Seit über 12 Jahren erfreut uns RTL und Günter Jauch fast jede Woche mit einer Ausgabe „Wer wird Millionär?“. Bei über 1000 ausgestrahlten Episoden mussten wir uns einfach den neusten Ableger der Sendung für die Konsolen ansehen. Ob sich die Investition von rund 10 Euro in „Wer Wird Millionär? Special Editions “ lohnt, lest ihr in unserem Review.
Der Weg auf den Stuhl
Als allererstes müsst ihr euch einen von vier Spielcharakteren aussuchen. Die zwei weiblichen und zwei männlichen Personen sitzen später nur im Dunkeln auf ihren Stühlen und daher macht es keinen Unterschied für wen ihr euch entscheidet. Bevor ihr auf dem Stuhl um die Millionen spielen dürft, müsst ihr vier Begriffe in die richtige Reihenfolge bringen. Dabei gibt es teilweise sehr schwere Fragen.Dies kann euch aber egal sein, da ihr im Einzelspieler-Modus auch ohne eine einzige richtige Antwort weiterspielen dürft. Endlich auf dem Stuhl angekommen habt ihr drei Joker, die euch auf dem Weg zur Millionen helfen. Bei dem Publikumsjoker befragt ihr das Publikum und bekommt deren Antwortenverteilung prozentual angezeigt. Gerade bei den letzten Fragen zur Million ist nicht immer die Antwort mit der höchsten Prozentzahl auch die richtige. Bei dem Telefonjoker ruft ihr einen Freund an der 30 Sekunden Zeit hat eure Frage zu beantworten. Manchmal gibt er aber auch keine Antwort und dann habt ihr euren Joker vergeudet. Der 50/50-Joker löscht zwei der vier Antwortmöglichkeiten bei einer Frage.
Wer wird Millionär?
Die Fragen bei „Wer Wird Millionär? Special Editions“ sind am Anfang sehr viel schwerer als die Fragen, die wir aus der Fernsehsendung gewohnt sind. Erst ab der 7. Frage pendeln sie sich auf gleichem Niveau ein. Der Moderator ist wie das ganze Studio in einem comicartigen Aussehen gehalten und erinnert mich nicht im Entferntesten an irgendeinen Moderator der „Wer wird Millionär?“-Sendungen in Europa. Leider scheint er auch nicht sonderlich intelligent zu sein, da er nur wenige Sätze sagen kann und diese andauern wiederholt. Die Unterbrechungen zwischen den Fragen ziehen das Spiel nur unnötig in die Länge und können nicht unterbrochen werden. Dafür ist das Studio stimmig übernommen worden und die aus der Sendung bekannte Sound-Kulisse ist komplett im Spiel wiederzufinden. Für eine zusätzliche Gebühr könnt ihr euch Fragenpakete zu anderen Themen herunterladen. Der lokale Koop-Modus scheitert an der Fragenauswahl. Da nicht alle Spieler gleichzeitig, sondern nacheinander antworten, bekommt jeder Spieler eine eigene Frage. Bei der Fragenzuodnung könnt ihr Glück oder Pech haben. Sobald ein Spieler herausfällt kann er nichts mehr machen und muss darauf warten, dass die anderen Spieler das Spiel beenden. Das kann teilweise sehr lange dauern und das Spiel ist deshalb nicht für eine Party geeignet. Der Einzelspieler-Modus hat uns nicht mehr motiviert, nachdem wir die Millionen gewonnen haben. Es gibt nichts was wir mit dem Geld freischalten können, sondern wir können uns nur online in einer Rangliste mit anderen vergleichen.