Vielen Weltraumstrategen ist die X-Reihe ein wohl bekannter Begriff. Hinter diesem Namen verbirgt sich eine sagenhafte Weltraumsaga mit einem integriertem Handelssystem und einem eingängigen Kampfsystem. Die sehr gute Grafik und der epische Sound machten die Illusion, tief im Weltraum unterwegs zu sein, perfekt. Mission Genesis scheint in die gleiche Kerbe zu schlagen, jedoch ohne ein Handelssystem. Reine Weltraumkämpfe, Flottenverbände und Missionen warten auf den Weltraumhelden zuhause, im Internetbrowser wohlgemerkt.
Mit dem Unity Player verspricht das Strategiespiel ein echter Brenner zu werden. Also schauen wir mal rein und testen mal, ob der Weltraum wirklich leer ist.
Overview
Die Story ist relativ schnell erzählt. In einer fernen Zukunft hat eine fremde Rasse Artefakte der Macht auf der Erde hinterlassen, die dazu führten, dass die Menschheit in den Weltrum aufbrechen konnte. Nun sind die Reste der Menschheit über die ganze Milchstraße verteilt, auf der Suche nach dem Ursprung des Genesis Ray und einer längst ausgestorbenen Rasse. Dabei hat sich die Menschheit in drei verschiedene Lage gespalten.
Da wäre das Antares Syndikat, eine Allianz einer uralten Familie die skrupellos jegliche Konkurrenz ausschaltet und nahezu jede Organisation unterwandert hat. Ihre Spezialität ist die taktische Kriegsführung.
Wenn einem skrupellose Unterwanderer und Spione nicht gefallen, kann man sich dem Orakel der Bruderschaft anschließen. Ihr glauben an die Technologie hat sie zu einer utopischen Religionsgesellschaft werden lassen. Sie sind bekannt dafür, jeden Krieger und jedes Schiff für Ihre Zwecke einzusetzen und ihre Missionen werden immer bis zum Ende erfüllt. Ihre Spezialität sind defensive Technologien.
Als dritte treibende Kraft unter den Menschen ist das galaktische Dominion geworden. Sie erinnern ein wenig an Klingonen aus dem Star Trek Universum und spiegeln die kriegerische Rasse wieder. Ihre Spezialität liegt in offensiven Technologien und der Waffenkunde. Bei ihnen hat ein mächtiger Imperator das Sagen und dieser möchte die gesamte Menschheit in einem großen Feldzug vereinen.
Der Rote Faden
Nun wie wir sehen geht es im Grunde darum Kämpfe zu führen und diese zu gewinnen. Damit dies auch gelingt, müssen dicke Waffensysteme her.
Die Menschheit fliegt in sogenannten „Mutterschiffen“ durch das Weltall. Diese Schiffe haben die Dimension einer Stadt und beherbergen zig tausende Überlebende. Auf diesen Schiffen spielt sich wie auf einer Basis alles ab, um den eiskalten Weltraum und deren Gefahren zu trotzen. Zuallererst ist es notwendig Forschung zu betreiben. Warum? Ganz einfach! Ohne Forschung keine Technologie, ohne Technologie keine Waffen somit keine Verteidigung und Ressourcen um durch das Weltall zu reisen. Dabei hilft einem die Möglichkeit Sonnensysteme nach Ressourcen abzugrasen, die einem wiederum ermöglichen, Forschung und Entwicklung zu betreiben. Mit Hilfe der Ressourcen kann man zu weiteren Sternensystemen Reisen. Reisen innerhalb eines Sternensystems ist quasi kostenfrei. Hat man nun Material zusammen, kann man diese in die Erforschung von Raumschiffen, offensiv Waffen, defensiv Waffen oder Zielführung in Auftrag geben. Ist dies nach einer gewissen Zeit abgeschlossen ( Minuten bis Stunden ), kann man in seiner eigenen Schiffswerft, die an Bord des Mutterschiffes ist, den Bau von Drohnen bis hin zu schweren Kampfkreuzern in Auftrag geben. Das knifflige daran ist, dass die so gebauten Schiffe erst mal keine Ausstattung bieten. Ist ja wie bei VW denkt man sich, jedes Teil kostet extra. Also ran ans Investieren. So muss man in liebevoller Kleinarbeit die vorher erforschten Waffen, Schilde oder Panzerungen in die Werft integrieren. Hierdurch werden die gebauten Schiffe automatisch mit den tollen, aber teuren Features ausgestattet. Während all dieser Aktionen verdient man sich immerwährend Erfahrungspunkte die auf dem Konto gut geschrieben werden. So steigt man immer weiter auf und erhält Zugang zu motivierenden Erweiterungen. Genannt seinen die Mutterschiff Erweiterung um mehr Kampfschiffe / Drohnen in den Verbund aufnehmen zu können.
So nun wären wir mal gut ausgestattet und was machen wir den nun den ganzen Tag im Weltall. Über das Ressourcen sammeln und erforschen hatten wir es ja schon. Nun ein gravierender Vorteil und ein klares Plus dieses Games sind die geführten Missionen. So kann man beispielsweise gegen Piraten in den Kampf geschickt werden. Hierbei sammelt man natürlich weiter Erfahrung und wird selbstverständlich für seine Arbeit und eventuellen Verluste Belohnt. So wird einem nie Langweilig und eventuelle verlustreiche Kämpfe im P2P Mode bleiben erspart. Ist man einer Allianz beigetreten kann man in ein Kriegsgebiet ziehen und dort in größeren Flottenverbänden und anderen Mitspielern gegen eine andere Rasse antreten.
Kämpfe laufen bei Mission Genesis automatisch ab. Zuerst wählt man den Gegner aus und schon wird nach einer kurzen Synchronisation die Weltraumschlacht begonnen. Diese muss sich vor einem frühen George Lucas Werk nicht verstecken. Während des Kampfes hat man wenig Möglichkeiten das Geschehen zu beeinflussen. Die vorher konfigurierten Kampfschiffe
Gehen einem Mal die Credits zur Neige, oder braucht man schnellst möglich Material, kann gegen echtes Geld im Shop gegen simulierte Ware getauscht werden. Bezahlbar sind die Cybergüter per PayPal, Mastercard usw. Sterben ist in dem Genesis Universum nicht möglich. Hat man einen Kampf verloren, wird man automatisch an das letzte Sprungtor zurück versetzt.
Eine nette Option ist die Beschleunigung der Forschung und des Bauens durch einsetzen dieser Credits. Dies ist selbstredend nicht ganz billig und sollte maßvoll eingesetzt werden. Jedoch regt die Möglichkeit zu Missbrauch an. Leicht lässt sich so eine Vormachtstellung gegenüber anderen ermöglichen, die mühsam jeden Credit zusammenkratzen müssen.
Technik und Ausstattung
Erstmal zur Optik. Ich hab mich nie großartig für Browserspiele interessiert. Zu plump und zu billig sieht die Grafik doch meistens aus. Anders bei Mission Genesis. Plötzlich wird mir kalt als ich in die eisigen weiten des unendlichen Raums geworfen werde. Optisch macht dieses Browser Spiel eine Menge her, und man darf sich nicht scheuen genauer hin zu sehen. Völlig flüssig lässt sich die grafische Oberfläche bedienen. Oft erwische ich mich wie ich mit dem Schattenwurf der Schiffe vor der Sonne herumspiele. Ebenso geht es mit den Lensflare Effekten. Die Raumschiffe selber sind bei sehr naher Betrachtung gut aus. Natürlich kann man kein, bis in die kleinste Schraube ausgearbeitetes Modell erwarten. Die meiste Zeit wird ohnehin aus der großen Übersicht aus gesteuert. Somit ist es relativ wurschd wie die Modelle aussehen. Der atmosphärische Soundtrack ist niemals aufdringlich und unterstreicht die endlosen Weiten des Universums, erinnert jedoch sehr stark an die X-Reihe. Mit der Maus lassen sich mittel einfachen Klicks die Grundlegenden Funktionen des Spiels intuitiv bedienen. Anfangs wirken die vielen Optionen und Module etwas unübersichtlich. Gemessen an dem ordentlichen Umfang von Mission Genesis, könnte ich mir jedoch keine merkliche leichtere Steuerung vorstellen.
Die Ladezeiten fallen knackig kurz aus, dies mag wohl an meiner 32MBit Leitung liegen, jedoch scheint keiner der Nutzer Probleme zu haben, bei Gelegenheit sollte ich mal die Leitung drosseln und dann nochmals testen. Eine Installation entfällt.
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