Lange Zeit werkelten die ‘Uncharted‘-Erfinder Naughty Dog an einem Geheimprojekt für PlayStation 2, das dann erstmals an der E3 2001 präsentiert wurde. Die Rede ist von dem damals so beliebten Jump ‘n’ Run-Abenteuer ‘Jak & Daxter: The Precursor Legacy’. Das Spiel hat nicht nur mich in seinen Bann gezogen, die damals noch so beeindruckende Grafik und auch in puncto Gameplay überzeugte mich das Spiel. Um es gleich vorweg zu nehmen: Für PS2-Besitzer war bzw. ist das Spiel ein echtes Highlight.
Stimmige Welten
Im Spiel tauchen wir in eine wunderschöne Welt ein, in dem vor Urzeiten ein Volk namens ‘Precursor’ lebte. So auch der Name „The Precursor Legacy“. Doch diese eins so geheimnisvolle Kultur ging schon vor langer Zeit unter, so dass kaum noch etwas über sie bekannt ist. Jetzt kommen wir mit unserem Protagonisten Jak ins Spiel, denn überall auf den Inseln der insgesamt großen Welt sind Artefakte, Maschinen und etliche Bauten zu finden, die den Precursor zuzuordnen sind. Als sehr wertvoll werden die Energiezellen behütet, als Zahlungsmittel fungieren sogenannte Precursor-Orbs, diese sind relativ schnell zu finden, da sie überall verstreut sind. Der weise Samus erforscht schon sein ganzes Leben das grüne Eco, welches als alles beherrschende Energie angesehen wird. Samus hat aber immer noch nicht endgültig dessen Geheimnis gelüftet. Nun beruht seine letzte Hoffnung auf dem heldenhaften Jungen Jak, der zusammen mit seinem tollpatschigen Freund Daxter die gesamte Umgebung erforscht.
Gutes Szenario
Voller Tatendrang machen sich Jak und Daxter mit einem Boot eines Tages zur gefährlichen Nebelinsel auf, obwohl es ihnen der weise Samus verboten hat. Dort angekommen entdecken sie eine ganze Armee von wirklich üblen Kreaturen und hören, dass diese Monster planen, alle Energiezellen zu stehlen und mit dieser errungenen Macht die ganze Welt beherrschen wollen. Als sie sich leise davonschleichen wollen, werden sie von einer der Kreaturen entdeckt und Daxter fällt unglücklicherweise in ein Becken voll schwarzem Eco. Auch wenn er sofort wieder ausgespuckt wird, kommt er ziemlich verändert wieder – denn er hat sich in ein kleines sprechendes, oranges Wiesel verwandelt. Daxter’s Hoffnung ruht dann eigentlich auf Samus, doch der alte Mann kann die Verwandlung nicht rückgängig machen kann. Eine Möglichkeit besteht dennoch, denn vielleicht wissen die anderen Weisen in den verschiedenen Welten Rat. Das einzige Problem dabei ist, dass man um diese zu treffen, weite Strecken hinter sich bringen muss. So müssen Jak & Daxter um einen Lavafluss überqueren, die Hilfe Keira’s in Anspruch nehmen, die schon etwas länger an einem Gleiter bastelt, mit dem man theoretisch das Lava hinüber fliegen kann – allerdings braucht sie zur Fertigstellung einige Energiezellen. Da müssen wir ran und suchen die Weiten der Insel nach Energiezellen ab. Untermalt ist die Story durch zahlreiche schön anzusehende Zwischensequenzen die mit viel Liebe zum Detail wirklich was her machen.
Fazit
Das Spiel ist ein wirklich tolles Jump ‘n’ Run-Game das mir auf der PlayStation 2 Viel Spaß bereitet hat. Nicht nur das wirklich gelungene Gameplay weiß zu überzeugen, auch die Mischung aus Action, Jump&Run und Adventure weiß zu gefallen. Die Mischung aus Action und Sammeln stimmt und auch die Atmosphäre hat Ihren ganz eigenen Charme. Für die damaligen Verhältnisse kann auch auch die Technik wirklich überzeugen, eine enorme Sichtweite und nahezu keine Ladezeiten hatte man zu diesem Zeitpunkt so noch nie erlebt. Witzige Animationen, Tolle Charaktere, sehenswerte Effekte, die tolle deutsche Sprachausgabe und die vielen liebevollen Details machen Jak & Daxter „The Precursor Legacy“ zu einem wirklichen Hit. Damals kam man als Fan des Jump&Run Genre nicht um diesen Titel herum. Und auch heute macht das Spiel ab und an nochmal Spaß, da es seinen eigenen unvergesslichen Charme hat.