Naval War: Arctic Circle – Test / Review

Im Vorfeld haben wir euch schon einig Einblicke in Naval War: Artic Circle gegeben. Nun ist es endlich so weit und seit kurzem ist die Echtzeit Strategie im Handel erhältlich.

Der Schwerpunkt liegt bei der Aussage dass Naval War so realistisch wie möglich sein möchte und einem für den Seekrieg bzw. dem Luftkrieg das beste Arsenal an die Hand gegeben wurde. Das Versprechen hört sich groß wie ein Flugzeugträger an. Also dann los, ab ins Meer.

 

Kalter Krieg

Nein, nicht der alte Käse aus den 80’zigern, sondern 2030 ist angesagt und die Welt ist mal wieder in Aufruhr. Der Letzte Kampf um die drastisch schwindenden Ressourcen der Erde hat begonnen. Wir werden in den kommenden Missionen die größten Streitmachten der nordatlantischen Region befehligen. Durch das zurückgehende Eis in dieser Region haben sich neue Handelsrouten aufgetan. Eben diese gilt es zu verteidigen, ebenso wie die letzten unbenutzten Öl, Gas und Mineralien vorkommen der Erde. Als Kommandeur der NATO oder der russischen Kräfte, stürzen wir uns in das Real Time Gefecht. Dafür stehen uns Schiffe, Flugzeuge und Hubschrauber mit den modernen Waffentechnologien der modernen Welt zur Verfügung.

Das Menü gestaltet sich erst mal sehr übersichtlich. Wir haben die Möglichkeit, bevor wir uns in das eigentliche Gefecht stürzen, in einer Tutorial Mission die grundlegenden Handgriffen zu erlernen. Im Einzelnen bekommen wir die Schritte an die Hand, wie man sich generell auf der Karte bewegt. Hier hat man verschiedenste Möglichkeiten. Nichts wird einem in diesem Spiel geschenkt. Man trägt selbst die Verantwortung welche Fahrzeuge auf die Mao geschickt werden. Lediglich Schiffe und U-Boote werden vorgegeben. Hat man sich für ein Fahrzeug entschieden, muss die Flugroute in Waypoints angelegt werden. Nun bleibt noch wie. Je nach Fahrzeugklasse müssen Geschwindigkeit und Höhe, bzw. Tiefe, vorgegeben werden. Jedes dieser Extreme verbraucht natürlich mehr Treibstoff, was zum Einen die Wartezeit verkürzt, dadurch aber die Reichweite einschränkt.

Sofort hiernach wird einem der Kampf gegen U-Boote erklärt. Klingt erst mal einfacher als es im Endeffekt ist. In penibler Kleinarbeit gilt es aktive Sonarbojen zu verteilen. Mit Hilfe dieser Bojen werden dann gegnerische U-Boote aufgespürt die dann mit einem Waffenschlag zerstört werden können.

Ebenso wird einem der Luft – Luft Kampf beigebracht. Ziemlich einfach per Mausklick werden so Gegner angegriffen und hoffentlich auch zerstört. Hierbei ist der Real Time Taktiker etwas aus der Ruhe zu bringen. Komischerweise explodiert das Flugzeug etwa 1 Meile bevor die Rakete ihr Ziel erreicht, dabei bleibt die Rakete in der Luft stehen und wartet brav bis das Ziel zerstört ist.

Im gleichen Zug und langwierig wird einem das Sitting Duck Prozedere beigebracht. Hier ist man gezwungen zu warten, bis das Sonar / Radar Feinde entdeckt, oder diese sich selbst verraten damit man mit voller Härte zuschlagen kann.

Zwei kleinere Tutorials widmen sich dem Radar und dem Sonar. Diese sind aber so einfach zu bedienen, AN / AUS, dass sich somit ein Tutorial von selbst erledigt.

Home alone

In den Single Player Missionen kann man komischerweise die Campagne einzeln durchspielen. Die Kampagne dient folglich nur der automatisierten Abfolge der einzelnen Missionen. Gut finden wir dass die ein und die selbe Story einmal aus NATO Sich und einmal au russischer Sicht gespielt werden kann.Die Vielfalt hält sich in Grenzen

 

Das dies eine Real Time Strategie ist, dauern alle Aktionen entsprechend lange. So kann eine Fahrt zu einem feindlichen Objekt gut und gerne 2 Stunden in Anspruch nehmen. Hier haben sich die Entwickler etwas ganz besonderes einfallen lassen. Einen Zeit Beschleunigungsmodus. Hier kann bis auf Zeitreisegeschwindigkeit beschleunigt werden, was das Real Time Thema irgendwie ad absurdum führt.

 

Hier nochmal die Features im Einzelnen:

  • Zwei Kampagnen, NATO und Russland
  • On-Line über LAN oder Internet
  • 35 Millionen Quadratkilometer an Spielfläche
  • Automatisch ziel suchende Langstreckenwaffen die sicher ihr Ziel finden
  • Vertikale Gameplay, von atmosphärischen Höhne bis hin zum Meeresboden. Beinahe Zoomstufenlos
  • Realistische Sensorik und Gegenmaßnahmen Mechanik
  • Realistisches Wettermodel
  • Real World Maßeinheiten

 

Technik

 

Naval War gestaltet sich als archaisch trist. Gut, was gibt es auf dem Meer den groß darzustellen? Da wäre zu einem das Wasser. In dieser Qualität ist mir damals mit meiner GeForce FX vielleicht noch das sprichwörtliche Wasser im Munde zusammen gelaufen, doch auf den heutigen Grafikmonstern, die beinahe jeder PC Gamer sein eigen nennt, wird nicht mal der zweite Prozessorkern angeworfen. Die Modelle bewegen sich wie auf Steckenpferden und sind auch nicht sonderlich detailreich dargestellt.

Doch hat diese Art der Darstellen auch sein Gutes. Man wird nicht von der eigentlichen Message des Spiels abgelenkt. Man muss den brutalen kalten Krieg führen. Strategien entwickeln. Waffenverbände führen und all das mit zunehmendem Schwierigkeitsgrat. Gegen Ende des Spiels werden dann 10 Schiffe ein Handvoll U-Boote gegen den Gegner auf das Schlachtfeld geschickt. Dies alles will koordiniert werden. Dabei wird man von einem monotonem Soundtrack begleitet, der eher einschläfert, als dass er Spannung schafft.

Zwischensequenzen, bzw. Mission Breefings, werden als Lauftext dargestellt, also auch hier nichts außergewöhnliches. Die Story ist viel zu platt als das es durch einige Videosequenzen hätten aufgewertet werden können. Zu sehr sieht man den Versuch etwas zu kreieren, dabei aber den Faden zu verlieren. Oder Zeitdruck und Geldmangel.

Im Multiplayer kann man über das Netzwerk oder über das Internet das gelernte gegen Freunde oder Fremde gleich in die Tat umsetzen. Hier dient Steam als Multiplayer Platform in der verschiedene Szenarios auszuwählen sind, die dann gemeinsam abgearbeitet werden können.

 

[youtube]https://www.youtube-nocookie.com/embed/dVXe9Da6Mb8[/youtube]

Fazit auf Seite 2