SmartGuard – iPone wird zum Selbstverteidiungsgerät

 

“Halt oder ich zücke mein iPhone” – über die Vorstellung, dass ein Handy zur Waffe werden soll, muss man erst einmal schmunzeln.

“Wenn man sein Handy eh immer und überall mit sich herumschleppt, kann man doch gleich ein Pfefferspray für Notsitationen und persönlichen Schutz mit ranpacken – klein, handlich und einfach zu handhaben muss es ein”, dachte sich wohl die schweizer Firma Piexeon, Hersteller von Selbstverteidiungsgeräten wie Pfefferpistolen, und hat eine Schutzhülle exklusiv für das iPhone mit integriertem Pfefferspray entwickelt.

Das Spray, welches auf den ersten Blick den Anschein eines kleinen Filzstiftes hat, versprüht seinen Wirkstoff Oleoresin Capsicum, den auch die Polizei einsetzt und starke Reizungen in den Augen, Nase, Haut und Atemwege verursacht, in einer Reichweite von 1,5 Metern entlang der Längsachse. Es wird also wie eine Taschenlampe in der Hand gehalten. Entsichert wird das Spray unmittelbar, sobald es von der Schutzhülle am Handy getrennt wird, ist somit sofort einsatzbereit und verfügt über sechs Sprühstöße zu jeweils 1/2 Sekunden.

Die SmartGuard iPhone-Schutzhülle mit Pfefferspray ist in den Farben schwarz, weiß und pink für die Modelle 3G/3Gs und 4/4S erhältlich und ist lt. Hersteller für 37,50 EUR zu haben.

In Deutschland darf ein Pfefferspray nicht gegen Menschen verwendet werden, sondern ausschließlich zur Tierabwehr, da es als Reizstoffsprühgerät eingestuft wird und somit laut Gesetz als Waffe gilt. Die Zulassung des Wirkstoffes Oleoresin Capsicum ist in Deutschland bislang nicht erfolgt, da dies Tierversuche voraussetzt, welche nach den heutigen tierschutzgesetzlichen Vorschriften aber auch nicht mehr durchgeführt werden dürfen. Die Hersteller umgehen diese Zulassung, indem sie ihre Produkte als “Tierabwehrspray” kennzeichnen, sodass sie dem Waffengesetz nicht unterliegen und von jedermann geführt werden dürfen.

 

 

 

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