt es nun möglichst unbemerkt und genau auszuschalten.
Söldner
Wer genau diese Typen jetzt sind und was sie zwischen den Mönchen, an einem so heiligen Ort machen, ist noch nicht genauer bekannt. Dafür allerdings, dass der Spieler die Rolle von Ex-Delta-Force-Mitglied Captain Cody Anderson übernimmt. Dessen Vater verlor sein Leben in Vietnam und Cody beschloss früh in die Fußstapfen seines Schöpfers zu treten und schloss sich der Marines an. Mittlerweile ist er privat unterwegs und erledigt zusammen mit einem Spotter, der ihm im Gefecht wichtige Infos über die Umgebung gibt, diverse Aufträge. Bisher planen die Entwickler keinen Coop-Modus, in dem ein Spieler die Rolle von Cody und ein weiterer seinen hilfreichen Assistenten verkörpert, allerdings wäre das durchaus ein interessanter und neuer Ansatz. Des Weiteren wollen sich die Entwickler mit ihrem Projekt von sonstigen Miltärshootern absetzten, in dem sie auf graue und triste Umgebungen verzichten und stattdessen auf farbenfrohe Orte setzten, die dankder neuen Engine wunderbar zum Tragen kommen.
Einzigartig
Dadurch, dass sich das Spiel nur auf die Gunst der Sniper beschränkt ist es wohl einzigartig zwischen all den Call of Dutys und Battlefields. Statt sich mit dem Maschinengewehr durch Gegnerhorden zu ballern, gilt es in Ghost Warrior überlegt und taktisch vorzugehen. Von eurem Spotter lasst ihr euch Infos geben, wo man Deckung suchen sollte und wo der nächste Gegner auf euch wartet, darauf legt ihr euer Präzisionswerkzeug an und schaltet euer Ziel aus. In Teil Eins waren manche Gefechte, dank der miesen KI, äußerst frustig. Denn zum einen haben sie euch viel zu schnell entdeckt, obwohl ihr gut versteckt wart und zum anderen haben sie euch dann aus langen Distanzen genau getroffen und ausgeschaltet. Nun versprechen die Entwickler Besserung und eine realistisch handelnde künstliche Intelligenz. Außerdem wird das Spielgeschehen von einer deutlich verbesserten Inszenierung eingerahmt, so waren auch schon rasante Kämpfe gegen Helis zu sehen uns steuerbare Fahrzeuge soll es auch geben.
Nicht nur im Dschungel unterwegs
Falls ihr nun denkt, das ihr im Spiel nur in den Weiten des Dschungels unterwegs seid, habt ihr euch getäuscht. Denn neben den Dschungel-Leveln wurde auch eine Mission auf den Straßenschluchten Sarajevos gezeigt. Hier muss sich unser Protagonist nachdem er sich aus einer Gefangenschaft befreien konnte und natürlich auch seine eigentlicheb Aufpasser erledigte erst mal die nötige Ausrüstung besorgen. Einige leise Messerattacken später haben wir dann auch endlich eine schallgedämpfte Pistole in der Hand, auf dem Rücken sitzt unser Gewehr. Aber die Ruhe hält nicht lange an, denn in der nächsten Szene robben wir über eine Straße, die den Spitznamen ‘Sniper Alley’ trägt, wissenswert ist vielleicht noch das es diesen Ort auch in der Wirklichkeit gibt. Fassen wir noch einmal kurz zusammen: Wir werden uns im fertigen Spiel also neben dem Dschungel auch in Sarajevo wieder finden, außerdem bekannt ist, das es uns auch in kältere und verschneite Gebiete auf den Gebirgen dieser Welt verschlagen wird. An unterschiedlichen Schauplätzen wird es also nicht fehlen.
Viel Realismus versprochen
Ja die Verantwortlichen bei City Interactive versprechen uns so einiges, unter anderem wird auch immer wieder betont, das man einen hohen Grad an Realismus ins Spiel packen wird. So spielen beim Schuss auf den Gegner verschiedene Faktoren eine große Rolle, neben der Distanz müssen wir auch auf Windgeschwindigkeit bzw. –richtung achten. So müsst ihr auf größere Distanz natürlich je nach genauer Entfernung etwas über den Gegner zielen, Atmung anhalten und je nach Windrichtung auch etwas weiter nach links oder rechts zielen um den Feind zu eliminieren.
Unsere Einschätzung lest ihr auf Seite 2.