Tribes: Ascend – Test / Review

Karten und Modi

Schon seit dem Launch stehen einige Karten zur Auswahl, die obendrein auch noch ausgezeichnet gestaltet sind. Die hügelige Landschaft ist perfekt auf die Features des Rutschens und Fliegens ausgelegt. So sind quer über die Karte sowohl sehr hohe Berge positioniert, die wir nur mit gefüllter Energieleiste via Jetpack erreichen können, als auch jede Menge kleiner Hügel und Wellenabschnitte, damit das Skiing, wie es im Spiel genannt wird, auch richtig zur Geltung kommt. Freie und gerade Flächen sind ziemlich rar gesäht. Aufgepeppt werden die Landschaften mit Gebäuden, einigen Verstecken und Höhlen, sowie kleinerer Tunnels. Die Ausrüstungs-Stationen, die wir aufsuchen sollten, wenn sich unsere Munition dem Ende neigt, sind auch sinnvoll und keinesfalls übermäßig verteilt. Nicht alle Karten sind auch für jeden Modus ausgelegt, aber es gibt einige Überschneidungen.

Bei den Modi war man spendabel. Der erste Modus, das klassische Team Deathmatch, bietet interessante Erneuerungen. Zwar treten wie gewohnt zwei Teams gegeneinander an, aber der Clou liegt im Detail. Jedes Team startet mit einer vorgegebenen Anzahl Punkte. Stirbt ein Mitglied, dann geht ein Punkt flöten. Strategische Aspekte bekommt der Modus durch eine Flagge, um die sich beide Teams reißen. Das Team, das die Flagge besitzt, bekommt pro Abschuss einen Gegners nämlich gleich zwei Punkte. So ist man also immer auf der Suche nach dem nächsten Gegner, sollte aber auch stets die Flagge im Auge behalten, denn sonst kann das Punktekonto ganz schnell geschrumpft sein. Bevorzugt werden hier die leichten Klassen gespielt, da wir einfach auf alles feuern, was nicht unsere Farbe trägt.

Im Capture The Flag Modus geht es schon etwas mehr um die Klassen. Natürlich geht es zunächst darum, die eigene Flagge zu sichern und die gegnerische aus dem verfeindeten Lager zu stehlen. Dennoch kommen hier tatsächlich die Vorzüge jeder Klasse zur Geltung. Bevorzugt bleiben die schweren Einheiten relativ im Hintergrund, während die flinken nach vorne preschen und möglichst flink zur Fahne gleiten und springen. Der Technican baut an wichtigen Punkten seinen Turm auf, während der Brute mit nach vorne stürmt und den Schaden von den leichteren Einheiten einsteckt. Neben diesen zwei mit Abstand beliebtesten Spieltypen gibt es noch die Modi Arena, Capture And Hold und Custom Server mit eigenen Regeln.

Im Spiel angekommen merkt man schnell, wer Einsteiger ist und wer die Technik der Schuhe und Jetpack schon wie im Schlaf beherrscht. Ebenso muss man sich die ersten Runden an das hohe Tempo gewöhnen. Wer nämlich auf den Feind direkt zielt, der wird so gut wie keinen Erfolg bekommen. Stattdessen ist man permanent am berechnen, wo der Gegner landen wird und genau dahin eröffnen wir dann das Feuer. Die Projektile der Waffen unterliegen alle einer anderen Ballistik. Der beliebte Spinfusor explodiert erst beim Aufprall und fliegt relativ langsam, während automatische Waffen alá Chaingun deutlich weniger Verzögerung zeigen. Mit Granatwerfern feuert man im Idealfall in kleinere Ansammlungen von Gegnern, denn damit jemanden in der Luft zu treffen, ist schier unmöglich.

Besonders gut weiß das Bezahlsystem zu gefallen, denn grundsätzlich lässt Entwickler High-Rez hier wirklich Fairness walten. Wie bereits erwähnt dienen Erfahrungspunkte und/oder käufliches Gold zur Erweiterung unseres Arsenals. Natürlich hat man beim Kauf einen Vorteil dadurch, dass man Waffe X früher nutzen kann als jemand, der nichts bezahlt. Aber Tribes bietet nichts, was man nicht auch kostenlos freispielen könnte und vieles davon auch in einem überschaubaren zeitlichen Rahmen. Einzig der VIP-Modus, den man automatisch ab der ersten Transaktion bekommt, kann empfohlen werden, da man mit diesem lebenslangen Status immer 50% mehr EXP bekommt. Aber selbst mit viel Geld und noch so neuen Wafnne kann man sich keinen Skill kaufen. Unserer Erfahrung nach sind Spieler, die ihre Klasse beherrschen, wesentlich gefährlicher als diejenigen, die sich bei einem Tank die ganz dicke Wumme gekauft haben. Und das macht es so spielenswert. Denn egal, ob ich Geld reinstecke oder nicht, es bleibt für alle Spieler gleichermaßen Fair.

Einen großen Pluspunkt möchten wir am Ende noch erwähnen: Die Community. Nicht selten werden gerade blutige Anfänger wüst beschimpft und gebasht, was das Zeug hält. Nicht so bei Tribes, sowohl im ingame Voice-Chat, als auch per normalem Chat zeigten sich die Mitspieler als sehr hilfsbereit und freundlich. Im Capture The Flag Modus fanden Teamabsprachen statt, die obendrein auch noch funktionierten. Und wenn jemand mit seiner Rolle nicht zurecht kam, dann wurde kurzerhand einfach die Position getauscht. So gehört sich das, ein miteinander im Team und kein kleiner Flamewar.

Als finales Häppchen haben wir noch ein kurzes Gameplay-Video zur Klasse des Doombringers gedreht:

[youtube]https://www.youtube-nocookie.com/embed/VIa_qvgNylw[/youtube]

Sofern wir euer Interesse an Tribes: Ascend geweckt haben, dann zögert nicht, sondern klickt euch rein auf der offiziellen Webseite des Spiels. Dort gelangt ihr zur Registrierung und könnt euch das Spiel kostenlos downloaden.

Fazit und Wertung folgen auf der nächsten Seite!