Uncharted: Golden Abyss – Test / Review

Die Uncharted Serie ist eine der meistverkauften PlayStation 3 Exklusivtitel und erfreut sich einer großen Beliebtheit. Naughty Dogs Serie verbessert sich stetig und mit Uncharted: Golden Abyss habt ihr die Möglichkeit Nathan Drake auf einer portablen Gerät zu spielen. Die Entwicklung des Spiels wurde von SCE Bend Studio übernommen. Ob das einen Unterschied macht oder ob ihr das Spiel bedenkenlos kaufen könnt lest ihr in unserem Review.

Ein Trip in den Wald

Uncharted: Golden Abyss spielt vor den anderen Uncharted-Teilen und hier bekommt Nathan Drake eine neue weibliche Begleiterin. Marisa Chase begleitet euch bei eurer Suche nach legendären Relikten. Jason Dante hat sich seinen Freund Nathan zur Hilfe in den mexikanischen Urwald geholt, um Relikte eines 400 Jahre alten Massakers von einer spanischen Expedition zu suchen. Die 34 Kapitel werden euch für 10 Stunden in ihren Bann ziehen, aber die Story ist nicht so gut wie ihr es aus den anderen Teilen gewohnt seid. Es gibt weniger Wendungen in der Story und diese sind auch fast alle vorhersehbar. Erst in der Mitte des Spiels nimmt die Story richtig Fahrt auf und am Ende werden alle Uncharted-Fans froh sein diesen Teil gespielt zu haben.

Ein neues Spielerlebnis

Die Entwickler von Uncharted: Golden Abyss haben sich viel Mühe gegeben die Möglichkeiten der Vita sinnvoll in das Spiel einzubauen. Zum Beispiel könnt ihr ganz normal mit der X-Taste an ein Seil springen, mit dem Analog-Stick schwingt ihr und mit einem erneuten Druck auf die X-Taste springt ihr wieder ab. Ihr könnt aber das Seil auf dem Touchscreen antippen um daran zu springen. Durch schnelles Fächern mit der PlayStation Vita fangt ihr an zu schwingen und könnt dann im rechten Moment abspringen. Auch das Hochklettern am Seil funktioniert entweder über den Analog-Stick oder ihr bewegt eure Finger auf dem rückseitigen Touchpad von oben nach unten. Oder bei den ganz normalen Klettereinlagen könnt ihr entweder den Weg den Drake nehmen soll auf dem Touchscreen einzeichnen oder euch auf die klassische Art durch die Gegend hangeln. Wir sind schnell wieder auf die klassische Steuerung umgestiegen, da diese weitaus präziser war. Trotzdem wünschen wir uns in weiteren Spielen diese alternativen Steuerungsmöglichkeiten.

Aufgezwängte Steuerung

Teilweise zwingt euch das Spiel zur Nutzung der Vita Möglichkeiten. Bei den Quicktime-Events müsst ihr die vorgezeichneten Linien auf dem Touchscreen nachzeichnen. Diese Quicktime-Events gibt es oft in den Faustkämpfen, aber auch wenn ihr Dinge wie Bambus durchschneidet. Dort muss ein kurzes Quicktime-Event überstanden werden, bevor sich Drake durch den Bambus schlägt. Bis zum Ende des Events bleibt Drake leblos stehen.

Die andauernd neuen Einleitungen zu alternativen Steuerungsmöglichkeiten unterbrechen den Spielfluss. Aber gerade bei den Rätseln wurde die Steuerung genial eingesetzt. Egal ob wir mit unseren Fingern auf dem Touchscreen eine Markierung freilegen oder die Einzelteile eines Bildes durch Rotieren richtig zusammensetzen. Jedes Mal hatten wir sehr viel Spaß bei der Lösung der Rätsel.

Der Massenmörder Nathan Drake

Natürlich dürfen bei Uncharted die Schussgefechte nicht fehlen. Diese sind wie bei den Konsolenbrüdern sehr herausfordernd. Gerade auf den höheren Schwierigkeitsgraden werdet ihr oft das Zeitliche segnen. Daher solltet ihr darauf achten in den Stealth-Gebieten möglichst viele Feinde ungesehen auszuschalten. Die Kämpfe sind die gewohnte Kost. Ihr geht in Deckung und schießt aus sicherer Entfernung die Angreifer ab oder ihr geht in den Nahkampf der durch Quicktime-Events über den Touchscreen gesteuert wird. Es ist nicht möglich Granaten zurückzuwerfen, wodurch ihr zu mehr Deckungswechseln als auf der PlayStation 3 gezwungen werdet. Dafür muss die Munition nicht mehr per Knopfdruck aufgenommen werden, sondern ihr müsst einfach über die am Boden liegenden Waffen herüber laufen. Auf den Multiplayer-Modus wurde verzichtet und dadurch gibt es keine Gefechte gegen eure Freunde auf der Vita.

Mitten in der Action

Die grafische Leistung der Vita ist beeindruckend und lässt alles hinter sich was wir bisher auf einer portablen Konsole gesehen haben. Gerade die Wasseranimationen sind atemberaubend. Trotzdem kann das Spiel nicht mit seinen PlayStation 3-Brüdern mithalten. Es kommt teilweise zu Frame Einbrüchen oder Pop-Ups. Die deutsche Synchronisation ist gewohnt hervorragend und die musikalische Untermalung sucht seinesgleichen.Für weitere Motivation sorgen die im Spiel versteckten Sammelobjekte. Die altbekannten Schätze sind nur eine Art der Sammelgegenstände. Macht euch auf einige Überraschungen gefasst.