Arthur (Russel Brand), zukünftiger Millionenerbe der Familienstiftung Bach Worlwide, lebt ziellos in den Tag hinein. Er verschwendet gedankenlos das Geld seiner Eltern, schmeißt teure Patys ist ständig betrunken und gefährdet mit seinem Benehmen zunehmend den guten Ruf der Stiftung. Um dies zu verhindern, stellt seine Mutter ihm ein Ultimatum: Die droht ihn zu enterben, wenn er nicht die ernste und strebsame Managerin Susan Johnson (Jennifer Garner), die ihn garantiert im Zaum halten kann heiratet. Für Arthur ist das keine leichte Forderung, denn er hat sich bereits in die Fremdenführerin Naomie (Greate Gerwig) verliebt, für die er sein komplettes Leben ändern möchte.
Arthur
Dt. Start: 05. Mai 2011
FSK: ab 12
Länge: 109 min.
Darsteller:
Russell Brand (Arthur), Helen Mirren (Hobson), Jennifer Garner (Susan Johnson), Greta Gerwig (Naomi), Nick Nolte (Burt Johnson), Geraldine James (Vivienne Bach), Leslie Hendrix (Alice Johnson), Christina Calph (Tiffany)
Regie: Jason Winer
Drehbuch: Peter Baynham, Steve Gordon
Kritik
Man nehme die typische Hollywoodschmachtstory, mische sie mit einem guten Schuss oberflächlichen Humor und herauskommt Arthr, eine Allerweltskomödie die keinen wirklich vom Hocker haut.
Eine Neuverfilmung des gleichnamigen Filmes aus dem Jahr 1981, damals mit Dudley Moore, Liza Minelli und John Gielgud in den Hauptrollen.
Der Film an sich hat gutes Potential, dass aber so gut wie kaum ausgeschöpft wird, er ist überladen mit stumpfsinnigen Humor, selbst in einer traurigen Szene ist ein überflüssiger Gag untergebracht. Es sollte eine romantische Komödie werden, in der der Reiche für seine Traumfrau sein Leben in geregelte Bahnen leitet und zum anständigen Menschen wird. Herausgekommen ist ein Streifen, bei dem einen recht oft das Lachen im Halse stecken bleibt, da der Film einfach überladen an zweitklassigen Witzen und die Handlung absolut absehbar ist.
Zudem kommt noch hinzu, dass Arthur (Russel Brand) ständig betrunken ist und das den Film dauerhaft nur noch plump und geistlos wirken lässt, er torkelt sozusagen durch den gesamten Streifen und kämpft nicht nur gegen seine zukünftige Verlobte, sondern auch noch gegen den Alkohol an.
Russel Brand, bekannt durch den Film „Männertrip“, mimt den lebenslustigen Arthur der mit seiner mittelmäßigen schauspielerischen Leistung dem ein oder anderen Zuschauer ein Lächeln auf die Lippen zaubert. In Ihrer Rolle aufgegangen ist Arthurs Nanny Hobson (Helen Mirren). Durch ihre Erfahrungen durch die Hauptroller in „The Queen“ konnte sie die distanzierte und stets gesittete Nanny mimen, die Arthur schon seit er klein ist, behütet. Kühl aber dennoch immer freundlich lässt sie ihren Charme spielen und landet damit mehr Punkte bei den Zuschauern als Arthur selbst, geschweige denn dessen Traumfrau Naomie (Greta Gerwig). Diese spielt das süße Mädchen das sich erobern lässt, doch das kommt leider nicht beim Zuschauer an, Brand und Gerwig werden nicht warm miteinander und das raubt dem Film die Energie. Witzig anzusehen ist die namensgeile Managerin Susan Johnson (Jennifer Garne) die um jeden Preis heiraten will und damit frischen Wind in den vor sich hinplätschernden Film bringt.
Fazit:
Für einen gemütlichen Filmeabend zu Hause ist der Film „Arthur“ gut geeignet, einen Kinobesuch ist er jedoch nicht wert. Der Ball wird stets flach gehalten und Brand kommt nicht so recht aus sich raus, ihm fehlt die Entschlossenheit sich zum Narren zu machen wie es damals sein Vorgänger Dudley Morre vorgemacht hat, denn das macht so einen Film aus. Für ein Remake ist es enttäuschend, denn man hätte viel mehr aus dem Film machen können, da es bereits eine Vorlage gab und man wusste, dass der Film Erfolgspotential in sich trägt.
Wertung: 5/10