Rayman: Origins Vita – Test / Review

Nach jahrelanger Abwesenheit meldete sich Rayman mit Rayman: Origins eindrucksvoll zurück. Das Spiel wurde von den Kritikern mit Lob überschüttet und trotzdem kämpft das Spiel mit niedrigen Verkaufszahlen. Ob die Portierung auf die Vita mit dem großen Konsolenbruder mithalten kann und ob ihr das Spiel unterstützen solltet, lest ihr in unserem Review.

Das Schnarchkonzert

Rayman, Globox und die Kleinlinge wollten nur eine Runde schlafen in der Lichtung der Träume. Doch das rhythmische Schnarchkonzert der vier spielbaren Helden war den Bewohnern aus dem Land der Wandelnden Seelen zu laut. Deshalb müssen Rayman und seine Freunde die Kreaturen aus den Träumen des Traumbläsers zurückschlagen um ihre Welt zu retten. Es wird aber im ganzen Spiel nicht viel Wert auf die Geschichte gelegt, die wie das ganze Spiel komplett identisch mit der Version für die Konsole ist.

Inception

In Rayman: Origins springt, schwimmt und fliegt ihr durch die Träume des Traumbläsers. Weitere Fähigkeiten erlernt ihr, sobald ihr die Nymphe Betilla oder eine ihrer Schwestern befreit. Bei euren Abenteuern dürft ihr euch auf ein klassisches Jump ’n’ Run in einer wunderbaren Optik freuen. Durch die UbiArt Framework Engine brauchten sich die Künstler keine Gedanken um die technischen Aspekte machen, sondern sie konnten ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Und das spiegelt sich in dieser einzigartigen Traumwelt wieder. Selbst wenn ihr keine Jump ’n’ Runs mögt, werdet ihr motiviert weiter zu spielen, nur um das nächste Level und die nächste Designidee zu sehen. Die Musik in einigen Levels passt sich eurer Spielweise an und spätestens dort solltet ihr die Lautstärke voll aufdrehen. Ihr werdet eine wahre Freude daran haben. Der Schwierigkeitsgrad des Spieles ist genial, da wir einen richtigen Lerneffekt nachvollziehen konnten. Zum Ende hin zieht der Schwierigkeitsgrad ordentlich an, aber durch die vielen spaßigen Stunden des Trainings dürfte es auch für die jüngeren Spieler möglich sein das Ende zu erreichen. Spätestens in den Bosskämpfen  müsst ihr alle eure erlernten Fähigkeiten gut getimed einsetzen.

Ein Fest für Sammelfreunde

200 Electoons warten darauf von euch eingesammelt zu werden. Mit Electoons könnt ihr neue Level freischalten und dort weitere Gegenstände sammeln. Einige Electoons sind in jedem Level in Käfigen gefangen. Sie zu finden ist meist schwieriger als sie zu befreien. Des Weiteren könnt ihr in jedem Level hunderte von Lums einsammeln. Diese Lums werden am Ende auch gegen Electoons eingetauscht. Sobald ihr ein Level einmal abgeschlossen habt wird der „Wettlauf gegen die Zeit“-Modus freigeschaltet. Hierbei müsst ihr das bereits abgeschlossene Level möglichst schnell beenden, um Electoons und Tempotrophäen zu gewinnen. Doch das ist noch nicht alles. Sobald ihr genügend Electoons zusammen habt, wird eine Schatzkisten-Herausforderung freigeschaltet. Hierbei rennt ihr durch ein Level und dürft euch keine Fehler leisten, da die Schatzkiste euch ansonsten wegrennt. Sicherlich werdet ihr einige Anläufe brauchen um diese Herausforderungen abzuschließen, aber das Glücksgefühl wenn ihr die Truhe habt wird dadurch umso größer. In den Schatztruhen befindet sich jeweils ein Schädelzahn. Habt ihr alle Schädelzähne zusammen könnt ihr das Land der Wandelnden Seelen betreten.

Die Möglichkeiten der Vita

Rayman: Origins zeigt, dass nicht alle Funktionen der Vita für ein gelungenes Spiel genutzt werden müssen. Nur der Touchscreen wird genutzt um Relikte einzusammeln und um aus und in den Bildausschnitt zu zoomen. Die Zoomoption haben wir in unserem Test kaum benutzt. Die Relikte machen durch ihren eigenen Sound auf sich aufmerksam und vervollständigen ein Fresko. Für Sammelfreunde gibt es viel zu tun! Unserer Meinung nach hätten die Entwickler gerne weitere Funktionen der Vita nutzen können. Außerdem wurde der Multiplayer-Modus entfernt, der zu sehr hektischen und unübersichtlichen Momenten auf der Konsole geführt hat. Dies finden wir sehr schade, da wir einige spaßige und verrückte Stunden im Multiplayer-Modus hatten. Dafür hat die Vita-Version einen Geist-Modus spendiert bekommen, indem ihr so schnell wie möglich durch die Level rennt. Eure Bestzeiten könnt ihr dann auch mit euren Freunden vergleichen.