X-Mas Movie-Special #18: Der Grinch (Archiv)

Der Grinch - Cover
Der Grinch - Cover

Liebe Leser, es ist kaum zu glauben: obwohl das Jahr 2020 einigen von uns viel abverlangt hat – Stichwort (und Wort des Jahres): Corona-Pandemie – ist es schon beinahe vorbei. Wir haben noch einen Monat vor uns, und wir haben Dezember…folglich:
die schönste Zeit des Jahres: Weihnachten.
Und anders als in den vielen Jahren, die seit der vermeintlichen Geburt Christi vergangen sind, ist dieses Jahr alles anders: Wochenenden, Disco- und Kneipenabende und Besuche bei Freunden haben sich ja – auch hier wieder: Danke, Corona – größenteils erledigt; selbst der weihnachtliche Einkauf – habt ihr auch schon alle Geschenke besorgt? – wird einem massivst erschwert; also was tun mit dieser vielen freien Zeit?

Klar, wer den Titel unseres Magazins als Basis nennt, würde jetzt sicher sagen
Lasset die Spiele beginnen und werfen wir die Xbox, die PlayStation, die Switch oder den PC an!
Es mag aber auch noch die Filmfraktion geben, und für die haben wir für die besinnliche Weihnachtszeit ein kleines Lese- und Empfehlungsspecial vorbereitet: 24 Filme, die man sich zur Weihnachtszeit anschauen kann!
Natürlich haben diese mehr oder weniger mit Weihnachten zu tun oder spielen zur Weihnachtszeit.
Achtung, eine kleine Vorwarnung: dieser Artikel könnte Spoiler des Filmes enthalten…wenn ihr also nicht gespoilert werden wollt, dann lest höchstens bis zum  Fazit und nicht weiter…sagt am Ende nicht, wir haben euch nicht gewarnt 🙂

Nachdem wir es gestern mit Peter Pan und einem Piraten namens Hook zu tun bekamen, gibt es heute die Farbe Grün, genauer: ein grünes Wesen, welches Weihnachten nicht allzusehr mag. Vorhang auf für den Grinch.

Handlung

In Whoville, einem kleinen, verschneiten Örtchen in einer Schneeflocke, steht Weihnachten vor der Tür.
Während die Whos – die freundlichen Bewohner von Whoville – eifrig mit den Vorbereitungen beschäftigt sind, sitzt auf einem Berg hoch über der Stadt ein griesgrämiges grünes Wesen: der Grinch (Jim Carrey)!
Das Herz des zotteligen Fieslings ist mindestens zwei Nummern zu klein geraten, und die beiden Dinge, die er auf der Welt am meisten hasst, sind Weihnachten und die Whos. Und so beschließt er, ihnen die Feiertage gründlich zu vermasseln und das Fest der Liebe ein für alle Mal auszulöschen.
Er macht sich auf in die Stadt, um während eines nächtlichen Raubzuges sämtliche Geschenke und Dekorationen zu stehlen. Beinahe geht sein Plan auf – doch zu seiner maßlosen Enttäuschung wird der Heilige Abend in Whoville trotz allem liebevoll gefeiert. Und mit Hilfe der kleinen Cindy Lou Who lernt der Grinch schließlich, dass der wahre Geist von Weihnachten weitaus mehr bedeutet als Geschenke und Lametta…
Quelle: amazon.de

Fazit

Man kann ja von Jim Carrey halten, was man möchte; aber sich täglich für viele Stunden in die Maske zu begeben, um am Ende eine durch und durch haarige und grüne Figur zu spielen fordert Respekt.

Jim Carrey als Grinch Quelle: Bluray
Jim Carrey als Grinch
Quelle: Bluray

Bis zu achteinhalb Stunden täglich saß Carrey während der Dreharbeiten in der Maske, bis er zum Grinch wurde…das ging ihm irgendwann so auf die Nerven, dass er ein Loch in die Wand seines Trailers eingetreten hat. Die Dreharbeiten gerieten teilweise richtig ins Stocken, da Carrey öfters mal verschwand und tagelang nicht auffindbar war.

Insgesamt 92 Tage verbrachte er während der Dreharbeiten im Grinch-Kostüm, welches aus grüngefärbten Yak-Haaren und einem unter dem Fell liegenden Spandex-Anzug bestand. Das Kostüm wurde übrigens von Rick Baker entworfen, welcher unter anderem auch die Kostüme und Masken in Men in Black (1997), Bigfoot und die Hendersons (1987) und Ed Wood (1994) designed hatte und während seiner Karriere mit insgesamt sieben Academy Awards (Oscar) für das beste Make-Up ausgezeichnet wurde.

Ein Subwuffer? Quelle: Blu-ray
Ein Subwuffer?
Quelle: Blu-ray

Trivia: was man nicht alles für einen Film tut

Der Grinch (im Original: How the Grinch Stole Christmas) basiert auf einem Kinderbuch von Dr. Seuss (Theodor Seuss Geisel), welcher im Jahre 1991 verstarb. Zeitlebens gegen eine Verfilmung seiner Bücher, ließ es seine Witwe Audrey Geisel tatsächlich zu, dass die Rechte versteigert werden, hatte aber strenge Bedingungen dafür. Viele Witze, die vorgesehen waren, wurden aufgrund ihres Vetos aus dem Film genommen. Es bewarben sich damals mehrere Studios um eine Verfilmung; den Zuschlag erhielt letztendlich Universal Pictures. Kleiner Funfact: da der Grinch und der drei Jahre später mit Mike Myers gedrehte Ein Kater macht Theater (The Cat in the Hat aus dem Jahre 2003, ebenfalls basierend auf einer Dr. Seuss Figur) nicht ihren Erwartungen ersprachen, entschied Geisel, nie wieder eine Lizenz für eine Live-Action Adaption von Seuss Charakteren freizugeben.

Als Regisseur wurde Ron Howard eingesetzt, der unter anderem Apollo 13 (1995), die Dan Brown Verfilmungen aus den Jahren 2006, 2009 und 2016 (alle mit Tom Hanks) und den Solo – A Star Wars Story (2018) inszeniert hat.

Top oder Flop?

Selten passiert es einem Film, dass er von den Kritikern beinahe zerrissen, von den Zuschauern aber gefeiert wurde. Bei Der Grinch war dies aber tatsächlich der Fall; Kosten von 123 Millionen US-Dollar standen Einnahmen in Höhe von 345 Millionen US-Dollar (Quelle (englisch): wikipedia.org) gegenüber. Die Kritiken zum Erscheinen im Jahr 2000 waren bestenfalls lauwarm; allerdings ist der Film tatsächlich recht gute Unterhaltung; und Jim Carrey gibt einen wunderbar übertriebenen Grinch, der wirklich in der Lage dazu ist, den ganzen Film zu tragen. Man könnte durchaus sagen, dass dieser Film eine der besten Leistungen Carreys ist.

Taylor Momsen als Cindy Lou Who und Jim Carrey als Grinch Quelle: Blu-ray
Taylor Momsen als Cindy Lou Who und Jim Carrey als Grinch
Quelle: Blu-ray

Die Synchronisation widerum ist mal wieder ein eigenes Thema…im O-Ton ist der Erzähler niemand geringeres als Anthony Hopkins; man könnte also annehmen, dass man dessen deutsche Standard-Stimme nimmt (Joachim Kerzel, unter anderem auch der Standard-Sprecher von Jean Reno). Dem ist aber nicht so. Gut, man sieht Hopkins‘ Gesicht nicht, aber wenn man in den Credits zu Beginn ließt, dass Sir Anthony zu hören ist, dann erwartet man doch, eine bekannte Stimme zu hören, oder nicht? Die restliche Synchronisation geht in Ordnung; aber auch hier wieder: O-Ton empfohlen, wenn möglich.

Ist das ein Weihnachtsfilm?

Ja. Alles ist weihnachtlich geschmückt und der Grinch will Weihnachten stehlen. Wie weihnachtlicher geht es denn noch?


X-Mas Movie-Special

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